Toxische Substanzen im Bambus
Die wenigsten Bambusarten sind giftig. Die toxischen Stoffe befinden sich hauptsächlich im Bambussamen und in den rohen Bambussprossen. Sie enthalten das cyanogene Glykosid Dhurrin – das giftige Cyanid der Blausäure. Dieses produziert der Bambus, wenn er verletzt wird, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Blausäure blockiert die Zellatmung. Es wirkt ähnlich wie Kohlenmonoxid.
Mögliche Wirkung und Symptome auf Mensch und Tier
Mutter Natur schützt Mensch und Tier vor giftigen Bambussamen durch besonders üblen Rohgeschmack und dem seltenen Zyklus der Bambusblüte, von 80 bis 100 Jahren. Zudem sind die bei uns heimischen Bambusarten ungiftig. Bambusfreunde brauche sich also nicht zu sorgen ob Bambus giftig für Katzen oder Hunde ist.
Heilwirkung und medizinische Anwendung:
Wegen des hohen Kieselsäure-Gehalts und seiner beruhigenden Wirkung wird der Bambusextrakt Tabaschir bei Depressionen, Nervosität, Asthma, Menstruationsschmerzen und Erkältungen angewendet.
Tipps & Tricks
Frische Bambussprossen vor dem Verzehr mindestens 3 Minuten kochen. Dann sind sie bissfest und garantiert ungiftig. Sprossen in Gläsern und Dosen sind bereits gebrauchsfertig und können ungekocht verwendet werden.