Bambus essen: Leckere und gesunde Verwendung in der Küche
In Asien verwendet man Bambus als traditionelles Nahrungsmittel schon sehr lange. Inzwischen schätzen weltweit immer mehr Freunde der asiatischen Küche Bambus als Tee, Bambuswasser, Gemüse, Spargelersatz oder Sprossen in der Küche und auf dem Teller.
Bambus als Nahrungspflanze ist vergleichbar mit der Kokospalme. Besonders für den Verzehr geeignet sind Pflanzenteile folgender Bambussorten :
- Bambusa
- Dendrocalamus
- Phyllostachys edulis
- Phyllostachys glauca
- Phyllostachys nigra Boryana
In Deutschland abgepackte und vorgekochte oder lose erhältliche Bambusprodukte sind Importe aus Asien und Lateinamerika. In Europa wird Bambus als Lebensmittel bisher nur in Italien bei Genua (Val Fontanabuona) angebaut.
Bambus als pflanzliche Nahrung und Getränk
Sowohl Samen, Körner, Sprossen, Schösslinge als auch junge Triebe der Bambuspflanzen können im Rohzustand Bitterstoffe und das giftige Blausäureglykosid enthalten. Kochen neutralisiert die Bitter- und Giftstoffe. Frisch geerntete Bambussprossen oder auch Bambusspitzen haben ein sehr festes, hellgelbes Fleisch.
Bambustee aus jungen Bambusblättern oder dem haferähnlichen Korn des Bambus gilt in Asien wegen seines hohen Kieselsäure- und Siliziumanteils als sehr gesund. Auch ein Kräutertee kann aus jungen Bambusblättern der Sorten Sasa palmata und Sasa kurilensis hergestellt werden. Bambustee enthält kein Teein oder Koffein und eignet sich daher auch für Kinder.
Bambus als Medizin
Auch in der der traditionellen Medizin findet energetisiertes Bambuswasser und Bambusextrakt (25,00€ bei Amazon*) bei unterschiedlichen Beschwerden Anwendung.
Bambusblätter sind ferner die Hauptnahrungsquelle vom Pandabär. Er frisst pro Tag bis zu 20 kg Bambus und ist gegen die in Rohpflanzen enthaltene Blausäure unempfindlich.
Tipps & Tricks
In Japan werden Bambussprossen mit Reismehl gekocht. Eingelegt erhält man sie dann auch bei uns als Achia oder Atchia.