Erschlaffte Blätter können ein deutliches Anzeichen für Wassermangel bei Ihrem Flieder sein. Besonders in trockenen Sommermonaten benötigt er ausreichende Wassergaben, um seine prächtigen Blätter und Blüten zu versorgen. Beachten Sie, dass Flieder mit seinen großen Blättern eine ausgedehnte Verdunstungsfläche besitzt und somit empfindlicher auf Trockenheit reagiert.

So gewährleisten Sie eine optimale Wasserversorgung:

• Regelmäßiges Gießen: Achten Sie darauf, den Wurzelbereich durchdringend zu bewässern, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Am besten gießen Sie in den frühen Morgen- oder Abendstunden, um Verdunstungsverluste zu minimieren.
• Blattwerk trocken halten: Gießen Sie direkt am Boden, ohne die Blätter zu benetzen. Dies beugt Pilzkrankheiten wie Mehltau vor.
• Mulchschicht auftragen: Eine Schicht aus organischem Material, wie Rindenmulch oder Grasschnitt, hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu speichern und das Austrocknen zu verlangsamen.

Staunässe entsteht, wenn Wasser nicht gut abfließen kann und sich um die Wurzeln staut. Dies führt zu Sauerstoffmangel und begünstigt Wurzelfäule, wodurch die Pflanze geschwächt wird und die Blätter hängen lässt.

Vorbeugung und Maßnahmen gegen Staunässe:

• Standortwahl: Wählen Sie einen Platz mit durchlässigem Boden, an dem Wasser gut abfließen kann.
• Bodenstruktur verbessern: Lockern Sie schwere Böden durch Einarbeitung von Sand oder Kompost auf, um die Drainage zu optimieren.
• Umpflanzen: Befindet sich Ihr Flieder bereits an einem zu feuchten Standort, sollten Sie ihn an einen geeigneteren Platz versetzen.
• Drainage im Topf: Achten Sie bei Kübelpflanzen auf eine ausreichende Drainageschicht am Topfboden, um überschüssiges Wasser abzuleiten.

Wurzelfäule ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die durch Pilze verursacht wird und oft durch Staunässe begünstigt wird. Betroffene Pflanzen zeigen neben hängenden Blättern auch Symptome wie gelbe oder braune Verfärbungen, welke Triebe und einen instabilen Stand.

Ursachen, Vorbeugung und Behandlung:

• Ursachen: Die Hauptursache für Wurzelfäule sind dauerhaft feuchte Bedingungen um den Wurzelbereich, die das Wachstum schädlicher Pilze fördern.
• Vorbeugung: Sorgen Sie für eine gute Drainage, vermeiden Sie Überwässerung und wählen Sie einen geeigneten Standort mit durchlässigem Boden.
• Behandlung: Bei ersten Anzeichen sollten Sie die betroffenen Wurzeln entfernen und die Pflanze in frische, gesunde Erde umpflanzen. In schweren Fällen kann eine Rodung notwendig sein.

Flieder benötigt für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte einen sonnigen bis halbschattigen Standort sowie einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden.

• Lichtbedarf: Wählen Sie einen Platz, an dem der Flieder mindestens 6 Stunden täglich Sonnenlicht erhält. Zu schattige Standorte führen zu kümmerlichem Wuchs und geringer Blütenbildung.
• Bodenbeschaffenheit: Schwere, lehmige Böden können problematisch sein, da sie zu Staunässe neigen. Verbessern Sie die Bodenstruktur durch Einarbeitung von Sand oder Kompost, um die Drainage zu fördern.

Hängende Blätter können auch auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Weitere Anzeichen sind blasse Blätter mit grünen Blattadern (Chlorose) und schwaches Wachstum.

Düngung und Nährstoffversorgung:

• Düngeplan: Versorgen Sie Ihren Flieder von Frühjahr bis Sommer regelmäßig mit einem ausgewogenen Dünger für Blütensträucher.
• Blattdüngung: Bei akutem Nährstoffmangel, insbesondere bei Chlorose, kann eine Blattdüngung mit Eisen schnell Abhilfe schaffen.
• Winterruhe: Während der Wintermonate, wenn der Flieder seine Blätter abgeworfen hat und ruht, ist keine Düngung erforderlich.

Flieder reagiert empfindlich auf Standortwechsel. Hängende Blätter nach dem Umpflanzen sind ein vorübergehendes Stresssymptom und kein Grund zur Sorge.

Tipps für ein stressfreies Umpflanzen:

• Zeitpunkt: Wählen Sie einen warmen, trockenen Tag für das Umpflanzen, um den Stress für die Pflanze zu minimieren.
• Wurzeln schonen: Graben Sie den Flieder vorsichtig aus und achten Sie darauf, die Wurzeln so wenig wie möglich zu beschädigen.
• Bodenstruktur erhalten: Lassen Sie die an den Wurzeln haftende alte Erde möglichst am Ballen, um die Eingewöhnung zu erleichtern.
• Temperaturangleich: Bringen Sie die neue Pflanzerde vor dem Umpflanzen auf Umgebungstemperatur, um Temperaturschocks zu vermeiden.
• Licht und Wasser: Vermeiden Sie in den ersten Tagen nach dem Umpflanzen direkte Sonneneinstrahlung und gießen Sie ausreichend, um die Einwurzelung zu fördern.

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