Federbusch

Federbusch: Alles zur Pflege der tropischen Pflanze

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Der Federbusch zieht durch seine interessante Wuchsform die Aufmerksamkeit auf sich. Doch die tropischen Gewächse zeigen sich empfindlich gegenüber den Bedingungen im Freiland. Mit der geeigneten Pflege können Sie sich über mehrere Jahre an der Blütenpracht erfreuen.

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Der Federbusch begeistert mit seinen bunten Schöpfen
AUF EINEN BLICK
Was sind die Merkmale und Pflegehinweise für einen Federbusch?
Der Federbusch (Celosia argentea) ist eine tropische Pflanze mit auffälligen Blüten in verschiedenen Farben. Er bevorzugt warme, helle Standorte und benötigt mäßig Wasser sowie durchlässige, nährstoffreiche Erde. Die Pflanze ist ungiftig und kann essbar sein. Blattläuse und Pilzbefall können Probleme verursachen.

Herkunft

Der Federbusch Celosia argentea gehört zur Gattung der Brandschöpfe innerhalb der Fuchsschwanzgewächse. Er hat zahlreiche Trivialnamen wie Silber-Brandschopf, Tausendschön, Hahnenkamm, Sammetblume oder Floramoor. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt in den tropischen und subtropischen Regionen Mittel- und Südamerikas, Asiens und Afrikas. In China und Indien wird der Federbusch kultiviert und ähnlich wie Amaranth genutzt.

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Wachstum

Wie alle Brandschopfarten hat der Federbusch ein charakteristisches Aussehen, auf welches der lateinische Gattungsname Celosia hindeutet. Übersetzt bedeutet er „flammend“. Die Staude bildet einen unverzweigten und aufrecht wachsenden Trieb. Der Federbusch wächst vergleichsweise schnell und erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 80 Zentimeter. Die meisten Zuchtformen wachsen zwischen 20 und 30 Zentimeter hoch. Der Federbusch ist eine ein- oder mehrjährige Pflanze, die an der Basis oft verholzt.

Blätter

Am Trieb entstehen Laubblätter, die in Blattspreite und Stiel gegliedert sind. Die Blätter erscheinen lanzettlich oder oval bis dreieckig. Ihr Rand ist glatt. Sie sitzen wechselständig am Stängel. Wenn die Vegetationsphase zu Ende geht, verfärben sich die dunkelgrünen Blätter und leuchten in attraktiven Herbsttönen.

Blüte

Die endständigen Blütenstände erinnern an fedrige Büsche mit flammenähnlicher Gestalt. Sie setzen sich aus zahlreichen Einzelblüten zusammen, die eine Ähre formen. Sie sind zwittrig aufgebaut und bestehen aus drei bis fünf Blütenhüllblättern. Im Blütenzentrum sitzen fünf Staubfäden, die am Grund mit dem Kelch verwachsen sind. Der Stempel wird bis vier Millimeter lang, was den Federbusch von anderen Brandschopfarten unterscheidet.

Die Art Celosia argentea entwickelt rötliche Blüten mit silbrigen Nuancen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Zuchtformen, welche die Farbpalette erweitert haben. Sie reicht von Weiß über Gelb und Organe zu Pink und Flammenrot. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni und September. Bis zu acht Wochen lang bleibt ein Blütenstand erhalten.

Verwendung

In Asien werden Federbüsche als Zierpflanze und Nahrungsmittel kultiviert. Sie finden Verwendung in der Kräuterheilkunde. In Mitteleuropa werden die Arten, ihre farbenfrohen Varietäten und Sorten für die Bepflanzung von Kübeln genutzt. Sie schmücken Dachgärten, Innenhöfe und Topfarrangements. In Pflanzgefäßen verschönern die Stauden Innenräume und Balkone, wo sie einjährig kultiviert werden. Im Zimmer kann die Celosia ganzjährig gezogen werden, sodass die über mehrere Jahre blüht.

Im Blumenbeet gedeiht die Staude zwischen anderen farbigen Blütenpflanzen. Hier wird die Staude einjährig kultiviert Der Federbusch harmoniert mit Tagetes und Sonnenhut. Er dient als Lückenfüller und kann in kleine Grüppchen gepflanzt werden. Mit seinen auffälligen Blütenständen wirkt der Federbusch sehr dominant. Daher macht er sich gut als Solist im farblich abgestimmten Pflanzgefäß.

Essbar

Der Federbusch kann problemlos als Zierpflanze für das Kinderzimmer verwendet oder in Haushalten mit Haustieren kultiviert werden. Er gilt in allen Pflanzenteilen als ungiftig. Seine Blätter lassen sich ähnlich wie Spinat zubereiten. Die jungen Triebe liefern ein schmackhaftes Gemüse, das mit Knoblauch, scharfem Pfeffer oder Chili gewürzt werden kann. Die bunten Blütenstände können als essbare Dekoration verwendet werden. Die Blüten garnieren Desserts und sind ein echter Blickfang in Eiswürfeln.

Welcher Standort ist geeignet?

Der Hahnenkamm mag Bedingungen, die seiner tropischen Heimat ähneln. Jungpflanzen ohne Blüten bevorzugen einen warmen Platz, der hell ist und viel Sonne abbekommt. Die Sonnenstrahlen regen zur Blütenbildung an. Sobald sie in voller Blütenpracht stehen, ist ein halbschattiger Standort notwendig. In der Sonne verblühen die Pflanzen sehr schnell. An einem windgeschützten Platz gedeihen Federbüsche prächtig. Die Celosia bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit

Der ideale Platz im Freien:

  • hell und warm
  • außerhalb der direkten Sonne
  • windgeschützt
  • an einer südlich ausgerichteten Hauswand

Welche Erde braucht die Pflanze?

Normale Blumenerde eignet sich perfekt für die Kultivierung von Federbüschen. Für eine bessere Durchlässigkeit sollten Sie die Erde mit Sand oder Perlit auflockern. Der Hahnenkamm erfreut sich über ein nährstoffreiches Substrat, das ihm während der Blüte ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stellt.

Vermehrung

Die Samen eignen sich zur direkten Aussaat im Beet. Da die Pflanzen bei dieser Methode sehr kurzlebig sind und mit der Kälte im Herbst absterben, sollten Sie die Samen zwischen März und April vorziehen. Dazu eignen sich Temperaturen von 18 bis 20 Grad Celsius und ein feuchtes Anzuchtsubstrat, auf dem das Saatgut ausgestreut wird. Die Lichtkeimer werden nicht mit Erde bedeckt. Sie benötigen zum Keimen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Samen zeigen nach ein bis zwei Wochen winzige Keimblätter.

Im Gewächshaus

Ideale Bedingungen zur Anzucht aus Samen herrschen in einem Minigewächshaus für die Fensterbank. Sorgen Sie täglich für ausreichend Belüftung. Haben die Jungpflanzen einige Zentimeter Größe erreicht, können Sie einzeln in Pflanztöpfe gesetzt werden. Nach den Eisheiligen werden sie im Beet angepflanzt.

Balkon

Auf dem Balkon fühlt sich der Federbusch als Kübelpflanze besonders wohl, wenn er einen warmen und hellen Platz direkt an der Hauswand bekommt. Achten Sie darauf, dass sich keine Staunässe im Topf bildet. Bevor Sie die Pflanze nach draußen stellen, sollten Sie die letzten Spätfröste abwarten. Da sie keine kalten Füße vertragen, sollten die Kübel auf ein Holzbrett gestellt werden.
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Federbusch gießen

Der Hahnenkamm hat einen mäßigen Wasserbedarf. Er benötigt ein gleichmäßig feuchtes Substrat, damit er seine Blätter nicht hängen lässt. Der Wurzelballen darf nicht austrocknen. Achten Sie auf eine regelmäßige Wasserversorgung, die in heißen Sommermonaten üppiger ausfällt. Mit der Daumenprobe können Sie den Feuchtegehalt im Substrat überprüfen. Gießen Sie die Pflanze an der Basis, damit kein Wasser über die Blätter läuft. Wenn sich Wasser im Untersetzer ansammelt, sollten Sie dieses abgießen. Besprühen Sie die Blätter täglich, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Federbusch richtig düngen

Frisch gekaufte Pflanzen müssen in der ersten Zeit nicht gedüngt werden, da die Erde mit Nährstoffen angereichert wurde. Steht der Federbusch länger im gleichen Topf, erfreut er sich alle vier Wochen über eine Nährstoffversorgung. Verabreichen Sie der Pflanze einen Flüssigdünger über das Gießwasser. Achten Sie auf eine sparsame Dosierung, da die Pflanze schnell überdüngt werden kann. Das macht sie anfälliger für Krankheiten und die Blütenpracht fällt weniger üppig aus.

Federbusch richtig schneiden

Der Federbusch erfordert keine Schnittmaßnahmen. Wenn Sie verwelkte Blütenstände regelmäßig entfernen, können Sie die Nachblüte anregen und so die Blütezeit verlängern.

So beugen Sie Infektionen vor:

  • scharfes Messer verwenden
  • Klinge vor der Nutzung gründlich reinigen
  • nach dem Schnitt Pflanzensäfte vom Messer entfernen

Wie pflanze ich richtig um?

Beim Umsetzen der Pflanze müssen Sie darauf achten, möglichst wenig Wurzeln zu beschädigen. Der Federbusch reagiert empfindlich auf Substratveränderungen. Kübelpflanzen, die mehrjährig kultiviert werden, sollten nur alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Im Beet wachsende Stauden sterben nach einer Vegetationsperiode durch die Kälte ab, sodass hier ein Umpflanzen überflüssig wird.

Winterhart

Der Federbusch ist nicht winterhart. Freilandstauden sterben im Herbst ab, während Kübelpflanzen überwintert werden können. Sobald die Temperaturen unter zehn Grad Celsius sinken, sollte der Topf in das Winterquartier gebracht werden. Das kann ein Gewächshaus oder das Wohnzimmer sein. Die Pflanzen werden bei Zimmertemperatur überwintert. Während der Wintermonate benötigen die Pflanzen weniger Wasser. Der Wurzelballen sollte nicht austrocknen. Eine Düngung ist bis zum Frühjahr nicht notwendig.
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Schädlinge

Häufig wird der Federbusch von Blattläusen befallen. Sie setzen sich bevorzugt auf geschwächten Pflanzen nieder und saugen Saft aus den Blattadern. Die Blätter verfärben sich gelb und sterben bei starker Schädigung ab. Diverse Hausmittel können für die Bekämpfung der Schädlinge genutzt werden. Ein Sud aus Knoblauch, Zwiebel oder Brennnessel wird regelmäßig auf die Blätter gesprüht. Sie können die Pflanze mit einem Auszug aus altem Kaffeesatz behandeln. Streuen Sie einige Teelöffel Kaffeesatz auf das Substrat, um einen Schädlingsbefall vorzubeugen

Pilzbefall

Unter falscher Pflege und suboptimalen Standortbedingungen kommt es häufig zum Befall durch verschiedene Pilze.

Echter Mehltau

Dieser Pilz entwickelt einen mehligen Belag mit weißer oder gräulicher Färbung, der die Blätter der Hahnenkämme bedeckt. Bei Reife sind kleine dunkle Punkte im Belag erkennbar. Dieser Schönwetterpilz verbreitet seine Sporen und trockenen und warmen Bedingungen.

Grauschimmel

Die Schimmelsporen siedeln sich bevorzugt an fauligen Pflanzenteilen an. Verfaulte Wurzeln oder Triebansätze bieten den Sporen optimale Wachstumsbedingungen. Die Fäulnisbildung wird begünstigt, wenn das Substrat übermäßig feucht ist. Achten Sie beim Gießen darauf, dass das Wasser abläuft und keine Staunässe entsteht.

Zeigt die Pflanze Wachstumsstörungen oder verfärbte Blätter, sollte sie vom Substrat befreit und auf Fäulniserscheinungen überprüft werden. Bei den meisten Sorten lohnen sich Bekämpfungsmaßnahmen nicht, da sie einjährig kultiviert werden. Mehrjährige Pflanzen sollten in frisches Substrat gesetzt werden, nachdem die verfaulten Wurzeln entfernt wurden.

Tipp

Mit dem Federbusch lassen sich kunterbunte Arrangements gestalten. Pflanzen Sie verschiedenfarbige Sorten in einen ausreichend großen Blumenkasten. Die geöffneten Blumen können getrocknet und für die Verschönerung von Blumengestecken oder Trockensträußen verwendet werden.

Sorten

  • Caracas: Sorte von Celosia argentea. Blüht zwischen Juli und August, magentafarben. Wuchshöhe zwischen 15 und 20 Zentimeter.
  • Venezuela: Sorte von Celosia argentea. Blüht zwischen Juni und September, violett. Wächst zwischen 40 und 50 Zentimeter hoch.
  • Comfort: Für niedrige Sommertemperaturen geeignet. Blätter zweifarbig mit dunklem Zentrum. Blütenstände klein, violett.
  • Celosia argentea var. argentea: Ähren weiß bis hellrosa, Spitze verfärbt sich im Alter rosa.
  • Celosia argentea var. cristata: Kammförmige Blüten, die an Korallen erinnern. Verschiedenfarbige Blüten. Bis 25 Zentimeter hoch.
  • Celosia argentea var. plumosa: Blüten ährig in Gelb, Orange oder Rot. Bis 45 Zentimeter hoch.

Bilder: Adisa / Shutterstock