Stecklinge eher ungeeignet
Da der schnellwüchsige Eukalyptus regelmäßig geschnitten werden muss, scheint es sich nachezu anzubieten, seine Zweige als Steckling zu vermehren.
Doch an der Vervielfachung durch Stecklinge verzweifeln zum Teil sogar Gartenexperten. Zwar werden Stecklinge immer wieder im Internet angeboten, die Erfolgschancen einer gelungenen Vermehrung sind jedoch sehr gering.
Eukalypten besser durch Aussaat vermehren
Eine bessere Methode ist definitiv die Vermehrung durch Samen. Auch diese erhalten Sie im Internet, In der Baumschule oder Sie entnehmen Ihrem eigenen Eukalyptus das Saatgut.
Vorgehen
- Stratifizieren Sie die Samen, indem Sie sie eine Woche lang im Kühlschrank aufbewahren.
- Bereiten Sie Anzuchttöpfe mit Erde vor.
- Mischen Sie dazu Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) wahlweise mit Perlite, Kokoshumus, Birms, Torf oder herkömmlichem Sand.
- Legen Sie die Samen auf die Erdoberfläche und drücken Sie diese nur leicht in die Erde (der Eukalyptus ist ein Lichtkeimer).
- Platzieren Sie die Anzuchttöpfe an einem hellen, warmen Ort. Optimal sind Temperaturen von 20-25°C.
- Gießen Sie das Substrat in gewissen Abständen, sodass die Erde nicht austrocknet, sich jedoch keine Staunässe bildet.
- Warten Sie drei bis fünf Wochen, in denen der Eukalyptus keimt.
- Haben die Triebe eine Länge von 10 cm erreicht, können Sie den Eukalyptus in einen Kübel oder in den Garten pflanzen.
Vor- und Nachteile der eigenen Aufzucht
Vorteile:
- Kostenersparnis
- Stolz auf die eigene Anzucht
- Vermehrung über Samen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich
- Einfaches Verfahren
- Wenig Material erforderlich
- Relativ kurze Keimzeit
Nachteile: