Zwei Methoden zur Vermehrung von Epiphyllum
Um Epiphyllum zu vermehren, können Sie Samen aussäen oder Stecklinge schneiden.
Die Vermehrung über Stecklinge ist einfacher. Sie bietet außerdem den Vorteil, dass identische Blattkakteen gezogen werden. Bei der Aussaat ist nicht sicher, wie die Blütenfarben und Formen später aussehen werden.
Wenn Sie Samen aussäen, müssen Sie viel Geduld aufbringen. Bis zur Keimung können je nach Sorte viele Wochen vergehen. Vermehren Sie Epiphyllum aus Stecklingen, verläuft die Anzucht sehr viel zügiger.
Epiphyllum aussäen
Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, da dann die langen Tage beginnen und es länger hell ist. Säen Sie den Samen auf Kokohum oder Kokosquelltabletten aus. Er darf nicht bedeckt werden, da Epiphyllum ein Lichtkeimer ist. Besprühen Sie die Aussaat vorsichtig mit Wasser.
Am besten geeignet für die Aussaat ist ein Zimmergewächshaus (14,00€ bei Amazon*), weil Sie hierin die Luftfeuchtigkeit konstant halten können.
Stellen Sie die Anzuchttöpfe oder das Gewächshaus an einen warmen, hellen Platz. Direkt in der Sonne sollten sie aber nicht stehen.
Epiphyllum über Stecklinge vermehren
- Stecklinge im Frühjahr oder Sommer schneiden
- circa 15 cm Länge
- Schnittstelle längere Zeit antrocknen lassen
- Stecklinge in vorbereitete Töpfe stecken
- etwas anfeuchten
- warm und hell aufstellen
Wählen Sie gesunde Triebe zum Schneiden der Stecklinge. Bereiten Sie Anzuchttöpfe mit lockerer Anzuchterde vor, die nicht zu nahrhaft sein darf.
Stecken Sie die Stecklinge circa drei bis vier Zentimeter tief in das Substrat. Sie können mehrere Triebe in einem Topf ziehen. Die Erde muss gleichmäßig feucht gehalten werden, darf aber niemals zu nass werden. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen und warmen Platz. Direkte Sonne vertragen die Triebe allerdings nicht.
Sobald die Stecklinge angewurzelt sind, pflegen Sie die Epiphyllen weiter wie erwachsene Pflanzen.
Tipp
Wenn der Epiphyllum nicht blüht, liegt es oft daran, dass die Pflanze keine ausreichende Winterruhe einlegen durfte. Auch blühen Blattkakteen erst, wenn sie älter als fünf Jahre sind.