Eibe

Eibe: Steckbrief, Eigenschaften und Wissenswertes

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Die Eibe ist ein immergrünes Nadelgehölz, das vor allem in Europa aber auch in Nordafrika verbreitet ist. Sie wird sehr gern in Gärten oder Kübeln gezogen, da sie nach einiger Zeit vollständig pflegeleicht ist. Ein kleiner Steckbrief der Eibe.

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Es gibt 80 verschiedene Arten der Eibe
AUF EINEN BLICK
Was ist ein Steckbrief der Eibe?
Die Eibe (Taxus baccata) ist ein immergrünes Nadelgehölz aus der Familie der Eibengewächse mit rund 80 Arten. Sie ist in Europa, Nordafrika und Kleinasien verbreitet, wird bis zu 15 Meter hoch und über 1.000 Jahre alt. Eiben sind stark giftig und eignen sich gut als Heckenpflanzen oder Formgehölze.

Die Eibe – Ein Steckbrief

  • Botanischer Name: Taxus baccata
  • Familie: Eibengewächse
  • Gattung: Koniferen
  • Arten: ca. 80 Arten
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika, Kleinasien
  • Fortpflanzung: getrennthäusig
  • Standort: Schattenlagen, Halbschatten, Sonnenlagen, kalkhaltig, feucht ohne Staunässe
  • Alter: 1.000 Jahre und mehr
  • Höhe: bis 15 Meter
  • Holz: sehr hart aber biegsam
  • Fruchtbar ab: 20 bis 30 Jahre
  • Blütezeit: März bis April
  • Früchte: kleine, rote beerenähnliche Früchte
  • Fruchtreife: Herbst
  • Nadeln: rund zulaufend, biegsam
  • Farbe der Nadeln: dunkelgrün, Unterseite heller
  • Frühere Verwendung: Im Mittelalter Waffenbau, Medizin
  • Heutige Verwendung: Ziergehölz, Heckenpflanze, Formgehölz
  • Giftigkeit: stark giftig (Taxin) in fast allen Pflanzenteilen

Alte Eiben sind resistent gegen Dürre und Kälte

Eiben zählen zu den robustesten einheimischen Nadelbäumen. Sie bilden ein dichtes Wurzelwerk, mit dem sie sich auch in Dürrezeiten selbst versorgen können.

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Eine junge, frisch gepflanzte Eibe müssen Sie in den ersten Jahren in Trockenperioden gießen, da sich die Wurzeln noch nicht ausreichend entwickelt haben. Düngen ist nur in den Anfangsjahren notwendig.

Die Eibe ist stark giftig!

Die Eibe ist ein stark giftiger Baum. Werden Teile der Eibe verzehrt, besteht Lebensgefahr. Alle Teile, außer dem Fruchtfleisch, enthalten das gefährliche Taxin. Vergiften können sich nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, vor allem Pferde.

Vögel nehmen die im Herbst reifen Früchte gern auf, scheiden die Kerne aber unverdaut aus. Dadurch sorgen sie für die Verbreitung des Baums, ohne sich selbst zu vergiften.

Beim Schneiden und Pflegen von Eiben sollten Hände und Gesicht vor dem Kontakt mit den Nadeln geschützt werden.

Verwendung der Eibe im Garten

Eiben sind wegen ihrer Schnittverträglichkeit besonders beliebt als Heckenbepflanzung und Formgehölz. Der Baum lässt sich in nahezu alle Formen – von der Kugel bis zur Tierform – schneiden.

Tipp

Eiben sind in der freien Natur vom Aussterben bedroht und stehen auf der „Roten Liste“. Kaufen Sie Eiben deshalb im Fachmarkt oder vermehren Sie sie durch Stecklinge oder Früchte selbst.

Bilder: tomtsya / Shutterstock