Die Eibe – Ein Steckbrief
- Botanischer Name: Taxus baccata
- Familie: Eibengewächse
- Gattung: Koniferen
- Arten: ca. 80 Arten
- Verbreitung: Europa, Nordafrika, Kleinasien
- Fortpflanzung: getrennthäusig
- Standort: Schattenlagen, Halbschatten, Sonnenlagen, kalkhaltig, feucht ohne Staunässe
- Alter: 1.000 Jahre und mehr
- Höhe: bis 15 Meter
- Holz: sehr hart aber biegsam
- Fruchtbar ab: 20 bis 30 Jahre
- Blütezeit: März bis April
- Früchte: kleine, rote beerenähnliche Früchte
- Fruchtreife: Herbst
- Nadeln: rund zulaufend, biegsam
- Farbe der Nadeln: dunkelgrün, Unterseite heller
- Frühere Verwendung: Im Mittelalter Waffenbau, Medizin
- Heutige Verwendung: Ziergehölz, Heckenpflanze, Formgehölz
- Giftigkeit: stark giftig (Taxin) in fast allen Pflanzenteilen
Alte Eiben sind resistent gegen Dürre und Kälte
Eiben zählen zu den robustesten einheimischen Nadelbäumen. Sie bilden ein dichtes Wurzelwerk, mit dem sie sich auch in Dürrezeiten selbst versorgen können.
Eine junge, frisch gepflanzte Eibe müssen Sie in den ersten Jahren in Trockenperioden gießen, da sich die Wurzeln noch nicht ausreichend entwickelt haben. Düngen ist nur in den Anfangsjahren notwendig.
Die Eibe ist stark giftig!
Die Eibe ist ein stark giftiger Baum. Werden Teile der Eibe verzehrt, besteht Lebensgefahr. Alle Teile, außer dem Fruchtfleisch, enthalten das gefährliche Taxin. Vergiften können sich nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, vor allem Pferde.
Vögel nehmen die im Herbst reifen Früchte gern auf, scheiden die Kerne aber unverdaut aus. Dadurch sorgen sie für die Verbreitung des Baums, ohne sich selbst zu vergiften.
Beim Schneiden und Pflegen von Eiben sollten Hände und Gesicht vor dem Kontakt mit den Nadeln geschützt werden.
Verwendung der Eibe im Garten
Eiben sind wegen ihrer Schnittverträglichkeit besonders beliebt als Heckenbepflanzung und Formgehölz. Der Baum lässt sich in nahezu alle Formen – von der Kugel bis zur Tierform – schneiden.
Tipp
Eiben sind in der freien Natur vom Aussterben bedroht und stehen auf der „Roten Liste“. Kaufen Sie Eiben deshalb im Fachmarkt oder vermehren Sie sie durch Stecklinge oder Früchte selbst.