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Alte Eibe verjüngen: Rückschnitt-Anleitung & Tipps

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Eiben werden wegen ihrer Langlebigkeit und der guten Schnittverträglichkeit sehr geschätzt. Leider verkahlen alte Eiben mit der Zeit, weil nicht mehr genug Licht an die unteren Zweige gelangt. So verjüngen Sie eine alte Eibe.

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Eiben können sehr alt und sehr groß werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man eine alte Eibe verjüngen?
Um eine alte Eibe zu verjüngen, sollte sie außerhalb des Hochsommers kräftig zurückgeschnitten werden. Kürzen Sie die Spitze und entfernen Sie seitliche Äste, um Licht zum Stamm zu lassen. Ein zweimaliger Rückschnitt pro Jahr beschleunigt das Wachstum neuer Triebe.

Alte Eiben durch Rückschnitt verjüngen

Alte Eiben, besonders wenn sie als Hecke gepflanzt wurden, werden im Laufe der Zeit im Inneren kahl. Es gelangt nicht mehr genug Sonnenlicht an die unteren Regionen, sodass der Baum keine neuen Triebe mehr bildet.

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Es ist aber problemlos möglich, auch eine sehr alte Eibe durch einen starken Rückschnitt zu verjüngen.

  • Rückschnitt jederzeit möglich
  • Bäume kappen
  • Baum oder Hecke auslichten

Bedenken Sie aber bei der Arbeit, dass die Eibe sehr langsam wächst. Es dauert mehrere Jahre, bis der Baum oder die Hecke wieder ganz dicht sind.

Die beste Zeit zum Verjüngen einer Eibe

Eiben sind so gut schnittverträglich, dass sie einen Rückschnitt jederzeit verzeihen. Nur direkt im Hochsommer sollten Sie auf einen Verjüngungs-Schnitt besser verzichten. An den Schnittstellen werden die Nadeln durch die Sonnenbestrahlung braun. Das schadet dem Baum zwar nicht, ist aber nicht so schön für das Auge.

Zwei Rückschnitte pro Jahr empfehlenswert

Um eine Eibe durch Zurückschneiden zu verjüngen, kürzen Sie den Baum oben ein. Sie können unbesorgt einen starken Rückschnitt ausführen.

Anschließend entfernen Sie alle seitlichen Äste so, dass das Sonnenlicht wieder an den Baumstamm gelangen kann.

Besonders günstig ist es, wenn Sie die Eibe zweimal im Jahr auslichten, da Sie dadurch das Wachstum neuer Zweige beschleunigen.

Schnittreste der Eibe kompostieren

Auch wenn die Eibe ein sehr giftiger Baum ist, dürfen Sie die Schnittreste, die beim Verjüngen entstehen, unbesorgt auf den Kompost bringen. Das Gift wird dort zersetzt.

Sie sollten die Reste aber schreddern, da der Zersetzungsprozess sonst sehr lange dauert.

Die Pflanzensäfte, die beim Schneiden einer Eibe austreten, können Hautentzündungen hervorrufen. Tragen Sie deshalb beim Verjüngen unbedingt Handschuhe und schützen Sie auch Ihr Gesicht vor dem Kontakt mit Nadeln oder Zweigresten.

Tipp

Eiben können sehr alt werden. Es gibt Exemplare, deren Alter auf 1.000 Jahre geschätzt wird. Das Holz ist sehr hart und widerstandsfähig und wurde deshalb schon vor Jahrhunderten für Waffen und Arbeitsgeräte verwendet.

Bilder: John David Photography / Shutterstock