Eibe

Eibe pflanzen: Anleitung für das Setzen im Garten

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Die Eibe zählt zu den ältesten einheimischen Nadelbäumen. Sie ist robust, pflegeleicht und sowohl als Einzelbaum als auch als Heckenbepflanzung nutzbar. Eine kleine Anleitung, wie Sie die leider giftige Eibe richtig pflanzen.

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Eiben mögen sonnige Standorte
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze ich eine Eibe richtig?
Um eine Eibe richtig zu pflanzen, wählen Sie einen halbschattigen Standort und kalkhaltigen, gut durchlässigen Boden. Pflanzen Sie im Frühjahr, heben Sie ein doppeltes Ballenbreite-Loch aus, legen Sie eine Drainage, reichern Sie die Erde mit Kompost (12,00€ bei Amazon*), Kalk und Hornspänen an, wässern Sie den Wurzelballen, setzen Sie die Eibe ein und gießen Sie gut an.

Welcher Standort ist ideal?

Ideal ist eine halbschattige Lage. Jüngere Eiben vertragen direkte Sonneneinstrahlung nicht so gut und reagieren darauf mit gelben Nadeln. Älteren Bäumen macht die Sonne nicht mehr so viel aus.

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In Schattenlagen verlangsamt sich das Wachstum der Eibe. Sie wächst aber auch hier recht gut.

Wie sollte der Boden beschaffen sein?

Der Boden darf kalkhaltig sein. Eine gute Wasserdurchlässigkeit ist unbedingt notwendig, da Staunässe nicht vertragen wird.

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Am besten geeignet ist das Frühjahr. Dann hat die Eibe genug Zeit, sich am Standort einzuleben. Grundsätzlich können Sie sie aber auch später pflanzen, wenn Sie sie anschließend ausreichend wässern.

Welcher Pflanzabstand ist einzuhalten?

Als Einzelbaum sollte der Pflanzabstand mindestens zwei Meter betragen. In der Hecke halten Sie einen Abstand von 30 bis 50 cm ein.

Wie wird die Eibe richtig gepflanzt?

  • Pflanzloch ausheben (doppelte Ballenbreite)
  • Drainage anlegen
  • Pflanzerde mit Kompost (12,00€ bei Amazon*), Kalk, Hornspäne anreichern
  • Wurzelballen zuvor 24 Stunden lang wässern
  • Eibe vorsichtig einsetzen
  • Erde anschütten
  • vorsichtig festtreten
  • gut angießen
  • ggfs. einen Pflanzstab anbringen

Wie werden Eiben vermehrt?

Eiben säen sich selbst aus. Sie können neue Bäumchen aus den in den Früchten heranreifenden Samen ziehen. Noch einfacher ist es, Ableger aus Stecklingen zu vermehren.

Dafür schneiden Sie im Frühsommer ein paar Triebe von 15 bis 20 cm Länge und stecken sie in vorbereitete Töpfe oder den gewünschten Platz im Garten.

Wann blüht die Eibe?

Die Eibe blüht von März bis April. Die männlichen Blüten sind leicht gelb, weibliche Blüten sind unscheinbar.

Die Eibe ist getrennthäusig, das bedeutet, dass der Baum entweder männlich oder weiblich ist. Nur weibliche Bäume tragen im Herbst Früchte.

Bis zur ersten Blüte vergehen ungefähr 20 Jahre.

Lässt sich eine Eibe später umpflanzen?

Je älter die Eibe ist, desto schwieriger wird es, die Wurzel auszugraben. Junge Bäume lassen sich recht gut verpflanzen. Bei älteren Exemplaren sollten Sie darauf verzichten.

Wie giftig ist die Eibe?

Die Eibe enthält Taxin, das hochgiftig ist und schwere Gesundheitsschäden bis hin zu Todesfällen auslösen kann. Das Gift ist in allen Pflanzenteilen außer dem Fruchtfleisch enthalten.

Vergiften können Sie sich aber nur, wenn Sie Teile der Eibe verzehren. Kinder sollten von den leuchtend roten Früchten ferngehalten werden.

Der Pflanzensaft kann entzündliche Reaktionen auf der bloßen Haut hervorrufen.

Tipp

Eine Eibe können Sie auch in einen Kübel pflanzen, solange dieser recht tief und breit ist. Die Pflege im Kübel ist nicht aufwändig. Sie müssen nur häufiger gießen und düngen, damit die Eibe gedeiht.

Bilder: Robson90 / Shutterstock