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Eibe im Garten pflanzen: Tipps für Standort und Pflege

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Die Europäische Eibe (Taxus baccata) ist ein sagenumworbener Baum, dem schon die alten Kelten eine Verbindung zum Reich der Geister nachsagten. Deshalb sind die dunklen Nadelgehölze oft auf Friedhöfen zu finden. Doch ist es sinnvoll, sich eine Eibe in den Garten zu pflanzen?

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Die Eibe ist pflegeleicht, aber leider sehr giftig
AUF EINEN BLICK
Ist die Eibe für den Garten geeignet?
Die Eibe (Taxus baccata) ist im Garten vielseitig einsetzbar, beispielsweise als Heckenpflanze oder Solitärgehölz. Sie eignet sich besonders in feuchten, schattigen Bereichen und ist anspruchslos, pflegeleicht sowie winterhart. Vorsicht ist bei Kindern und Haustieren geboten, da alle Pflanzenteile giftig sind.

Kann man Eibe in den Garten pflanzen?

Natürlich können Sie die Eibe in den Garten pflanzen! Das heimische Gehölz lässt sich vielseitig verwenden, beispielsweise als

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Dabei sind Eiben nicht nur sehr gut schnittverträglich, sondern kommen auch hervorragend auf schwierigen Böden und schattigen Standorten zurecht. Ideal also, wenn Sie kaum andere Pflanzen an diese Gartenstellen setzen können. Ohnehin hat das Gewächs feuchte und schattige Standorte besonders gern.

Die dunklen, weichen Nadeln verleihen dem Baum ein mystisches Aussehen, während die leuchtend roten Früchte im Herbst attraktiv wirken und zudem Nahrung für Singvögel liefern.

Weshalb sollte man Eibe in den Garten pflanzen?

Zunächst einmal bietet die Eibe gärtnerisch viele Vorteile. Sie ist:

  • sehr schnittverträglich
  • robust und wenig anfällig für Krankheiten
  • schattenverträglich
  • gut geeignet für schwierige Standorte
  • gut geeignet für Formschnitt
  • bietet als Eibenhecke dichten Sichtschutz
  • anspruchslos und pflegeleicht
  • winterhart

Außerdem handelt es sich um ein heimisches Gehölz, welches Wildtieren wie beispielsweise Vögeln Schutz und Nahrung bietet – viele andere beliebte Koniferen (z. B. Thuja oder Kirschlorbeer) sind diesbezüglich sehr kritisch zu sehen.

Wann sollte man auf Eibe im Garten verzichten?

Doch Vorsicht: Auch wenn viele Vögel gern von den roten Beeren der Eibe naschen, so sollten Sie besser die Finger davon lassen. Für Menschen und Haustiere sind sämtliche Pflanzenteile hochgiftig, was insbesondere auf die Nadeln sowie auf die Samen zutrifft. Wenige Samen oder Nadeln können bereits tödlich sein!

Deshalb sollten Sie die Eibe aus einem Garten mit (kleinen) Kindern und / oder Haustieren verbannen. Insbesondere für Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen, aber auch Kleintiere (Kaninchen, Meerschweinchen), Hunde und Katzen kann der Verzehr von Pflanzenteile tödlich enden.

Welchen Standort braucht eine Eibe?

Ein großer Pluspunkt der Eibe ist allerdings, dass sie aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit an fast jedem Standort wächst. Am wohlsten fühlt sich das Nadelgehölz zwar an einem Standort, welcher

  • halbschattig bis schattig
  • feucht
  • mit lockerem, nährstoffreichem Boden
  • und neutralem pH-Wert

ist, kann jedoch auch in der vollen Sonne stehen. Hier sollten Sie jedoch für eine ausreichende Wasserversorgung insbesondere in den Sommermonaten sorgen. Des Weiteren gedeiht die Eibe sowohl auf sandigen als auch auf lehmigen Untergründen, nur zu trocken darf es nicht sein – der Boden sollte nicht austrocknen sowie auch nicht zu nass sein. Staunässe bekommt der Eibe ebenso wenig.

Wie pflanze ich Eiben in den Garten?

Pflanzen Sie die Eibe am besten im Frühjahr in den Garten. Die Eisheiligen (und damit die Gefahr von Spätfrösten!) sollten schon vorüber, die große Sommerhitze aber noch nicht eingetreten sein. Auch ein schöner Tag im zeitigen Herbst eignet sich gut.

Wählen Sie möglichst einen Tag mit bedecktem Himmel und geben Sie der Eibe reichlich Kompost ins Pflanzloch. Auf diese Weise ist sie für den Start schon mit reichlich Nährstoffen versorgt und kann gesund wachsen. Des Weiteren sollten Sie es nicht versäumen, den frisch gepflanzten Baum tiefgründig zu wässern.

Tipp

Auf ausreichenden Pflanzabstand achten

Eiben wachsen sehr langsam, können aber nichtsdestotrotz sehr hoch und breit werden. Planen Sie deshalb für eine Heckenpflanzung maximal drei Eiben pro Meter ein und lassen Sie zudem vor und hinter der Hecke etwa einen Meter Platz.

Bilder: Marinodenisenko / Shutterstock