Die Geschichte der Sojabohne
Die Wildformen der Sojabohne wurden in den asiatischen Ländern bereits sie 7.000 vor Christus in der Küche verwendet. Seit etwa 3.000 vor Christus wird sie dort gezielt kultiviert und gelangte um das Jahr 1700 zunächst als Zierpflanze nach Europa, wo sie bald auch erwerbsmäßig angebaut wurde.
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Aussehen und Wuchs
Edamame (jap. 枝豆) wird, je nach Sorte, 20 bis 100 Zentimeter hoch. Sie haben tief reichende Pfahlwurzeln, die mit Stickstoff produzierenden Knöllchenbakterien eine Symbiose eingehen.
Die in den Blattachseln erscheinenden, weißen oder violetten Blüten sind unscheinbar. Aus diesen bilden sich fünf bis zehn Zentimeter lange Hülsen, die noch grün geerntet werden. Sie enthalten große Bohnen, die je nach Variante maigrün, violett oder braun gefärbt sind.
Aussaat und Pflanzung
Edamame sind recht wärmebedürftig und benötigen einen sonnigen, geschützten Standort. Das Substrat sollte locker, humos und tiefgründig sein.
Sobald die Temperaturen nicht mehr unter 10 Grad fallen, können Sie die Samen direkt ins Freiland säen:
- Saattiefe: 4 Zentimeter.
- Pflanzabstand: 10 Zentimeter.
- Abstand zwischen den Reihen: 50 Zentimeter.
- Keimdauer: 10 Tage.
Alternativ könne Sie die Bohne auf der Fensterbank vortreiben. Geben Sie je zwei Samen in einen Topf mit Anzuchterde und setzen Sie die Jungpflanzen nach den Eisheiligen ins Beet.
Pflege der Edamame
Sojabohnen sind durstig und müssen in den trocknen Monaten Juli und August ausreichend gewässert werden. Halten Sie den Boden durch Hacken locker, damit das Wasser auch in die tieferen Bodenschichten vordringen kann.
Zur Ausbildung dichter Bestände müssen Sie konsequent Unkraut jäten. Bilden die Pflanzen helle Blätter, versorgen Sie die Edamame zusätzlich mit Kompost oder organischem Dünger.
Wie werden Edamame geerntet?
Bereits zwei bis drei Monate nach der Aussaat können Sie die Sojabohnen ernten. Die Hülsen sollten noch leicht pelzig sein, die innen liegenden Kerne grün. Brechen Sie die Schoten einfach von der Pflanze ab.
Tipp
Edamame ist eine gesunde Knabberei, die gut zu einem würzigen Bier passt. Kochen Sie hierzu die Hülsen etwa fünf Minuten in Salzwasser. Heben Sie die Sojabohnen anschließend mit einem Schaumlöffel heraus und lassen Sie die von einer feinen Salzschicht überzogenen Schoten abkühlen. Die Kerne werden mit der Zunge aus den aufgebrochenen Hüllen gezogen, sodass sich erst im Mund das nussige Aroma der Bohnen mit dem Salz mischt. Die Schalen werden nicht mitgegessen, da sie sehr faserig sind.