Dill

Dill wird braun: Ursachen & Lösungen

Dill, ein beliebtes Küchenkraut, kann manchmal durch eine unerwünschte Braunfärbung der Blätter beeinträchtigt werden. Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Ursachen für dieses Phänomen, von ungeeigneten Standortbedingungen über Nährstoffmangel und Krankheiten bis hin zu Schädlingsbefall.

Den richtigen Standort wählen

Ein sonniger und windgeschützter Platz fördert das gesunde Wachstum des Dills

Den richtigen Standort wählen

Damit Ihr Dill üppig gedeiht und seine volle grüne Pracht entfaltet, ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen ausreichend Sonne erhalten – mindestens fünf bis sechs Stunden täglich sind optimal. Gleichzeitig sollte die Wurzelzone vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt sein, um ein Austrocknen zu vermeiden. Ein windgeschützter Platz verhindert zudem, dass die filigranen Stängel abbrechen. Der Boden sollte locker, gut durchlässig und reich an Humus sein, um den Wurzeln ausreichend Halt und Nährstoffe zu bieten.

Nährstoffversorgung sicherstellen

Nährstoffdefizite können zu Blattverfärbungen führen

Nährstoffversorgung sicherstellen

Manchmal deutet die Braunfärbung der Dillblätter auf einen Nährstoffmangel hin. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau, um mögliche Defizite zu erkennen: Ein verlangsamtes Wachstum und eine gelbliche Färbung der Blätter können auf Stickstoffmangel hindeuten. Sind die Blattränder braun und trocken, fehlt es dem Dill möglicherweise an Kalium. Eine Gelbfärbung zwischen den Blattadern, während die Adern selbst grün bleiben, ist ein Indiz für Magnesiummangel. Um diesen Mängeln vorzubeugen, empfiehlt sich eine ausgewogene Düngung mit organischem Dünger.

Krankheiten erkennen und behandeln

Kranke Pflanzenteile sollten umgehend entfernt und entsorgt werden

Krankheiten erkennen und behandeln

Verschiedene Krankheitserreger können zu Braunfärbungen beim Dill führen. Die Fusarium-Welke, eine Pilzkrankheit, äußert sich in einer gelblichen bis braunen Verfärbung der Blätter und einem Welken der gesamten Pflanze. Der Doldenbrand zeigt sich durch nestartige Braunfärbungen an den Blättern. Bei der Blattfleckenkrankheit bilden sich dunkelbraune bis schwarze Flecken auf den Blättern. Auch Virusinfektionen, wie das Gurkenmosaikvirus, können zu Verfärbungen und Deformationen der Blätter führen. Um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, sollten befallene Pflanzenteile entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Bei Pilzkrankheiten kann eine Behandlung mit biologischen Fungiziden erwogen werden.

Schädlinge bekämpfen

Auch Schädlinge können die Ursache für braune Blätter sein. Die Larven der Möhrenfliege ernähren sich von den Wurzeln und schwächen die Pflanzen. Fadenwürmer (Nematoden) schädigen ebenfalls die Wurzeln und führen zu kümmerlichem Wachstum und Verfärbungen. Wurzelläuse entziehen den Wurzeln Nährstoffe, während Bodenpilze Wurzelfäule verursachen können. Um einem Befall vorzubeugen, sollten Sie eine angemessene Fruchtfolge einhalten und bei Bedarf das Erdreich austauschen. Bei akutem Befall können biologische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.

Tipps für gesunden Dill

Sorgfältige Standortauswahl und Pflege bewahren Dill vor Braunfärbung

Tipps für gesunden Dill

Mit den folgenden Maßnahmen können Sie einem Braunfärben des Dills vorbeugen und ein gesundes Wachstum fördern:

  • Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem, durchlässigem und humosem Boden.
  • Fruchtfolge: Bauen Sie Dill erst nach vier Jahren wieder am selben Standort an.
  • Nachbarschaft: Vermeiden Sie die unmittelbare Nähe zu Sellerie, Petersilie, Fenchel und Basilikum.
  • Düngung: Versorgen Sie den Dill regelmäßig mit organischem Dünger.
  • Bewässerung: Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Schädlingsbekämpfung: Kontrollieren Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und setzen Sie bei Bedarf biologische Mittel ein.
  • Anbau im Topf: Der Anbau in Töpfen bietet optimale Kontrolle über die Wachstumsbedingungen und minimiert das Risiko von Krankheiten und Schädlingen.
Bilder: letty17 / iStockphoto