Die schwierige Suche nach dem perfekten Standort
Sobald Sie den Dill (Anethum graveolens) einmal erfolgreich in Ihrem Garten angebaut haben, nimmt er Ihnen die Suche nach dem passenden Standort mitunter ab. Durch Selbstaussaat sucht sich Dill selbst passende Wuchsstellen für die nächste Saison, wenn man ihn denn lässt. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass Dill gerne mit den Spitzen in voller Sonne steht, während die Wurzelregion besser etwas im Schatten liegen sollte. Außerdem danken es Ihnen die filigranen Dillpflanzen, wenn es sich um einen eher windgeschützten Platz handelt. Diese Kriterien lassen sich am ehesten verbinden, wenn Sie Dill im Hochbeet oder in einem Topf anbauen. Staunässe sollte ebenso wie große Trockenheit vermieden werden, damit es zu keinen Braunfärbungen des Dills kommt.
Fruchtfolge und Abstände zu unliebsamen Nachbarn einhalten
Manchmal treten Mängelerscheinungen wie eine Braunfärbung beim Dill auch auf, wenn dieser nicht in einer passenden Fruchtfolge angebaut wird. So sollten Sie Dill nur etwa alle vier Jahre am selben Platz säen, wenn Sie gesunde Dillspitzen und Dillsamen ernten möchten. Darüber hinaus sollte die direkte Nähe oder Anbaufolge mit den folgenden Gemüsesorten vermieden werden:
- Sellerie
- Petersilie
- Fenchel
- Basilikum
Verschiedene Krankheiten und Schädlinge
Insbesondere ein Anbau im Topf kann beim Dill durch die separierte Aufstellmöglichkeit das Auftreten der gefürchteten Auflaufkrankheit vermeiden helfen. Der Kümmerwuchs und die Braunfärbung der Pflanzen kann aber auch an folgenden Schädlingen liegen:
- Möhrenfliege
- Fadenwürmer
- Wurzelläuse
- Bodenpilze
Da eine gezielte Bekämpfung dieser Schädlinge äußerst schwierig ist, sollten Fruchtfolgen eingehalten und mitunter Teile des Erdreichs ausgetauscht werden, falls Schadbilder auftreten. Bei einer nestartigen Braunfärbung durch den Doldenbrand sollten Sie befallene Stellen großzügig ausschneiden und auf eine Überkopfbewässerung unbedingt verzichten.
Tipps & Tricks
Manche Dillkrankheiten mit Welkerscheinungen werden hauptsächlich durch Blattläuse übertragen. Diese können Sie mit dem Besprühen der Pflanzen mit einer Lösung von 100 Gramm Wermut in einem Liter Wasser biologisch bekämpfen.
WK