Dill

Dill wird gelb: Das steckt dahinter!

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Jahr für Jahr ist es dasselbe: Der Dill ist gesät, wächst prächtig und wird plötzlich gelb. Was läuft da schief? Im Folgenden erfahren Sie, welche Ursachen es für die Gelbfärbung des Dills geben kann.

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Zu viel Wasser schadet dem Dill
AUF EINEN BLICK
Aus welchen Gründen wird Dill gelb?
Die häufigsten Ursachen für die Gelbfärbung des Dills sind ein Schädlingsbefall, ein zu nasser Boden und Nährstoffmangel. Daneben können auch Pilzkrankheiten, ein zu heißer Standort, anhaltende Trockenheit und Überdüngung dazu führen, dass der Dill gelb wird.

Wann ist die Gelbfärbung von Dill natürlich?

Die Gelbfärbung des Dills ist natürlich, wenn die Saison im Herbst zu Ende geht und der Dill erfriert. Die Blätter und Stängel werden dann gelb. Auch wenn sich die Samen des Dills gebildet haben und die Pflanze ihre Kraft verloren hat, färbt sie sich meist gelb. Nicht zuletzt sind auch die essbaren Blüten des Dills gelb.

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Wie wirkt sich fehlerhaftes Gießen auf den Dill aus?

Wird Dill zu viel gegossen und kommt es dadurch zu Staunässe, neigt er im Wurzelbereich zu Fäulnis und vergilbt. Später verfärben sich die Triebe braun und der Dill geht ein. Achten Sie deshalb darauf, ihn ausreichend, aber nicht übermäßig zu gießen. Er bevorzugt eine mäßig trockene Erde.

Kann ein Nährstoffmangel zu gelben Dill führen?

Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern liebt Dill einen nährstoffreichen Boden und zeigt einen Nährstoffmangel durch eine gelbe Verfärbung an. In den meisten Fällen fehlt es ihm Stickstoff, Kalium oder Phosphor. Um einen Nährstoffmangel vorzubeugen, empfiehlt es sich, vor der Pflanzung des Dills Kompost unter den Boden zu mischen. Doch auch zu viel Pflege kann dem Dill schaden. Eine Überdüngung macht sich ebenfalls durch eine Gelbfärbung bemerkbar.

Welche Schädlinge lassen den Dill gelb werden?

Häufig lassen Blattläuse den Dill gelb werden. Sie befinden sich meist an den frischen Trieben. Neben diesen Schädlingen tauchen gelegentlich auch Erdraupen oder Wühlmäuse auf, die dem Dill schaden, woraufhin er gelb wird.

Gibt es Krankheiten, die zu einer Gelbfärbung von Dill führen?

Es gibt Pilzkrankheiten wie die Doldenwelke, die zu einer Gelbfärbung des Dills führen. Außerdem kann die Blatt- und Stängelanthracnose ein Vergilben des Dills hervorrufen. Zunächst verfärbt sich der Dill im unteren Bereich gelb bis braun, bis die Pilzkrankheit auf den oberen Teil des Krauts übergreift. Zur Vorbeugung ist der Pflanzabstand entscheidend. Pflanzen Sie Dill in einem Mindestabstand von 20 cm, So kann das Wasser auf den Blättern schnell abtrocknen und die Pilzerreger haben keine Chance.

Welcher Standort wirkt sich nachteilig auf den Dill aus?

Ein zu heißer, trockener und windstiller Standort wirkt sich negativ auf den Dill aus. Durch den Stress vergilbt er und verbrennt geradezu in der Sonne. Oft kräuseln sich die Blätter zusätzlich. Andererseits kann auch ein Lichtmangel zur Vergilbung beitragen.

Tipp

Zu Vorbeugung von Krankheiten die Fruchtfolge beachten

Wenn der Dill bereits einmal von Krankheiten befallen wurde, ist es wichtig, ihn im nächsten Jahr an einen anderen Standort zu setzen. Dies gilt auch grundsätzlich, denn Dill wächst schlechter, wenn er mehrere Jahre hintereinander am selben Standort gepflanzt wird. Die Fruchtfolge muss also unbedingt eingehalten werden.

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