Dill

Dill pflegen: Tipps für eine erfolgreiche Ernte

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Unter geeigneten Standortbedingungen wächst der Dill (Anethum graveolens) beinahe wie von selbst. Allerdings sind für eine gute Ernte der beliebten Gewürzpflanze zunächst die richtigen Voraussetzungen zu schaffen.

Dill Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Dill für eine optimale Pflege behandeln?
Dill benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, viel Wasser ohne Staunässe, mäßige Düngung und Schutz vor Krankheiten wie Doldenbrand. Ernte erfolgt frühestens sechs Wochen nach Aussaat und befallene Stellen sollten entfernt werden.

Wie oft sollte Dill gegossen werden?

Generell braucht der Dill relativ viel Wasser, deshalb sollte insbesondere während sommerlicher Trockenphasen auf ein regelmäßiges Wässern geachtet werden. Allerdings verträgt der Dill auch keine Staunässe, weshalb bei der Anzucht von Dill im Topf auf eine entsprechende Drainage oder Abflussmöglichkeiten nach unten geachtet werden sollte. Brausen Sie nach Möglichkeit nicht die Dolden der Dillblüte mit Wasser ab, sondern wässern Sie besser sehr bodennah. Nässe an den Blütendolden könnte sonst Krankheiten wie den Doldenbrand fördern.

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Kann man den Dill auch umtopfen?

Der Dill reagiert auf jegliches Umpflanzen in der Regel sehr empfindlich. Daher ist ein Vorziehen von Dill wenig empfehlenswert. Säen Sie die Dillsamen besser gleich an Ort und Stelle aus, sobald im Frühjahr keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Wann wird Dill geschnitten?

Als einjähriges Kraut wird Dill nur zu Erntezwecken oder bei Braunfärbungen bestimmter Pflanzenteile aufgrund von Krankheiten geschnitten. Frühestens etwa sechs Wochen nach der Aussaat können schon erste Teile des Dillkrauts oder Dillspitzen für die Verwendung in der Küche geschnitten werden, ohne damit das weitere Wachstum des Dills zu beeinträchtigen. Sollten Sie es aber auf die Trocknung der Dillsamen abgesehen haben, müssen Sie für die Ausbildung der Dillblüten genügend Blattmaterial an den Pflanzen belassen.

Wird der Dill von Schädlingen befallen?

Grundsätzlich wird Dill außer von Blattläusen und bestimmten Wanzenarten kaum selbst von Schädlingen befallen, vielmehr stellt er im Gemüsebeet einen natürlichen Schutz folgender Pflanzenarten vor Schädlingen dar:

  • vertreibt Kohlweißlinge vom Kohl
  • schützt Karotten vor der Möhrenfliege
  • vertreibt Wurzelschädlinge von Kümmel, Sellerie und Basilikum

Was tun, wenn der Dill braun wird?

Eine Braunfärbung des Dills kann verschiedene Ursachen haben. Breitet sich der Befall nestartig an den Dolden aus, kann es sich um den Doldenbrand handeln. In diesem Fall müssen befallene Stellen ausgeschnitten und eine Überkopfbewässerung vermieden werden.

Sollte der Dill auch gedüngt werden?

Als sehr anspruchslose Pflanze benötigt der Dill im Garten keine besondere Düngung. Allerdings schadet es auch nicht, den Boden vor der Aussaat durch die Einarbeitung von abgelagertem Kompost mit Nährstoffen anzureichern.

Tipps & Tricks

Der ideale Standort für den Dill sollte dem Wurzelbereich etwas Schatten und den oberen Pflanzenteilen ausreichend Sonne bieten. Außerdem bewahrt ein geschützter Standort die filigranen Dillpflanzen vor Sturm- und Regenschäden.

WK