Alocasia

Das Pfeilblatt, eine äußerst reizvolle Zimmerpflanze

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Das Pfeilblatt (Alocasia) sticht mit seinen interessant gemusterten Blättern aus der Masse der Grünpflanzen heraus. Zugegeben: Die attraktiven Zimmerpflanzen sind nicht ganz einfach zu pflegen. Doch wenn Sie unsere Tipps beherzigen, entwickelt sich das Aronstabgewäsch schnell zu einer imposanten Schönheit.

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Das Pfeilblatt ist eine beliebte Zimmerpflanze

Wie sehen Pfeilblätter aus?

Die in den Tropen beheimateten Blattschmuckpflanzen bilden einzeln auf einem Stiel stehende, ovale bis pfeilförmige Blätter. Das Laub kann bis zu 30 Zentimeter lang und bis zu 10 Zentimeter breit werden. Auffallend ist die markante weiße Färbung der Blattadern, die sich deutlich von der dunkelgrünen Blattspreite abheben.

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Die Blüten, die jedoch in Zimmerkultur nur selten erscheinen, bestehen wie bei allen Aronstabgewächsen aus einem Hochblatt (Spatha) und einem Kolben (Spadix). Letzterer verfügt über einen männlichen und einen weiblichen Teil.

Der richtige Standort

Damit sich die schöne Färbung der Blätter gut ausbildet, sollten Sie das Pfeilblatt an einen halbschattigen bis schattigen Platz stellen. Es kommt mit den in Ihrem Zuhause herrschenden Temperaturen ganzjährig gut zurecht, sofern diese auch im Winter über 18 Grad liegen.

Das ideale Substrat

In Hinblick auf die Erde sind Pfeilblätter etwas anspruchsvoll, denn das Substrat muss leicht sauer und gut durchlüftet sein. Darum ist es notwendig, herkömmliche Zimmerpflanzenerde zu gleichen Teilen mit Blähton, Sand und Torfmoos zu mischen.
Da die Blattschmuckpflanzen sehr empfindlich auf Staunässe reagieren, sollten Sie außerdem ein Gefäß mit gutem Wasserabzug wählen. Bevor Sie den Blumentopf mit der oben genannten Mischung füllen, decken Sie die Löcher im Boden mit Tonscherben ab und geben Sie darauf ein bis zwei Zentimeter Blähton.

Gießen und Düngen

  • Halten Sie das Pfeilblatt stets feucht, ohne die Pflanze zu überwässern.
  • Verwenden Sie zimmerwarmes, kalkfreies Wasser.
  • Warten Sie deshalb nach dem Gießen einige Minuten, bis sich das überschüssige Wasser im Untersetzer gesammelt hat und kippen Sie dieses weg.
  • Sorgen Sie durch regelmäßiges Übersprühen für einen Anstieg der Luftfeuchtigkeit. – Gedüngt wird von April bis September, im zweiwöchigem Abstand, mit einem handelsüblichen Präparat für Grünpflanzen.

Rückschnitt

Pfeilblätter müssen nicht zurückgeschnitten werden. Vertrocknete oder verblasst Blätter können mit einem scharfen Messer herausschneiden.

Umtopfen und Vermehrung

Topfen Sie Pfeilblätter immer dann um, wenn das Pflanzgefäß zu klein geworden ist. Nach Möglichkeit sollte diese Arbeit im Frühling erfolgen.

Zu große Pflanzen können beim Umtopfen durch Teilung des Wurzelstocks vermehrt werden. Um ein gutes Anwachsen der Nachzucht zu gewährleisten, sollte diese in der ersten Zeit bei ca. 25 °C gepflegt und regelmäßig besprüht werden.

Krankheiten und Schädlinge

  • Kränkelt Ihr Pfeilblatt, sind daran oft zu niedrige Temperaturen schuld. Stellen Sie es an einen wärmeren Platz.
  • Vertrocknen plötzlich mehrere Blätter, ist häufig Wurzelfäule die Ursache. Topfen Sie die Alocasia aus und kontrollieren Sie die Wurzeln. Verströmen diese einen unangenehmen Geruch und fühlen sich matschig an, sollten Sie alle geschädigten Speicherorgane abschneiden und die Pflanze in frische, gut durchlässige Erde umsetzen.
  • Im Winter treten gelegentlich Wollläuse, Schildläuse oder Spinnmilben auf. Entdecken Sie diese Schädlinge, sondern Sie das Pfeilblatt umgehend von anderen Zimmerpflanzen ab und bekämpfen Sie die Läuse mit einer Mischung aus Wasser und Schmierseife.

Tipp

Da die Alocasia Stoffe enthält, die bei empfindlichen Menschen hautreizend wirken, sollten Sie bei allen Arbeiten an der Pflanze Handschuhe tragen. Stellen Sie Aronstabgewächse zudem so, dass Kinder oder Haustiere nicht mit ihnen in Berührung kommen können. Besonders Katzen, die gerne am Laub knabbern, sind gefährdet. Es drohen Magen- und Darmbeschwerden, Krämpfe und sogar Kreislaufversagen.

Bilder: OlgaFet / stock.adobe.com