Alocasia & Katzen: Giftig? Symptome & Erste Hilfe
Die Alocasia, eine beliebte Zimmerpflanze, birgt für Katzen jedoch Gefahren. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Vergiftungssymptome bei Katzen auftreten können, wie Sie im Ernstfall richtig reagieren und wie Sie Ihre Katze effektiv schützen.

Alocasia-Pflanzen können bei Katzen verschiedene schwere Vergiftungssymptome auslösen
Symptome einer Alocasia-Vergiftung bei Katzen
Die Alocasia enthält Calciumoxalatkristalle, die bei Ihrer Katze zu Vergiftungserscheinungen führen können. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze Teile der Pflanze aufgenommen hat, ist es wichtig, schnell zu handeln. Folgende Symptome können auf eine Vergiftung hinweisen:
- Im Mund- und Rachenraum: Reizungen, Schmerzen, Schwellungen sowie vermehrter Speichelfluss und Schluckbeschwerden.
- Im Magen-Darm-Trakt: Übelkeit mit Erbrechen und Durchfall.
- Allgemeinbefinden: Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit, vermehrtes Durstgefühl und Schwäche.
- Nervensystem: Zittern, Krämpfe und in schweren Fällen sogar Lähmungserscheinungen.
- Atmung: Atemnot und Veränderungen im Atmungsrhythmus.
- Nieren: Beeinträchtigung der Nierenfunktion, die unbehandelt bis zum Nierenversagen führen kann.

Es ist entscheidend, schnell einen Tierarzt aufzusuchen
Was tun, wenn Ihre Katze Alocasia gefressen hat?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze von der Alocasia gefressen hat, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Dies gilt auch dann, wenn Ihre Katze noch keine Symptome zeigt.
Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Sie ergreifen können:
- Entfernen Sie vorsichtig sichtbare Pflanzenreste aus dem Maul Ihrer Katze.
- Bieten Sie Ihrer Katze Wasser an.
- Verabreichen Sie Ihrer Katze keine Medikamente oder Hausmittel.
Mögliche Behandlungsmaßnahmen durch den Tierarzt:
Der Tierarzt wird je nach Zustand Ihrer Katze und Schwere der Vergiftung eine geeignete Behandlung einleiten. Diese kann unter anderem folgende Maßnahmen beinhalten:
- Auslösen von Erbrechen: Sofern die Aufnahme der Pflanze erst kurze Zeit zurückliegt, kann der Tierarzt Erbrechen auslösen.
- Verabreichung von Aktivkohle: Diese kann die Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt binden.
- Weitere unterstützende Maßnahmen: Je nach Symptomatik kann der Tierarzt Ihrer Katze Medikamente zum Schutz des Magens und Darms, gegen Übelkeit oder zur Schmerzlinderung verabreichen. Darüber hinaus kann eine Infusion zur Stabilisierung des Kreislaufs und zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes notwendig sein.
So schützen Sie Ihre Katze vor Alocasia-Vergiftung
Um Ihre Katze vor einer Vergiftung durch Alocasia zu schützen, sollten Sie der Pflanze einen sicheren Platz zuweisen. Stellen Sie die Pflanze an einem für Ihre Katze unzugänglichen Ort auf, beispielsweise auf einem hohen Regal oder in einem Raum, zu dem Ihre Katze keinen Zutritt hat.
Um das natürliche Knabberbedürfnis Ihrer Katze zu stillen, bieten Sie ihr ungefährliche Alternativen an, zum Beispiel Katzengras (9,00€ bei Amazon*).
Sollten Sie Ihre Katze nicht permanent beaufsichtigen können, ist es ratsam, die Alocasia vorübergehend aus dem Wohnbereich zu entfernen.