Vorsicht vor Aronstab-Gewächsen
Wie alle Gewächse dieser Pflanzengattung ist auch die Anthurie giftig. Die Blätter enthalten Kalziumoxalat-Kristalle und Oxalsäure. Beim unbeabsichtigten Genuss reizen und schädigen diese Stoffe die Schleimhäute der Katze.
Anzeichen einer Vergiftung können sein:
- Übermäßiger Speichelfluss
- Schluckbeschwerden
- Erbrechen
- Durchfall
Bei schweren Vergiftungen kann es sogar zu Blutungen im Magen-Darm-Trakt kommen. Sie erkennen diese an Blutspuren im Stuhl. Der Kot kann ungewöhnlich dunkel, fast schwarz verfärbt sein.
Was ist zu tun, wenn die Katze von der Flamingoblume gefressen hat?
Geben Sie der Katze sofort reichlich zu trinken. Leider nehmen Katzen Flüssigkeit nicht so bereitwillig auf wie Hunde. Sie können aber beispielsweise reichlich Wasser unter das Futter mischen, sodass eine breiige Konsistenz entsteht. Dies wird von Katzen relativ gut aufgenommen.
Beobachten Sie Ihr Tier. Zeigt es trotz dieser Sofortmaßnahme Vergiftungserscheinungen ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.
Vorsicht ist besser als heilen
Häufig hört man den Satz: „Katzen wissen schon, was sie fressen dürfen, die gehen nicht an Giftpflanzen.“ Das ist definitiv falsch, gerade neugierige Samtpfoten naschen bevorzugt von jenen Dingen, die ihnen nicht guttun. In einem Katzenhaushalt sollten Pflanzen, welche für die Stubentiger gefährlich oder gar giftig sind, für die Vierbeiner unerreichbar aufgestellt werden.
Tipp
Auch beim Menschen kann die Anthurie beim Kontakt zu Hautreizungen führen, tragen Sie deshalb bei allen Arbeiten an der Pflanze Handschuhe. Naschen Kinder unbeabsichtigt von den Blättern, führt dies auch bei ihnen zu Schluckbeschwerden, Durchfall und Erbrechen.