Dreimasterblume

Dreimasterblume: Giftig oder harmlos? Erfahren Sie es hier!

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Die Dreimasterblume ist eine beliebte Zimmerpflanze, die jedoch als schwach giftig gilt. Erfahren Sie hier mehr über mögliche Risiken und Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit der Pflanze.

Tradescantia giftig
Die Dreimasterblume ist nur schwach giftig

Giftigkeit der Dreimasterblume

Die Dreimasterblume (Tradescantia) gilt als eine schwach giftige Pflanze. Alle Pflanzenteile enthalten geringe Mengen an Toxinen wie Calciumoxalatkristallen und Nitraten, die zu milden Symptomen führen können. Besonders Kleinkinder und Haustiere wie Hunde und Katzen sind sensibler gegenüber diesen Toxinen. Bei Hautkontakt mit dem Pflanzensaft können Symptome wie Rötungen, Juckreiz oder leichte Pusteln auftreten. Diese Beschwerden klingen in den meisten Fällen von selbst wieder ab, sobald der Kontakt zur Pflanze beendet wird. Bei anhaltenden Symptomen ist jedoch ärztlicher Rat empfehlenswert.

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Vorsichtsmaßnahmen

  • Platzieren Sie die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren.
  • Waschen Sie Ihre Hände gründlich nach dem Kontakt mit der Pflanze.
  • Bei Hautreizungen vermeiden Sie jeden weiteren Kontakt mit der Pflanze und konsultieren Sie ggf. einen Arzt.

Mögliche Reaktionen beim Verzehr

Der Verzehr von Teilen der Dreimasterblume kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen: Der Verzehr kleiner Mengen kann Übelkeit und gelegentlich Erbrechen verursachen.
  • Durchfall: Es kann auch Durchfall auftreten, oft begleitet von Bauchkrämpfen.
  • Reizungen des Mund- und Rachenraums: Beim Kauen oder Schlucken der Pflanzenteile kann es zu Brennen oder Reizungen im Mund- und Rachenraum kommen.

Besonders vorsichtig sollten Sie sein, wenn Kinder oder Haustiere Teile der Pflanze gegessen haben. Bei starken oder anhaltenden Symptomen ist ärztlicher Rat erforderlich.

Risikogruppen

Bestimmte Gruppen von Menschen und Tiere sind besonders gefährdet, auf den Pflanzensaft der Dreimasterblume zu reagieren:

  • Kleinkinder: Ihr geringeres Körpergewicht und neugieriges Verhalten machen sie anfälliger für Symptome.
  • Haustiere: Katzen und Hunde reagieren besonders empfindlich auf die in der Pflanze enthaltenen Toxine.
  • Personen mit empfindlicher Haut oder Allergien: Hautkontakt kann bei ihnen zu allergischen Reaktionen wie Rötungen und Juckreiz führen.

Es ist ratsam, diese Gruppen besonders zu schützen, z.B. indem die Pflanze außerhalb ihrer Reichweite platziert wird.

Beliebte Dreimasterblumen-Arten

Dreimasterblumen (Tradescantia) bieten eine beeindruckende Vielfalt an Arten, die sich für verschiedene Anwendungsbereiche eignen. Hier sind einige der beliebtesten Arten:

  • Mexikanische Dreimasterblume (Tradescantia pallida): Leuchtend violette Blätter, die an sonnigen Standorten ihre Farbe intensiv zur Geltung bringen.
  • Weißblütiges Gottesauge (Tradescantia fluminensis): Glänzende, grün bis grün-weiß gestreifte Blätter. Eignet sich gut als Ampelpflanze in halbschattigen Bereichen.
  • Zebrakraut (Tradescantia zebrina): Grün-silber gestreifte Blätter, die unter hellem aber nicht direktem Sonnenlicht optimal gedeihen.
  • Garten-Dreimasterblume (Tradescantia x andersoniana): Winterharte Pflanze mit Blüten von Blau bis Rosa, ideal für Gartenbeete und Blüht von Juni bis August.
  • Ohio-Dreimasterblume (Tradescantia ohiensis): Trockenheitsresistente Prärie-Wildart mit leuchtend blau-violetten Blüten. Ideal für naturnahe Gartenlandschaften.

Hinweis: Achten Sie darauf, den passenden Standort für die jeweilige Art zu wählen, um die Vitalität und Farbechtheit der Blätter zu erhalten. Verwenden Sie ein gut durchlüftetes, nährstoffreiches Substrat und vermeiden Sie Staunässe.

Pflegehinweise

Damit Ihre Dreimasterblumen gesund und vital bleiben, sollten folgende Pflegehinweise beachtet werden:

  • Standortwahl: Platzieren Sie die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren. Ampelhänge oder hohe Regale sind gute Optionen.
  • Handling: Tragen Sie Handschuhe beim Schneiden oder Umtopfen, um Hautkontakt mit dem Pflanzensaft zu vermeiden.
  • Beobachtung: Überwachen Sie Symptome von Haustieren oder Kindern, falls Sie vermuten, dass Pflanzenteile verschluckt wurden. Suchen Sie bei entsprechenden Symptomen tierärztlichen oder ärztlichen Rat.
  • Pflege: Sorgen Sie für ein ausgewogenes Feuchtigkeitslevel der Erde, um Schimmel- oder Wurzelfäule zu vermeiden. Blattläuse können durch Abduschen der Blätter entfernt werden.
  • Information: Informieren Sie Familienmitglieder und Besucher über die potenzielle Giftigkeit der Pflanze, um unbeabsichtigten Kontakt zu minimieren.
Bilder: MGSar / iStockphoto