Traubenkirsche

Traubenkirsche: Woran erkenne ich das Blatt richtig?

Hin und wieder kommt es vor, dass die Traubenkirsche mit der Steinweichsel oder der Späten Traubenkirsche verwechselt wird. Das kann aufgrund ihrer Toxizität schwerwiegende Folgen haben. Die Blätter der Traubenkirsche sind vom Frühjahr bis zum Herbst gut von denen der potentiellen Verwechslungs-Pflanzen zu unterscheiden.

AUF EINEN BLICK
Woran erkenne ich das Blatt einer Traubenkirsche?
Das Blatt der Traubenkirsche erkennt man an seiner elliptischen Form, scharf gesägtem Rand, vertieften Adern, hellgrünem Laub und sanften Härchen. Beim Zerreiben entfaltet es einen Bittermandelduft aufgrund der enthaltenen Blausäureverbindungen.

Auf den ersten Blick

Die Blätter der Traubenkirsche entfalten sich aus zugespitzten Knospen und ordnen sich in einer wechselständigen Abfolge um das Holz an. Sie offenbaren sich bereits frühzeitig im Jahresverlauf im Vergleich zu anderen Laubbäumen. In der Regel treiben sie im April aus.

Kurz nach dem Austrieb und im Sommer sind sie in ein stumpfes Grün getaucht. Die Unterseite ist heller und beschreibt ein Hellblaugrün. Im Herbst können Sie noch vor vielen anderen Pflanzen beobachten, wie sich das sommergrüne Laub der Traubenkirsche verfärbt. Es nimmt Farbtöne zwischen gelb, orange und rot an.

Beim näheren Hinsehen

Jedes Blatt haftet an einem 1 bis 2 cm langen Stiel. Der Stiel wird an seiner Spitze von zwei grünlichen Nektardrüsen umgeben. Die ungeteilten Blätter sind in ihrer Form einer Ellipse ähnlich. Die Form kann bis verkehrt-eiförmig variieren.

Hier weitere Details, an denen Sie die Blätter erkennen können:

  • 3 bis 5 cm breit, 6 bis 12 cm lang
  • scharf und fein gesägter Rand
  • lang zugespitztes Ende
  • vertiefte Adern (wirken dadurch runzelig)
  • sanfte Härchen

Beim Zerreiben der Blätter werden Sie einen Duft wahrnehmen können, der an Bittermandel erinnert. Dies ist auf die in den Blättern enthaltenen Blausäureverbindungen (Amygdalin und Prunasin) zurückzuführen. Daher sollten die Blätter nicht verzehrt werden. Sie sind giftig .

Wenn die Blätter vom bekannten Bild abweichen

Eher seltener werden die Blätter der Traubenkirsche von Krankheiten befallen. Auftreten können unter anderen Schorf und die Blattfleckenkrankheit. An Ungeziefer nisten sich gern Gespinstmotten in bzw. an der Pflanze ein. Sie umspannen die Triebe und Blätter und lassen das Gesamtbild unattraktiv wirken.

Tipps & Tricks

Manchmal fällt es nicht leicht, die Traubenkirsche von der Späten Traubenkirsche zu unterscheiden. Die Blattnerven der (Gemeinen) Traubenkirsche verlaufen im Gegensatz zu denen der Späten Traubenkirsche nicht bis zum Rand. Zudem ist das Laub der Späten Traubenkirsche dunkler und glänzend.

Bilder: pokergecko / iStockphoto