Chrysanthemen und Bienen: Eine wichtige Beziehung im Garten?

Für welche Insekten sind Chrysanthemen wertvoll?

In der umschwirrenden Insektenwelt und dort vor allem bei Bienen und Hummeln kommen manche Chrysanthemen gut an. Das liegt an ihrer ausgedehnten und bis in den November hineinreichenden Blütezeit. Damit stellen die Chrysanthemen eine wertvolle letzte Nahrungsquelle für nektarsuchende Insekten dar. Doch aufgepasst: Nur die Sorten mit einfachen und ungefüllten Körbchenblüten sind nützlich für Bienen und Co.

Welche Insekten schaden den Chrysanthemen?

Es gibt noch weitere Insekten wie winzig kleine Spinnmilben, Weiße Fliegen und Blattläuse, die sich gern an Chrysanthemen laben und ihnen damit jedoch schaden. Sie bevorzugen weniger das Innere der Blüten, sondern viel mehr die Blätter und Blütenknospen der Chrysanthemen. Um dieses Ungeziefer fern zu halten, sollten Sie Ihre Chrysantheme gut pflegen und regelmäßig auf einen Schädlingsbefall kontrollieren.

Wie wird man den Chrysanthemen schädliche Insekten wieder los?

Um die Insekten, die die Chrysanthemen regelrecht aussaugen, wieder loszuwerden, sollten Sie die Schädlinge sorgfältig entfernen. Zu stark befallene Pflanzenteile können Sie abschneiden oder mit einem kräftigen Sud aus Brennnesseljauche oder Beinwelljauche besprühen. Auch andere Mittelchen helfen im Kampf gegen Spinnmilben und Co an Chrysanthemen.

Inwiefern können Chrysanthemen Insekten schaden?

Einige Arten der Chrysanthemen produzieren eine für Insekten giftige Substanz. Sie nennt sich Pyrethrum. Dieser Wirkstoff wird in der Industrie zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln schon seit langer Zeit genutzt. Das Insektizid führt dazu, dass Natrium die Nervenbahnen ungehindert durchströmen kann. Schließlich kommt es dazu, dass keine Reize mehr weitergeleitet werden können und es zur Lähmung kommt. Das Insekt stirbt. Vor allem die Arten Chrysanthemum cinerafolis und Chrysantemum coccineum werden zur Herstellung des Insektizides genutzt.