Giftigkeit hängt von der Sorte ab
Weltweit gibt es schätzungsweise etwa 40 verschiedene Chrysanthemenarten und über 5000 Sorten. Manche davon, ganz besonders die Tanacetum-Arten, gelten als stark giftig. Sie enthalten ein Gift, das als Pyrethrum bezeichnet wird und in vielen Insektenschutzmitteln zu finden ist. Andere Chrysanthemen wiederum sind essbar. Insbesondere die Chrysanthemum coronarium (auch als „Speisechrysantheme“ bezeichnet) kann als Tee oder Salat zubereitet werden, wobei sowohl die Blätter als auch die Blüten sich für einen Verzehr eignen.
Speisechrysanthemen anbauen
Die Samen von Speisechrysanthemen sind im Fachhandel gut erhältlich und werden zwischen März und Oktober ausgesät. Chrysanthemen gehören zu den Kaltkeimern, weshalb die Samen zuvor stratifiziert werden sollten.
Vorsicht bei Kindern und Haustieren
Ganz gleich, um welche Chrysanthemensorte es sich handelt, sowohl bei Kindern als auch bei Tieren ist immer Vorsicht geboten. Für Tiere – vor allem für Katzen, Hunde, Nager (Kaninchen, Meerschweinchen) sowie Weidetiere (Rinder, Schafe, Pferde) sind alle Chrysanthemen giftig und können starke Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Diese reichen von Schleimhautreizungen über Benommenheit und Schläfrigkeit bis hin zu Nieren- und Leberversagen sowie Erblindung.
Tipps & Tricks
Gekaufte Chrysanthemen eignen sich keinesfalls zum Verzehr, da diese Pflanzen sehr oft mit Pestiziden und künstlichen Düngemitteln behandelt wurden. Hier mag vielleicht nicht die Pflanze an sich, sondern die Chemie in und auf ihr giftig sein.