Chinaschilf

Chinaschilf vertrocknet? Ursachen & Lösungsmöglichkeiten

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Die Bedingungen scheinen fabelhaft. Doch aus irgendeinem Grund vertrocknen nach und nach die Halme und Blätter vom Chinaschilf. Welche Ursachen können dahinterstecken? Was kann man tun, um die Blätter wieder zum Ergrünen zu bringen?

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Das Chinaschilf vertrocknet im Herbst ganz natürlicher Weise
AUF EINEN BLICK
Warum ist mein Chinaschilf vertrocknet?
Wenn Chinaschilf vertrocknet, kann dies durch natürlichen Lebenszyklus, Staunässe, Schädlingsbefall, Nährstoffmangel oder Trockenheit und Hitze verursacht werden. Es ist wichtig, die Ursache zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen wie Rückschnitt, Umpflanzen, Schädlingsbekämpfung oder Düngung zu ergreifen.

Wann ist das Vertrocknen vom Chinaschilf unbedenklich?

In den meisten Fällen ist das Vertrocknen vom Chinaschilf unbedenklich, da diesem der natürliche Lebenszyklus dieses Süßgrases zugrunde liegt. Das Chinaschilf, auch bekannt als Miscanthus sinensis, mag keine kühlen Temperaturen und zieht seine oberirdischen Kräfte und Säfte den Winter über in den Boden zurück. Das führt dazu, dass die Halme, Blüten und Blätter vertrocknen. Normalerweise geschieht das ab Ende September/Anfang Oktober.

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Was sollte man tun, wenn das Chinaschilf vertrocknet ist?

Die vertrockneten Pflanzenteile können im Herbst oder sollten spätestens Frühjahr zwischen Februar und März abgeschnitten werden. Erst dann klappt es mit dem Neuaustrieb im April/Mai problemlos.

Lassen Sie die vertrockneten Halme idealerweise den Winter über stehen. Das verhindert, dass Wasser den Weg durch die abgeschnittenen Halme nimmt und im Wurzelbereich für stauende Nässe sorgt.

Im Frühjahr kann der Wurzelballen bei Bedarf ausgegraben und geteilt werden. Kübelpflanzen sollten nach dem Überwintern in ein neues Substrat umgetopft werden.

Führt Trockenheit zum Vertrocknen vom Chinaschilf?

Es ist weniger die Trockenheit, die zum Vertrocknen des Chinaschilfs führen kann. Viel mehr schadet diesem Schilf Nässe. Bei Staunässe vertrocknen die Triebspitzen und es wirkt im Außen, als würde das Chinaschilf unter zu wenig Wasser leiden. Kontrollieren Sie in solch einem Fall den Feuchtigkeitsgehalt der Erde.

Können Schädlinge das Chinaschilf vertrocknen lassen?

Schädlinge können innerhalb von wenigen Wochen das Vertrocknen des Chinaschilfs bewirken. Meist sitzen sie an der Unterseite der Blätter oder an den Halmen im Schatten, da sie sich dort unentdeckt fühlen. Sie saugen die Nährstoffe vom Chinaschilf aus und die Pflanzenteile vertrocknen daraufhin. Vor allem bei Hitze und Trockenheit im Sommer ist das Risiko für einen Schädlingsbefall hoch. Begutachten Sie daher Ihre Pflanze und suchen Sie sie nach möglichen Spinnmilben oder Blattläusen ab.

Welche weiteren Faktoren führen zum Vertrocknen vom Chinaschilf?

Zu wenige Nährstoffe im Erdreich (das geschieht schnell bei Pflanzen im Kübel) können ebenfalls zum Vertrocknen der Pflanzenteile des Chinaschilfs führen. Daher sollten Sie es ab dem zweiten Standjahr ein- bis zweimal jährlich düngen. Ein Chinaschilf im Kübel benötigt häufigere Düngergaben. Verwenden Sie dazu am besten einen flüssigen Dünger und seien Sie eher sparsam als zu großzügig.

Nicht zuletzt kann auch Trockenheit gepaart mit Hitze zum Vertrocknen von Miscanthus sinensis führen.

Tipp

Vertrocknetes Chinaschilf von seiner schönen Seite

Auch wenn das Chinaschilf vertrocknet ist, sieht es den Winter über toll aus und setzt mit seinen langen Halmen schöne Akzente in die karge Winterlandschaft. Erst recht hauchzart mit Schnee bedeckt wird dieses Schilf zum Highlight im Winter.

Bilder: Beekeepx / Shutterstock