Chinaschilf

Chinaschilf: die richtige Erde wählen

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Das aus Ostasien stammende Süßgras ist dekorativ und besticht durch seine weich fallenden Blätter, die sich im Wind wiegen. Damit Chinaschilf mit dem botanischen Namen Miscanthus sinensis optimal gedeiht, ist es wichtig, bei der Pflanzung den richtigen Boden zu wählen.

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Chinaschilf braucht nährstoffreiche Erde
AUF EINEN BLICK
Welche Erde ist für Chinaschilf am besten?
Chinaschilf, das je nach Sorte bis zu 300 cm hoch werden kann, benötigt eine nährstoffreiche, humose, gut durchlässige Erde mit einem neutralen pH-Wert zwischen 5 und 8. Der Boden muss ausreichend feucht gehalten werden, Staunässe ist jedoch unbedingt zu vermeiden.

Ist auch schwerer Boden für Chinaschilf geeignet?

Schwere Gartenböden bieten keine guten Voraussetzungen für Chinaschilf, das in der Regel wenig Pflege benötigt – abgesehen von regelmäßigem Gießen, Düngen und dem Zurückschneiden im späten Frühjahr nach der geschützten Überwinterung im Freien. Ist der Boden in Ihrem Gartenbeet relativ schwer, sollten Sie ihn vor dem Pflanzen von Chinaschilf mit Sand auflockern.

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Ist eher leichter Gartenboden für Chinaschilf geeignet?

Ebenso wie ein zu schwerer Boden ist auch ein zu leichter Sandboden für Chinaschilf ungeeignet. Wer dennoch das Ziergras Miscanthus sinensis anbauen möchte, sollte den Boden mit einer hochwertigen Pflanzenerde anreichern. Ist der Boden zu sandig, muss mit vermindertem Wachstum gerechnet werden. Auf eine ausreichende Wasserdurchlässigkeit ist immer zu achten, da Chinaschilf zu den Pflanzen gehört, die auf Staunässe sehr empfindlich reagieren.

Welche Erde ist für Chinaschilf im Kübel geeignet?

Soll Chinaschilf nicht in den Garten an einen sonnigen Standort ausgepflanzt, sondern in einem (aufgrund der sich bildenden Rhizome ausreichend großen) Kübel kultiviert werden, kann herkömmliche Kübelpflanzenerde verwendet werden. Wichtig ist, dass die Erde das Gießwasser ausreichend speichern kann, damit nicht der gesamte Wurzelballen austrocknet. Um Staunässe zu vermeiden, ist eine Drainageschicht aus Tongranulat am Topfboden empfehlenswert. Als Alternative zu Kübelpflanzenerde kann auch eine Mischung aus Gartenerde und Kompost verwendet werden, die zur Auflockerung mit Quarzsand angereichert wird.

Was passiert, wenn die Erde austrocknet?

Im Allgemeinen vertragen die meisten Chinaschilfsorten gelegentliche Trockenheit im Garten relativ gut. Dennoch ist es ratsam, den Boden nicht völlig austrocknen zu lassen und rechtzeitig mit Gießen gegenzusteuern. Vor allem in den ersten Jahren vertragen die Jungpflanzen Trockenperioden eher schlecht und müssen regelmäßig und bedarfsgerecht gegossen werden, bis sie sich am Standort richtig etabliert haben. Bei Kübelpflanzen darf die Erde auf keinen Fall so weit austrocknen, dass die Trockenheit bis in den Wurzelballen reicht.

Tipp

Auf den richtigen pH-Wert achten

Chinaschilf wächst am besten, wenn der pH-Wert des Bodens im neutralen Bereich liegt. Sind Sie sich nicht sicher, ob der Boden in Ihrem Garten einen pH-Wert zwischen 5 und 8 aufweist, können Sie dies mit einem einfach durchzuführenden Bodentest überprüfen. Spezielle Testsets sind in verschiedenen Ausführungen im Handel erhältlich und geben schnell Auskunft über die Bodenbeschaffenheit.

Bilder: simona / stock.adobe.com