Chinaschilf

Chinaschilf im Garten: So gelingt die Pflege ganz einfach

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Kaskadenartig fallende Blätter, die sich sanft im Wind bewegen, feine Blütenrispen in imposanter Höhe – Chinaschilf (bot. Miscanthus sinensis) ist wirklich sehr dekorativ und außerdem auch leicht zu pflegen. Das Süßgras stammt ursprünglich aus Ostasien.

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Chinaschilf ist recht pflegeleicht
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Chinaschilf richtig?
Die Pflege von Chinaschilf umfasst einen sonnigen bis halbschattigen Standort, frischen bis leicht feuchten Boden, Frühjahrspflanzung, gegebenenfalls Düngung, Rückschnitt im Frühjahr, Vermehrung durch Teilung oder Rhizome und Winterfestigkeit. An einem idealen Standort ist kaum Pflege nötig.

Standort und Boden

Die meisten Sorten des Chinaschilfs bevorzugen einen sonnigen Standort, viele gedeihen aber auch gut in einem halbschattigen Bereich des Gartens. Idealerweise ist der Boden dort frisch bis leicht feucht. Sehr wohl fühlt sich das Chinaschilf in einem Sumpfbeet oder am Teichrand.

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Die Pflanzung

Vor dem Einpflanzen sollten Sie Ihr Chinaschilf gut wässern. Setzen Sie es dann in ein ausreichend großes Pflanzloch so tief, dass Sie die Wurzeln etwa acht bis zehn Zentimeter hoch mit Erde bedecken können. Bei rhizombildenden Sorten empfiehlt sich das Einsetzen einer Wurzelsperre. Am besten pflanzen Sie das Chinaschilf im Frühjahr, bevor es mit dem Austrieb beginnt.

Gießen und Düngen

In den ersten Wochen nach dem Pflanzen sollten Sie Ihr Chinaschilf regelmäßig gießen, je nach Wetterlage und Temperatur täglich oder alle zwei Tage. Später übersteht das Schilf auch längere Trockenzeiten mit nur kleinen Wassergaben.

Dünger ist nur bei magerem Boden erforderlich. Hier genügt zumeist eine Gabe Volldünger (12,00€ bei Amazon*) zu Beginn der Vegetationsphase im Frühjahr. Etwas anders sieht es aus, wenn Sie Ihr Chinaschilf in einen Kübel pflanzen. Dort laugt die Erde schneller aus und eine regelmäßige Düngung ist zu empfehlen.

Der Rückschnitt

Die alten Halme und Blätter des Chinaschilfs werden im Herbst trocken, im Frühjahr treibt das Schilf dann erneut aus. Vorher sollte es unbedingt zurückgeschnitten werden. Die beste Zeit für diese Arbeit ist etwa im März oder April. Ein Rückschnitt im Herbst ist nicht zu empfehlen.

Die Vermehrung

Am besten lässt sich Chinaschilf vermehren, indem Sie es teilen. Den geringsten Aufwand haben Sie, wenn Sie die Teilung beim Rückschnitt im Frühjahr vornehmen. Bildet Ihr Chinaschilf Rhizome aus, dann können Sie diese abschneiden und an anderer Stelle im Garten wieder einpflanzen.

Das Chinaschilf im Winter

Chinaschilf gilt als sehr winterhart, Frost macht ihm weniger aus, als reichlich Nässe von oben, daher sollte es nicht im Herbst geschnitten werden. Im Winter ist das Schilf sogar besonders attraktiv, wenn die noch vorhandenen Blütenrispen von Raureif überzogen sind. Unter einer großen Schneelast können jedoch die Halme brechen, wenn Sie diese nicht zusammenbinden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • sehr pflegeleicht
  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • frischer bis leicht feuchter Boden
  • ideale Pflanzzeit: im Frühjahr vor dem Austrieb
  • Vermehrung durch Rhizome oder Teilung

Tipp

An einem sonnigen, leicht feuchten Standort braucht Chinaschilf (fast) keine Pflege.

Bilder: Gabriela Beres / Shutterstock