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Chili im Gewächshaus anbauen: Tipps für optimale Bedingungen

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Die Unwägbarkeiten der Witterung machen so mancher Chili-Kultur zu schaffen. In der geschützten Umgebung eines Gewächshauses ernten Sie früher und länger. So schlagen Sie dem missgelaunten Wettergott ein Schnippchen.

Chili Gewächshaus
AUF EINEN BLICK
Welche Anforderungen sollte ein Chili Gewächshaus erfüllen?
Ein ideales Chili Gewächshaus sollte mindestens 2,50 x 2,50 m groß sein, eine Seitenhöhe von 1,50-2,00 m haben, mindestens 1 Tür und 2 Fenster für Belüftung besitzen, 10-16 mm Stegdreifachplatten zur Verglasung und ein stabiles Alu-Fundament nutzen.

Das sollte ein Chili Gewächshaus zumindest bieten

Gewächshäuser für den Hobbygarten gibt es für jeden Geldbeutel. Der unbedachte Griff zum scheinbar günstigsten Angebot endet unter Umständen in Verdruss. Immerhin handelt es sich bei Chilis um tropische Pflanzen mit durchschnittlich 1 Meter Wuchshöhe.

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Diese Voraussetzungen sollten erfüllt sein:

  • Länge 2,50 m x Breite 2,50 m
  • Seitenhöhe 1,50 m bis 2,00 m
  • 1 Türe und 2 Fenster für die Belüftung
  • Verglasung mit 10-16 mm Stegdreifachplatten
  • 1 stabiles Alu-Fundament

Die Verwendung von Blankglas ist nicht empfehlenswert, weil es schlichtweg zu schnell zerbricht.

Die zentralen Standortbedingungen

Neben dem äußeren Rahmen, bestimmen Klima und Bodenbeschaffenheit den Erfolg eines Chili-Anbaus im Gewächshaus:

  • sonnige bis halbschattige Lage, warm und windgeschützt
  • nährstoffreiche Erde humos und gut durchlässig
  • Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent und höher
  • Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad Celsius

Für die Wärmeregulierung sollten eine Beschattung (18,00€ bei Amazon*) im Sommer und eine Heizquelle im Winter zur Verfügung stehen.

So unkompliziert ziehen Sie Chili im Gewächshaus

Der Startschuss für die Aussaat im Gewächshaus fällt im Februar bei Temperaturen von 22 Grad Celsius. Haben die Keimlinge 3 bis 4 Blattpaare ausgebildet, werden sie pikiert. In dieser Phase halten Sie die Chilis konstant feucht und verabreichen keinen Dünger.

Ab einer Wuchshöhe von 40 cm fördert regelmäßiges Ausgeizen die Vitalität sowie einen kompakten Habitus. Gegossen wird vorzugsweise mit gesammeltem Regenwasser. Organischer Dünger, wie Kompost und Hornspäne, dienen den Starkzehrern als Nahrung.

Wird es im Gewächshaus im Sommer zu heiß, sorgen aufgeklappte Fenster und eine Beschattung für Abhilfe. Durch die Öffnungen gelangen fleißige Insekten hinein und kümmern sich um die Bestäubung der Blüten. Angesichts dieser Traum-Bedingungen, startet Ende Juli die Erntezeit.

Tipps & Tricks

Der Wunsch nach einem Gewächshaus, in dem der Gärtner aufrecht stehen kann, lässt den Anschaffungspreis überproportional steigen. Pfiffige Chili-Anbauer bauen ein Mini-Gewächshaus kurzerhand über einem selbst ausgehobenen Graben, der mit Kies ausgelegt ist und stellen sich hinein.