Buschwindröschen

Buschwindröschen im Garten: Steckbrief, Pflege & Vermehrung

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Die Blüten, die im dunklen Wald wie weiße Sterne am Boden den Weg weisen, setzen Frühlingsgefühle frei. Doch Achtung: Das Buschwindröschen ist giftig. Was gibt es weiterhin über dieses Gewächs zu wissen?

Anemone nemorosa Steckbrief
Das Buschwindröschen ist für Mensch und Tier giftig
AUF EINEN BLICK
Was sind wichtige Eigenschaften des Buschwindröschens?
Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, ist giftig und steht unter Naturschutz. Es blüht von März bis April, bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte und hat geringe Pflegeansprüche. Vermehrung erfolgt durch Rhizomteilung oder Selbstaussaat.

In Steckbriefform: Diese Fakten sollte man wissen

  • Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse
  • Botanische Bezeichnung: Anemone nemorosa
  • Herkunft: Europa
  • Wuchs: krautig, bodendeckend, aufrecht
  • Laub: sommergrün, gefiedert
  • Blütezeit: März bis April
  • Standort: halbschattig bis schattig
  • Boden: durchlässig, humos, nährstoffreich, feucht
  • Pflege: anspruchslos
  • Vermehrung: Aussaat, Teilung der Rhizome
  • Besonderheiten: giftig, steht unter Naturschutz

Weitere Namen, natürliches Vorkommen und Giftigkeit

Während das Buschwindröschen unter Botanikern als Anemone nemorosa bekannt ist, ist es regional unter weiteren Titeln geläufig. Man kennt es unter anderen auch unter den Namen Hexenblume, Waldanemone, Märzenblume, Fettblume und Alte Weiber.

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Oftmals anzutreffen ist das Buschwindröschen in Laubwäldern. Dort wächst es gern unter der Krone der laublosen Bäume. Weiterhin fühlt es sich auf feuchten Wiesen und in Auen ausgesprochen gut aufgehoben. In ganz Deutschland steht es unter Naturschutz.

Das Buschwindröschen ist dafür bekannt, in allen Pflanzenteilen giftig zu sein. Im frischen Zustand ist die Pflanze sowohl für den Menschen als auch für Tiere toxisch. Erst wenn die Pflanzenteile getrocknet sind, sind sie unschädlich, da der enthaltene Giftstoff beim Trocknen umgewandelt wird. Im frischen Zustand schädigt das Buschwindröschen:

  • Verdauungssystem
  • Nieren
  • Nervensystem

Von unten nach oben betrachtet

Im Untergrund bildet sich ein bis zu 30 cm langes und kriechendes Rhizom aus. Während es im Boden überwintert bildet es im Frühjahr 2- bis 3-spaltig gefiederte und tiefgrün gefärbte Blätter aus. Mitsamt seiner Blüten erreicht das Buschwindröschen eine Wuchshöhe von bis zu 20 cm.

Von März bis April/Mai dauert die Blütezeit des Buschwindröschens an. Im Normalfall taucht eine Blüte pro Pflanze auf. Sie ist sternförmig und weiß, rosa, lila oder blau gefärbt. Nachts und bei Regen neigt sich der Blütenkopf gen Boden. Aus ihm entstehen 20 einsamige Balgfrüchte, die an kleine Nüsschen erinnern.

Standort- und Pflegeanspruch

Die geringen Standortanforderungen machen das Buschwindröschen zu einem willkommenen Gast im Garten. Es wächst am liebsten dort, wo andere Blumen nicht wachsen – im Halbschatten bis lichten Schatten. Schon 2 Stunden Sonne pro Tag genügen ihm.

Diese Pflanze braucht nicht zwangsweise eine Düngergabe. Einen Schnitt sollte sie ebenfalls nicht erhalten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie abstirbt. Einzig das Gießen ist für sie bedeutsam. Ab Februar/März sollte der Boden unter ihr feucht gehalten werden. Mit Trockenzeiten kann das Buschwindröschen gut umgehen.

Vermehrt werden kann das Buschwindröschen einfach mithilfe seiner unterirdischen Rhizome. Diese können im Winter ausgegraben und in Stücke geschnitten an anderen Stellen wieder eingepflanzt werden. Darüber hinaus vermehrt sich das Gewächs schnell über Selbstaussaat.

Tipps & Tricks

Aufgrund der geringen Blütenanzahl (1 pro Pflanze) wirkt das Buschwindröschen erst in Gruppen gepflanzt ausdrucksstark.