So unterscheiden Sie zwischen Knollen und Stauden
Anemonen-Knollen:
- Frühjahrsblüte
- Bis zu 20 Zentimeter Höhe
- Schwarze Knollen an den Wurzeln
- Vermehrung durch Knollen-Abtrennung
- Knollen nur selten winterhart
Anemonen-Stauden:
- Herbstblüte
- Buschige Form
- Werden bis zu 1,5 Meter hoch
- Pfahlwurzeln ohne Knollen
- Vermehrung durch Wurzelteilung
- Fast alle Sorten winterhart
Stauden erkennen
Ob Sie eine Knollen- oder eine Staudenanemone vor sich haben, erkennen Sie am einfachsten durch die Blütezeit. Knollenanemonen gehören zu den Frühlingsblühern. Sie bleiben recht klein und bilden nur schwach buschige Pflanzen aus.
Wenn ein Windröschen im Herbst so richtig in Fahrt gerät, handelt es sich um eine Stauden-Anemone. Sie kann schon einmal bis 150 Zentimeter hoch werden und verzweigt sich zu einem buschigen Strauch mit vielen Blüten.
Knollen-Anemonen haben ein kleines Wurzelwerk, an dem sich schwarze, unregelmäßig geformte Knollen befinden. Sie sehen nicht aus wie Blumenzwiebeln, sind diesen jedoch vergleichbar. Staudenanemonen bilden Pfahlwurzeln, die Sie zur Vermehrung teilen können.
Anemonen als Knollen oder Stauden kaufen
Knollen-Anemonen bekommen Sie im Handel in Packungen, in denen sich mehrere Knollen befinden.
Stauden werden in der Regel vorgezogen im Topf verkauft. Bei Bestellungen im Gartenfachhandel erfolgt die Lieferung in Form von Wurzelstecklingen.
Unterschiedliche Pflegebedürfnisse
Knollen- und Staudenanemonen unterscheiden sich in der Pflege deutlich voneinander.
Winterfeste Knollen dürfen Sie schon im Herbst in die Erde setzen. Achten Sie darauf, dass Sie winterharte Windröschen-Sorten verwenden. Nicht winterharte Anemonen müssen Sie im Herbst ausgraben und an einem trockenen Ort lagern.
Stauden und nicht winterharte Knollen sollten Sie im Frühjahr pflanzen, damit die Herbstanemone genug Zeit hat, anzuwachsen und ihre Pfahlwurzeln zu entwickeln. Nach der Blüte im Herbst schneiden Sie die Anemone herunter und bedecken sie mit einer Laubdecke.
Tipps & Tricks
Alle Anemonen sind schwach giftig. Der in den Pflanzen enthaltene Giftstoff Protoanemonin schädigt beim Aufnehmen Haut und Nervensystem von Menschen und Tieren. In getrocknetem Zustand bauen sich die Giftstoffe ab.