Brokkoli

Schimmel am Brokkoli: Nicht nur unappetitlich

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Erst kürzlich haben Sie den Brokkoli gekauft. Nun ist der Tag der Zubereitung gekommen und beim Blick auf das Kohlgemüse wird sichtbar, dass es scheinbar Schimmel aufweist. Ist das bedenklich oder kann der Brokkoli dennoch zum Teil noch verzehrt werden?

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Schimmliger Brokkoli sollte nicht mehr gegessen werden!
AUF EINEN BLICK
Ist mit Schimmel befallener Brokkoli noch essbar?
Sobald Brokkoli Schimmel aufzeigt, ist er nicht mehr sorglos essbar, sondern sollte entsorgt werden. Auch, wenn nur ein paar Röschen mit schwarzen Schimmelspuren versehen sind, sind die anderen Teile womöglich bereits mit Sporen benetzt und daher bedenklich.

Woran ist Schimmel an Brokkoli zu erkennen?

Schimmel an Brokkoli weist in der Regel eine schwarze Farbe auf. Er tritt oftmals auf, wenn der Brokkoli bereits gelblich geworden ist, sich also seine gelben Blüten geöffnet haben. Dann zeigen sich manchmal hier und da an den Röschen verteilt winzig kleine schwarze Flecken. Dabei handelt es sich um Schimmel. Schauen Sie am besten immer genau hin, wenn Sie Brokkoli kaufen.

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Genügt es, die schimmeligen Stellen vom Brokkoli abzuschneiden?

Es genügt nicht, die mit Schimmel befallenen Stellen des Brokkolis abzuschneiden. Auch dort, wo noch kein Schimmel zu erkennen ist, könnte sich bereits ein Schimmelpilz mit seinem Geflecht gebildet haben. Das geschieht beispielsweise durch die Luft oder Berührung. Der komplette Brokkoli ist also eine Gefahrenquelle.

Weshalb ist Schimmel an Brokkoli bedenklich?

Die Schimmelpilze am Brokkoli produzieren Gifte wie so genannte Mykotoxine, die für den Menschen gesundheitlich nachteilige Auswirkungen haben können. Sie gelten sogar teilweise als krebserregend und schaden der Leber und den Nieren. Würden Sie solch schimmeligen Brokkoli verspeisen, könnten Sie nicht nur Bauchschmerzen bekommen, sondern auch von Übelkeit und Erbrechen geplagt werden.

Sollte schimmelnder Brokkoli entsorgt werden?

Lebensmittelverschwendung hin oder her: Schimmelnder Brokkoli sollte entsorgt werden. Selbst, wenn Sie den Brokkoli blanchieren, kochen, braten oder backen – die Giftstoffe bleiben häufig erhalten, denn Hitze schadet ihnen nicht.

Wie kann Schimmel an Brokkoli vorgebeugt werden?

Kaufen Sie den Brokkoli so frisch wie möglich und lagern Sie ihn kühl. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass der Brokkoli knackig und tiefgrün gefärbt ist. Ist er bereits gelblich, zeigt dies auf, dass er kurz vor dem Verderb steht. Damit steigt auch die Gefahr für Schimmel. Zuhause legen Sie ihn am besten in Kühlschrank. Darin bleibt der Brokkoli auch länger grün. Ist er in Folie verpackt, stechen Sie ein paar Löcher in die Folie, sodass Feuchtigkeit entweichen kann.

Wann entsteht Schimmel an Brokkoli?

Ein warmer Lagerort und hohe Luftfeuchtigkeit bewirken, dass Brokkoli schneller schimmelt. Weiterhin sollte der Brokkoli so frisch wie möglich Verwendung finden. Wird er zu lange gelagert, verdirbt er rasch. Verbrauchen oder konservieren Sie den Brokkoli daher nach dem Kauf innerhalb von drei Tagen.

Tipp

Kontrollblick über Nachbargemüse werfen

Sollte der mit Schimmel befallene Brokkoli direkt neben anderem Gemüse gelagert worden sein, sollten Sie auch dieses Gemüse auf Schimmel kontrollieren. Oftmals greifen die Sporen über.

Bilder: berna_namoglu / stock.adobe.com