Standortwahl: Sonne satt und Schutz vor Wind und Regen
Die farbenprächtige Bougainvillea entfaltet ihre volle Pracht an einem optimalen Standort. Berücksichtigen Sie folgende Punkte, um Ihrer Pflanze ideale Bedingungen zu bieten:
- Sonnenlicht: Als Sonnenanbeterin benötigt die Bougainvillea mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich. Dies fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern intensiviert auch die Leuchtkraft ihrer Hochblätter.
- Wärme: Die subtropische Schönheit gedeiht am besten an einem warmen und geschützten Platz. Eine südlich ausgerichtete Hauswand, die die Wärme speichert, bietet beispielsweise ideale Voraussetzungen.
- Wind- und Regenschutz: Trotz ihrer Vorliebe für Sonne und Wärme reagiert die Bougainvillea empfindlich auf starke Winde und heftige Regenfälle. Ein geschützter Standort, beispielsweise unter einem Dachvorsprung oder mit seitlichem Windschutz, bewahrt die zarten Blüten und Blätter vor Schäden.
- Kälteeinbrüche: Kurze, kühle Phasen übersteht die Pflanze problemlos, solange sie vor Frost geschützt ist. Achten Sie darauf, die Bougainvillea rechtzeitig vor den ersten Frostnächten ins Winterquartier zu bringen.
- Farbintensität der Hochblätter: Je mehr Sonne die Pflanze erhält, desto intensiver erstrahlen ihre charakteristischen Hochblätter. Bei nachlassender Farbpracht kann ein sonnigerer Standort Abhilfe schaffen.
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Das passende Pflanzgefäß: Größe und Material
Die Wahl des richtigen Pflanzgefäßes ist entscheidend für ein harmonisches Wachstum Ihrer Bougainvillea. Sowohl Größe als auch Material spielen dabei eine wichtige Rolle.
- Material: Atmungsaktive Materialien wie Ton, Terrakotta oder Keramik sind ideal. Sie ermöglichen einen natürlichen Luftaustausch und verhindern Staunässe, die den Wurzeln schaden kann.
- Größe: Das Gefäß sollte ausreichend Platz für das Wurzelwachstum bieten. Wählen Sie für größere Bougainvillea-Sorten entsprechend große Töpfe, während für Zwergsorten kleinere Gefäße ausreichen. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass der Topf der endgültigen Größe der Pflanze entspricht und genügend Raum für mehrere Jahre Wachstum bietet.
- Drainage: Unabhängig vom gewählten Material sind Abflusslöcher im Topfboden unerlässlich, um überschüssiges Wasser abzuleiten und Staunässe zu vermeiden.
Substrat und Düngung: Nährstoffreicher Boden für üppiges Wachstum
Ein optimales Substrat und die richtige Düngung versorgen Ihre Bougainvillea mit allen notwendigen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenpracht.
- Substratwahl: Verwenden Sie eine lockere, humose und leicht saure Kübelpflanzenerde. Eine Mischung mit mineralischen Bestandteilen wie Kakteenerde, Perlite, Tonsteinchen und Kokosrinde bietet ideale Bedingungen. Achten Sie auf einen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5.
- Düngung: Düngen Sie Ihre Bougainvillea von Frühjahr bis Ende August alle zwei Wochen mit einem organischen oder mineralischen Dünger. Achten Sie auf eine ausgewogene Nährstoffkombination aus Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), wobei der Phosphor-Anteil leicht erhöht sein sollte, um die Blütenbildung zu fördern. Kompost oder Pferdekompost eignen sich hervorragend als natürliche Dünger.
Gießen: Ausreichend Feuchtigkeit ohne Staunässe
Die richtige Wasserversorgung ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Bougainvillea. Beachten Sie dabei folgende Punkte:
- Regelmäßiges Gießen: Gießen Sie die Pflanze an warmen Tagen morgens und abends, um eine gleichbleibende Feuchtigkeit zu gewährleisten. Dies fördert sowohl das Wachstum als auch die Blütenbildung.
- Staunässe vermeiden: Obwohl die Bougainvillea regelmäßige Wassergaben benötigt, ist Staunässe unbedingt zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen.
- Wassergabe in der Ruhephase: Während der Überwinterung reduziert sich das Wachstum der Bougainvillea. Passen Sie die Wassergaben entsprechend an und halten Sie den Topfballen nur leicht feucht.
- Drainage: Sorgen Sie für eine gute Drainage, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Eine Drainageschicht im Topf und Abflusslöcher im Topfboden sind unerlässlich.
Rückschnitt: Blütenpracht fördern und Formgebung
Ein gezielter Rückschnitt trägt maßgeblich zur Vitalität und Blütenpracht Ihrer Bougainvillea bei und ermöglicht eine individuelle Formgebung.
- Triebkürzung nach der Blüte: Kürzen Sie die Triebspitzen nach der Hauptblütezeit im Sommer um die Hälfte, um die Bildung neuer, blühfreudiger Triebe anzuregen.
- Auslichten: Entfernen Sie im Frühjahr vor dem neuen Wachstum schwache, abgestorbene oder überalterte Triebe. Dies fördert die Luftzirkulation und Lichtverteilung innerhalb der Pflanze.
- Formschnitt: Halten Sie die Bougainvillea durch gezieltes Einkürzen einzelner Triebe im Sommer in Form.
- Vorbereitung auf die Überwinterung: Kürzen Sie vor dem Einräumen ins Winterquartier lange Triebe ein, um die Pflanze handlicher zu machen und die Luftzirkulation zu gewährleisten.
Entfernen Sie regelmäßig verwelkte Blütenstände, um die Neubildung von Blättern und Blüten zu fördern.
Überwinterung: Schutz vor Kälte
Die richtige Überwinterung ist entscheidend, damit Ihre Bougainvillea im nächsten Jahr wieder in voller Pracht erblüht.
- Winterquartier: Wählen Sie einen hellen und kühlen Ort mit Temperaturen zwischen 5° und 10° C, beispielsweise einen kühlen Wintergarten, ein unbeheiztes Treppenhaus oder einen Raum mit Pflanzenbeleuchtung und Frostwächter.
- Standortanpassung: Gewöhnen Sie die Pflanze ab Ende September an die niedrigeren Temperaturen des Winterquartiers, um sie auf die Ruhephase vorzubereiten.
- Pflanzenvorbereitung: Ein Rückschnitt vor dem Einräumen kann sinnvoll sein, um die Pflanze kompakter zu machen und ihre Energie auf die Wurzeln und den Neuaustrieb im Frühjahr zu lenken.
- Gießen: Reduzieren Sie die Wassergaben deutlich. Halten Sie den Topfballen nur leicht feucht.
- Schutz vor Bodenkälte: Stellen Sie den Topf auf ein Holzbrett oder eine Styroporplatte, um die Wurzeln vor Kälte zu schützen.
- Kontrolle: Kontrollieren Sie die Pflanze auch im Winter regelmäßig auf Schädlingsbefall.
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