Bougainvillea

Farbenpracht ohne Gefahr: Bougainvillea und ihre Giftigkeit

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Die Bougainvillea, ein farbenprächtiger Kletterstrauch, begeistert mit ihrer Blütenfülle und ihrem mediterranen Flair. Doch hinter ihrer Schönheit verbergen sich auch potenzielle Risiken, die es zu beachten gilt. Dieser Artikel informiert Sie umfassend über die Bougainvillea, ihre Pflege, ihre Arten und mögliche Gefahren.

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Die Bougainvillea stellt keine Gefahr für Kinder dar

Vorsicht vor Dornen

Die Bougainvillea, mit ihren prächtigen Blüten, trägt auch kleine Dornen und lange Ranken. Diese sollten Sie im Umgang mit ihr nicht unterschätzen, da sie besonders für Kleinkinder und Menschen mit empfindlicher Haut zu Verletzungen führen können. Auch wenn die Dornen selbst nicht giftig sind, können sie Kratzer verursachen. Achten Sie deshalb auf Folgendes:

  • Seien Sie umsichtig beim Umgang mit der Pflanze.
  • Tragen Sie bei der Gartenarbeit Handschuhe.
  • Lassen Sie Kinder nicht unbeaufsichtigt in der Nähe der Pflanze spielen.

Mit ein wenig Vorsicht können Sie die Schönheit der Bougainvillea unbeschwert genießen.

Bougainvillea als Zimmerpflanze

Die aus Südamerika stammende Bougainvillea ist auch bei uns eine beliebte Pflanze. Ihre Blütenpracht in verschiedenen Farben und ihr schnelles Wachstum machen sie zu einer attraktiven Wahl für die eigenen vier Wände. Besonders als Bonsai eignet sie sich gut für Anfänger, da sie Schnittfehler verzeiht und schnell zu einem kleinen Bäumchen mit eindrucksvollen Blüten heranwächst.

Als Zimmerpflanze benötigt die Bougainvillea besondere Pflege:

  • Wachstum und Größe: Im Kübel kann sie eine Höhe von bis zu 3 Metern erreichen. Kleinere Varianten, wie z.B. der Bougainvillea-Bonsai, machen sich ebenfalls gut im Wohnbereich.
  • Standort: Ein sonniger und heller Standort ist ideal für Wachstum und Blüte.
  • Gießen: Gießen Sie die Bougainvillea regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Pflegeaufwand: Der Pflegeaufwand ist gering, regelmäßiges Gießen und gelegentliches Zurückschneiden sind jedoch wichtig.
  • Blütezeit: Bei guter Pflege blüht sie fast das ganze Jahr über.

Da die Bougainvillea nicht winterhart ist, sollte sie vor den ersten kalten Nächten ins Haus geholt werden. Ein kühler, aber frostfreier Raum ist ideal für die Überwinterung.

Verbreitungsgebiet und botanische Einordnung

Verbreitungsgebiet und botanische Einordnung

Die Bougainvillea bringt südamerikanisches Flair in den Garten

Die Bougainvillea, auch Drillingsblume genannt, gehört zur Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae) und umfasst 10 bis 18 Arten. Ursprünglich stammt sie aus den tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas. Mittlerweile ist sie in vielen subtropischen Gebieten der Welt zu finden und verschönert mit ihren leuchtenden Blüten warme Klimazonen, darunter auch den südlichen Mittelmeerraum.

Die charakteristischen Farben der Bougainvillea stammen nicht von ihren eigentlichen Blüten, sondern von den leuchtenden Hochblättern, die die kleinen, weißen Blüten umgeben. In ihrer Heimat Brasilien erreichen die Pflanzen Wuchshöhen von bis zu acht Metern. Auch in Südeuropa können sie bis zu sechs Meter hoch werden. Als Kübelpflanze erreicht sie bei uns Größen von bis zu drei Metern.

Die Bougainvillea gedeiht am besten in voller Sonne und bevorzugt durchlässige, lockere Erde. Ihre Sonnenliebe und die spektakuläre Blütenpracht machen sie zu einer beliebten Wahl für die Begrünung von Fassaden und als Kübelpflanze auf Terrassen oder in Wintergärten.

Die beiden am häufigsten kultivierten Arten sind die Kahle Drillingsblume (Bougainvillea glabra) und die Prächtige Bougainvillea (Bougainvillea spectabilis). Beide Varianten sind in vielen Farbvarianten erhältlich. In der richtigen Umgebung sind diese Pflanzen robust und pflegeleicht.

Bougainvillea-Arten

Bougainvillea-Arten

Die Kahle Drillingsblume ist für ihre Kletterfreudigkeit bekannt

Zu den Hauptarten der Bougainvillea zählen die Kahle Drillingsblume (Bougainvillea glabra) und die Prächtige Drillingsblume (Bougainvillea spectabilis). Beide stammen ursprünglich aus Brasilien und haben sich dank ihrer Schönheit und Vielseitigkeit weltweit in Gärten und als Kübelpflanzen etabliert. Aus diesen Arten entstand eine bunte Palette an Zuchtformen in verschiedensten Farben.

Die Kahle Drillingsblume ist für ihr kletterfreudiges Wachstum bekannt, während die Prächtige Drillingsblume durch ihre robuste Erscheinung und üppige Blütenpracht besticht. Eine Mutation der Bougainvillea glabra führte zur Sorte ‚Sanderiana‘ mit grün-gelb panaschiertem Laub.

Beide Arten sind eine attraktive Wahl für Gartenfreunde, die leuchtende Farbakzente setzen möchten. Da weder Blätter, Blüten noch Wurzeln giftig sind, stellen sie auch für Haushalte mit Kindern und Haustieren keine Gefahr dar.

Pflege der Bougainvillea

Pflege der Bougainvillea

Regelmäßiges Düngen fördert die Blütenbildung und stärkt die Bougainvillea

Die richtige Pflege ist entscheidend für das Wachstum und die Blütenpracht der Bougainvillea. Um diese vielseitige Pflanze gesund zu halten und zu einem Blickfang zu machen, sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Standort: Wählen Sie einen vollsonnigen Platz, denn die Bougainvillea liebt Licht.
  • Gießen: Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Düngen: Düngen Sie von Frühjahr bis Spätsommer alle zwei Wochen mit einem phosphatreichen Blühpflanzen-Flüssigdünger.
  • Schneiden: Ein Rückschnitt im Frühjahr und nach der Blüte fördert die Verzweigung und die nächste Blütenbildung.
  • Umtopfen: Umtopfen Sie die Pflanze jährlich im Frühjahr in humos-sandige Erde.
  • Überwinterung: Überwintern Sie die frostempfindliche Bougainvillea in einem kühlen, aber frostfreien Raum.

Wenn Sie diese Pflegetipps befolgen, wird Ihre Bougainvillea Sie mit ihrer farbenfrohen Blüte belohnen und ein mediterranes Flair verbreiten.

Bilder: Dande_lion_studio / Shutterstock