Hornklee

Bockshornklee: Anbau, Wirkung & Verwendung der Pflanze

Bockshornklee ist eine vielseitige Pflanze mit aromatischen Samen und essbaren Blättern. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Pflanze, von ihren charakteristischen Merkmalen und Standortansprüchen bis hin zu ihren kulinarischen und medizinischen Verwendungsmöglichkeiten.

Steckbrief

Pflanzenart icon
Pflanzenart
Krautige Pflanze
Lebenszyklus icon
Lebenszyklus
Einjährig
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Wuchs
Aufrecht, verzweigt
Wuchshöhe icon
Wuchshöhe
30 cm bis 80 cm
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Blütenfarbe
Cremefarben bis hell gelblich-weiß mit einer hellvioletten Basis
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Blütenform
Zygomorphe Blüten
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Wuchs

Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum), auch bekannt als Griechisches Heu oder Kuhhornklee, ist eine einjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Sie erreicht eine Höhe von 30 bis 80 Zentimetern und bildet eine tiefe Pfahlwurzel mit faserigen Seitenwurzeln aus. Diese Struktur ermöglicht der Pflanze, auch in nährstoffarmen Böden gut zu gedeihen und die Bodenstruktur zu verbessern.

Die Stängel sind aufrecht und verzweigt, während die kleeartigen Blätter aus einem Blattstiel und einer dreifach gefiederten Blattspreite bestehen. Die Blättchen sind länglich, verkehrt-eiförmig bis elliptisch und haben gesägte Ränder. Die Blätter stehen gegenständig am Stängel, was zur Stabilität der Pflanze beiträgt und optimale Bedingungen für das Wachstum der Blüten schafft.

Bockshornklee bevorzugt sonnige Standorte und gedeiht am besten auf lehmigen Böden. Die Pflanze ist tolerant gegenüber hoher Bodenversalzung und Trockenheit. Die Blütezeit reicht von April bis Juli, während die Früchte von Juli bis September reifen. Die Blüten sind cremefarben bis hell gelblich-weiß mit einer hellvioletten Basis und erscheinen einzeln oder paarweise an kurzen Stielen in den Blattachseln.

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Die Hülsenfrüchte sind lang, schmal und hornförmig, enthalten 10 bis 20 Samen und verströmen beim Zerreiben einen intensiven Geruch. Die Samen sind ockergelb bis hellbraun, manchmal auch rötlich oder grünlich gefärbt.

Blätter

Die Blätter des Bockshornklees bestehen aus einem Blattstiel und drei länglich-verkehrt-eiförmigen bis länglich-elliptischen Blättchen. Diese sind 1,5 bis 4 Zentimeter lang und 0,4 bis 1,5 Zentimeter breit. Die Blätter haben gesägte Ränder und einfache, häutige Nebenblätter, die mit dem Stiel verwachsen sind. Die hellgrünen Blätter stehen gegenständig am Stängel und tragen zur charakteristischen Erscheinung der Pflanze bei.

Welcher Standort ist geeignet?

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Bockshornklee-Samen: Würziges Aroma für Küche und Heilmittel.
Foto: आशीष भटनागर | Lizenz: Public domain | Quelle: Wikimedia

Bockshornklee gedeiht am besten an vollsonnigen Standorten mit lehmig-sandigen, nährstoffarmen und durchlässigen Böden. Halbschatten führt zu reduziertem Wachstum und niedrigem Samenertrag. Die Pflanze toleriert hohe Bodenversalzung und Trockenheit, was sie ideal für den Anbau auf schwierigen Standorten macht. Ein gut durchlässiger Boden ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden.

Blüte

Bockshornklee blüht von April bis Juli. Die kleinen, zygomorphen Blüten stehen einzeln oder paarweise an kurzen Stielen in den Blattachseln. Sie haben einen doppelten Perianth und sind cremefarben bis hell gelblich-weiß mit einer hellvioletten Basis. Der behaarte Kelch ist 7 bis 8 Millimeter lang, und das Fruchtblatt enthält mehrere Samenanlagen. Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Insekten wie Hummeln, was zur Biodiversität im Garten beiträgt.

Früchte

und Samen

Die Hülsenfrüchte des Bockshornklees reifen von Juli bis September. Sie sind lang, schmal und hornförmig und enthalten 10 bis 20 ockergelbe bis hellbraune Samen, die auch rötliche oder grünliche Schattierungen haben können. Beim Zerreiben verströmen die Samen einen intensiven, würzigen Geruch, der oft als eine Mischung aus Liebstöckel und Ahornsirup beschrieben wird.

Die Samen sind länglich-eiförmig, hart und von einer zähen Haut umgeben. Sie sind die am häufigsten verwendeten Pflanzenteile und lassen sich beim Kochen vielseitig einsetzen, beispielsweise geröstet oder gemahlen.

Geschmack und Geruch

Bockshornklee verströmt einen intensiven, würzigen Geruch, der an Liebstöckel oder Ahornsirup erinnert. Der Geschmack ist aromatisch-würzig mit einer leicht bitteren und scharfen Note, die beim Kochen milder wird. Beim Anrösten entfalten die Samen ein nussiges Aroma, das an Walnüsse erinnert. Die Blätter haben ein Geschmack, der an Liebstöckel, Sellerie und Fenchel erinnert und sind ebenfalls essbar.

Verwendung

Bockshornklee wird als Gewürz, Nahrungsmittel und Heilpflanze genutzt.

Kulinarische Verwendung

Die Samen werden oft in der indischen, orientalischen, asiatischen und europäischen Küche verwendet, beispielsweise in Currys, Linsengerichten und Gewürzmischungen wie Panch Phoron. Die frischen oder getrockneten Blätter sind ebenfalls essbar und werden in Salaten oder als gedünstetes Gemüse genutzt. Bockshornkleesprossen sind eine beliebte Zutat in Salaten und Eintöpfen und zeichnen sich durch einen intensiven, curryartigen Geschmack aus.

Heilpflanze

Bockshornklee hat eine lange Tradition als Heilpflanze, vor allem in Indien und Nordafrika. Er soll bei Magen-Darm-Beschwerden, Fieber, Diabetes, Haarausfall und Hautproblemen wie Ekzemen helfen und die Milchbildung beim Stillen anregen. Er wird als Tee, in Kapseln oder als Pulver verwendet. Die Samen enthalten Schleimstoffe, Vitamine und andere Wirkstoffe, die positiv auf die Gesundheit wirken.

Bockshornklee richtig pflanzen

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Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) mit charakteristischen Blättern.
Foto: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Bockshornklee ist im Garten und im Topf relativ anspruchslos.

Aussaat und Boden

Die Aussaat erfolgt im Frühjahr zwischen April und Mai direkt ins Freiland oder in Töpfe. Die Samen sollten etwa 1-2 cm tief in die Erde gedrückt werden. Bockshornklee bevorzugt durchlässige, nährstoffarme und lehmige Böden.

Welcher Standort ist geeignet und Pflege?

Ein sonniger Standort ist optimal. Während der Keimung sollte der Boden feucht gehalten werden, danach benötigt die Pflanze wenig Aufmerksamkeit. Regelmäßig, aber mäßig gießen, dabei Staunässe vermeiden. Bockshornklee benötigt in der Regel keine Düngung.

Ernte

Ernten Sie die Blätter laufend bis September und die Samen, wenn die Hülsenfrüchte trocken und spröde sind, normalerweise von Juli bis September.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich Bockshornklee in meinem Garten am besten anbauen?

Bockshornklee lässt sich einfach im Garten anbauen und ist ideal für Anfänger. Säen Sie die Samen zwischen April und Mai direkt ins Freiland oder in Töpfe. Drücken Sie die Samen etwa 1-2 cm tief in die Erde. Stellen Sie sicher, dass der Standort sonnig ist und der Boden lehmig-sandig und gut durchlässig ist. Die Pflanze ist sehr robust und bedarf nur geringer Pflege.

Welche Böden bevorzugt Bockshornklee und wie reagiert er auf Salz?

Bockshornklee bevorzugt lehmige, nährstoffarme und durchlässige Böden. Eine interessante Eigenschaft der Pflanze ist ihre Toleranz gegenüber hoher Bodenversalzung. Diese Eigenschaft macht sie auch ideal für die Rekultivierung von versalzenen Böden in der Landwirtschaft.

Sind die Blätter des Bockshornklees essbar und wie kann man sie in der Küche verwenden?

Ja, die Blätter des Bockshornklees sind essbar und haben einen Geschmack, der an Liebstöckel, Sellerie und Fenchel erinnert. Sie können frisch oder getrocknet in Salaten, als gedünstetes Gemüse oder ähnlich wie Spinat verwendet werden.

Wie sind Bockshornklee-Sprossen im Vergleich zu den Samen zu verwenden?

Bockshornklee-Sprossen haben einen intensiven, curryartigen Geschmack und sind eine großartige Ergänzung für Salate, Eintöpfe oder als Belag für Brot. Sie sind reich an Vitaminen und schmecken milder als die Samen. Die Sprossen können auch leicht zu Hause gezogen werden, indem die Samen wenige Tage nach der Aussaat geerntet werden.

Bilder: kostrez / stock.adobe.com