Auswahl des Standorts und Vorbereitung des Bodens
Aufgrund seiner Herkunft aus dem kleinasiatischen Raum bevorzugt der einjährige Bockshornklee einen sonnigen, trockenen und geschützten Standort. Der Boden sollte lehmig und ebenfalls eher trocken sein. Außerdem sollte das Pflanzsubstrat nicht allzu viel Stickstoff enthalten, weshalb auf eine Startdüngung mit stark stickstoffhaltigen Düngern (v. a. Hornspäne, Stallmist und Kompost) verzichtet werden sollte. Graben Sie den Boden gründlich um und zerkrümeln Sie mit Hilfe einer Harke die Erdkrumen so fein wie möglich.
Bockshornklee aussäen und pflegen
Bockshornklee wird am besten zwischen April und Juni (bei ungünstiger Witterung auch später) direkt ins Freie ausgesät, ein Vorziehen ist nicht notwendig. Ziehen Sie in das Pflanzbeet Reihen im Abstand von ca. 20 Zentimetern, auch die relativ großen Samen werden in demselben Abstand gepflanzt. Da es sich um einen Dunkelkeimer handelt, sollte der Bockshornklee etwa einen Zentimeter tief in die Erde eingebracht werden. Das Substrat sollte bis zur Keimung gleichmäßig feucht, aber keinesfalls nass gehalten werden. Zudem können Sie die Saatfläche vor räuberischen Vögeln schützen. Die Pflanze blüht zwischen Juni und Juli.
Bockshornklee ernten und verwenden
Die Sprossen genannten Keimlinge können bereits wenige Tage nach dem Auflaufen der Saat geerntet und roh bzw. als Gemüse gegessen werden. Die Blätter wiederum können nach etwa sechs Wochen, die Samen nach zwölf Wochen (zwischen August und September) verwendet werden. Insbesondere die sehr intensiv schmeckenden Samen sind nur sparsam zu verwenden und eignen sich daher am besten für Gewürzmischungen. Nicht umsonst ist der Bockshornklee eine essenzielle Zutat der verschiedenen indischen Currymischungen. Auch die Blätter lassen sich trocknen und als Gewürz für Suppen, Eintöpfe, zum Brotbacken sowie für Käsegerichte nutzen.
Tipp
Bockshornklee gilt als Kulturbringer, da er auch auf stark versalzten Böden wächst und die hohen Salzkonzentrationen nicht nur verträgt, sondern der Erde auch das Salz entzieht.