Blasenspiere vermehren – über Stecklinge und Steckhölzer

Wie vermehre ich die Blasenspiere über Stecklinge?

So funktioniert die Stecklingsvermehrung der Blasenspiere:

1. Im Juni circa 12 cm lange, leicht verholzte Triebspitzen unter einem Stängelknoten abschneiden.
2. Die unteren Blätter entfernen.
3. Stecklinge mehrere Stunden mit der Schnittfläche nach oben lufttrocknen lassen (Infektionsschutz).
4. Kleine Anzuchttöpfe mit einem ausgeglichenen Torf-Sand-Gemisch befüllen.
5. Stecklinge in das Gemisch setzen und mit lichtdurchlässiger Folie abdecken (optimale Luftfeuchtigkeit).
6. Bis zum Herbst im Freien an einer geschützten Stelle stehenlassen.
7. Frostfrei bei 12 bis 15 Grad überwintern.
8. Im Frühjahr in ein Substrat aus Garten- und Komposterde umpflanzen.
9. Im Herbst an den endgültigen Standort im Garten pflanzen.

Wie vermehre ich die Blasenspiere über Steckhölzer?

So funktioniert die Steckholzvermehrung der Blasenspiere:

1. Im Dezember oder Januar Steckhölzer schneiden (siehe unten).
2. Kisten mit einem Torf-Sand-Gemisch, Torfmoos oder feuchtem Sand befüllen.
3. Steckhölzer so hineinlegen, dass sie zu zwei Dritteln mit dem Substrat bedeckt sind.
4. Bis zum Frühjahr frostfrei und dunkel lagern, etwa in einem unbeheizten Schuppen oder Keller.
5. Regelmäßig Lüften (Schimmelprävention).
6. Im Frühjahr die Steckhölzer in ein unbeheiztes, abdeckbares Frühbeet mit nährstoffreichem Substrat umpflanzen. Schräg in die Erde setzen. Das oberste Steckholzauge muss immer sichtbar bleiben.
7. Über den Sommer das Substrat konstant feucht halten und die Jungpflanzen bei Bedarf beschatten.
8. Im Herbst in den Garten auspflanzen.

Wie schneide ich die Steckhölzer der Blasenspiere richtig?

Schneiden Sie circa 15 bis 20 cm lange Steckhölzer der Blasenspiere. Der Schnitt sollte oben direkt über und unten direkt unter einem Auge erfolgen sowie schräg sein.

Sie können die Steckhölzer sowohl von diesjährigen als auch von ausgereiften einjährigen Trieben der Blasenspiere schneiden. Die untersten Teile einjähriger Triebe mit gut entwickelten Knospen und kurzen Interodien sind dabei am besten geeignet.