Birke

Raupen an der Birke

Birken bieten zahlreichen Raupenarten Nahrung und Lebensraum. Dieser Artikel stellt die wichtigsten Arten vor, die an Birken zu finden sind, und beschreibt ihre charakteristischen Merkmale.

Raupenarten an Birken

Birken sind nicht nur optisch ansprechende Bäume, sondern auch wichtige Lebensräume für verschiedene Raupenarten. Zu den bemerkenswertesten Raupenarten an Birken gehören der Birken-Zahnspinner, der Birkenspanner und das Birken-Jungfernkind. Diese Raupen haben sich im Laufe der Zeit speziell an Birken als ihre bevorzugte Nahrungsquelle angepasst, wodurch Sie eine kranke Birke erkennen können. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Raupenarten.

Birken-Zahnspinner (Pheosia gnoma)

Der Birken-Zahnspinner ist ein Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner. Die Raupen dieser Art ernähren sich hauptsächlich von Birken, können aber auch an Pappeln zu finden sein.

Merkmale:

  • Körperlänge: 50 bis 60 Millimeter
  • Aussehen: glänzend, wachsartig, mit rotbrauner, violetter oder grüner Grundfarbe und breiten gelben Längsstreifen
  • Besonderheit: markanter Höcker am Hinterleibsende

Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon aus Erde im Boden. Die dunkelbraune Puppe überwintert, und der Falter schlüpft im Frühjahr.

Birkenspanner (Biston betularia)

Der Birkenspanner ist bekannt für seine außergewöhnliche Tarnfähigkeit. Die Raupen ahmen nicht nur die Form von Ästen nach, sondern passen ihre Farbe an den jeweiligen Untergrund an, was ihnen hilft, sich vor Fressfeinden zu schützen.

Entwicklung:

Die Raupen schlüpfen im Frühjahr und verpuppen sich im Boden. Die Puppe überwintert, und der Falter schlüpft im Mai.

Birken-Jungfernkind (Archiearis parthenias)

Das Birken-Jungfernkind ist ein tagaktiver Falter, dessen Raupen sich ausschließlich von Birkenblättern ernähren. Diese Art kommt in verschiedenen Lebensräumen wie Mooren, Heiden und lichten Wäldern vor.

Merkmale:

Körperfarbe: hellgrün mit feinen weißlichen Linien und einer breiten weißen Längsbinde unterhalb der Stigmen.

Lebenszyklus:

Die Raupen verpuppen sich im Juni und überwintern als Puppe. Der Falter schlüpft im darauf folgenden Frühjahr.

Weitere Raupenarten an Birken

Neben den Hauptarten sind auch andere Raupen, die sich von Birken ernähren, von großer Bedeutung:

  • Breitfüßige Birkenblattwespe: Die Larven leben gesellig am Blattrand von Birken und führen bei Störung ein synchronisiertes „Ballett“ auf, um Angreifer zu verwirren.
  • Birken-Sichelflügler: Diese Raupen tarnen sich in jungen Stadien als Vogelexkremente und später als bräunliche Birkenfrucht.
  • Riesenkäfermotte: Diese großen, hellgrünen Raupen fressen bevorzugt Birkenblätter und können leicht erkannt werden.
  • Birken-Rindeneule: Diese graubraunen Raupen sind gut getarnt und wirken fast unsichtbar gegen die Baumrinde.
  • Birken-Wickler: Diese kleinen grünen Raupen rollen Blätter zusammen und verursachen so charakteristische Schäden an Birken.

Indem Sie Birken in Ihrem Garten pflanzen, tragen Sie zur Unterstützung dieser faszinierenden Raupenarten und zur Förderung der Biodiversität bei.

Bilder: alekskai / stock.adobe.com