Warum ist die Knospenheide nicht nützlich für Bienen?
Wenn die Knospen des Heidekrauts geschlossen bleiben, liefern Sie keine Nahrung für Bienen. Den Insekten bleibt sprichwörtlich der Zugang zur Blüte verschlossen. Da die Knospen optisch ansprechend wirken und lange einen frischen Eindruck machen, wird die Besenheide mit ihrer sommerlichen Blütezeit vielfach gezielt zu einer Knospenheide gezüchtet. Für die Versorgung von Bienen ist diese Entwicklung denkbar schlecht. Wenn Sie die Insekten mit einer Bienenweide versorgen möchten, sollten Sie also besser auf eine andere Heidekraut-Sorte ausweichen.
Welches Heidekraut eignet sich besser für Bienen als Besenheide?
Nutzen Sie Heidekraut mit offenen Blüten und einer nützlichen Blütezeit. Manche Heidekraut-Sorten blühen im Spätsommer. Mit dieser Blütezeit bescheren Sie Bienen eine großflächige Nahrungsversorgung zu einem Zeitpunkt, zu dem ansonsten keine großen Felder mehr in der Blüte stehen. Das ist ein wichtiger Vorteil, den das Heidekraut für Bienen bietet. Mit Schneeheide (Erica carnea) gibt es auch Sorten, die zu Jahresbeginn blühen. Auch in der Zeit von Januar bis April ist die Nahrungsversorgung äußerst nützlich für die Insekten
Welche Besenheide bietet Bienen Nahrung?
Mit der wilden Form der Besenheide können Sie Honigbienen und Wildbienen Nahrung bieten. Die Blüten dieses winterharten Heidekrauts wurden noch nicht zur Besenheide hochgezüchtet. Die Pflanze trägt offene Blüten, die für Insekten zugänglich sind und auch einen guten Nektarwert versprechen. Auch die wilde Form der Besenheide legt während der Blütezeit eine schöne rosa bis violette Blütenfarbe in Ihren Garten.
Tipp
Sandig pflanzen und Standort in Ruhe lassen
Die Besenheide ist recht pflegeleicht. Wenn Sie einen geeigneten Standort ausgewählt haben, wächst das Heidekrautgewächs meist auch ohne Ihr Zutun recht gut. Ein durchlässiger Untergrund mit Sand bietet Sandbienen einen natürlichen Lebensraum. Diese Art Biene legt im Untergrund neben dem Heidekraut gerne Brutkammern zum Nisten an. Die Biene ernährt sich zudem ausschließlich von Pollen und Nektar der Heide.