Beinwell

Beinwell: Vielversprechend in der Mischkultur

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Sein Wert und Vorzug als Heilpflanze sind schon seit der Antike bekannt. Heutzutage kennt man den Beinwell jedoch eher als bienenfreundliche Zierpflanze oder gar Unkraut. Doch er hat ein Stärken im Petto, mit denen er sich ideal für Mischkulturen eignet.

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Beinwell kann gut neben Gemüse angebaut werden
AUF EINEN BLICK
Für welche Pflanzen ist Beinwell als Mischkultur vorteilhaft?
Beinwell entfaltet in Mischkultur mit Gewächsen, die anfällig für Pilzerkrankungen und Schädlinge sind, seine vorteilhafte Wirkung. Er wehrt potentielle Erreger ab und hält Schädlinge fern. Zudem kann Beinwell das Wachstum von wasserreichem Fruchtgemüse wie Gurken, Zucchini und Kürbis fördern.

Welche Wirkung entfaltet Beinwell in einer Mischkultur?

Es wurde bereits nachgewiesen, dass Symphytum mit seinen enthaltenen Stoffen das Wachstum anderer Pflanzen in der direkten Nachbarschaft unterstützt. Des Weiteren wirkt Beinwell gesundheitserhaltend. Er enthält unter anderem Rosmarinsäure, die als Abwehrstoff gegen Bakterien, Pilze und sogar teilweise gegen Schädlinge effektiv ist. Somit ist Beinwell nicht nur für kranke Menschen mit Knochenbrüchen, Prellungen und Verstauchungen heilkräftig, sondern auch auf der Ebene der Pflanzen effizient mit seiner Wirkung.

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Zu welchen Pflanzen passt Beinwell in der Mischkultur?

Dieses Raublattgewächs passt hervorragend zu Gemüse wie Gurken, Kürbis, Zucchini, Melonen, Tomaten und Auberginen. Er sollte für die Mischkultur entweder direkt als Unterpflanzung gesetzt werden oder zwischen einzelne Gemüsepflanzen. Wichtig dabei ist es, darauf zu achten, dass die Pflanzen, mit denen der Beinwell in Mischkultur steht, ähnliche Standortansprüche haben. Der Comfrey mag am liebsten lehmige, humose und eher feuchte Böden.

Kann Beinwell bedenkenlos in Mischkultur gepflanzt werden?

Bedenkenlos sollte der Beinwurz nicht in Mischkultur gepflanzt werden. Einmal etabliert, ist er später schlecht wieder zu entfernen. Daher sollte die Pflanzung bestenfalls langfristig geplant sein. Achten Sie zudem darauf, den Beinwell im Abstand von etwa 1 m zu umliegenden Pflanzen der Mischkultur zu setzen, da er ansonsten mit seinem Wurzelwerk verdrängend wirken könnte.

Inwiefern wirkt sich Beinwell günstig auf den Boden aus?

Der auch als Wallwurz bekannte Beinwell gilt als Bodenverbesserer ähnlich wie Lupinen und Klee, denn an einen passenden Standort gepflanzt, macht Beinwell die Erde wieder fruchtbarer. Wie das funktioniert? Beinwell kann die Fähigkeit, in der Erde Kalium, Eisen und Silicium freizusetzen.

Profitiert auch der Beinwell selbst von einer Mischkultur?

Auch Symphytum selbst profitiert von einer Mischkultur, insofern er mit Gewächsen vergesellschaftet wird, die auf einem stickstoffreichem Substrat wachsen. Beinwell liebt Stickstoff und wunderbar eignet sich auch Mulchmaterial über seinem Wurzelbereich, um ihn nach und nach mit diesem Nährstoff zu versorgen. Darüber hinaus erzielt Beinwell einen Vorteil aus einer Mischkultur, da die anderen Pflanzen ihn beschatten können. Er steht am liebsten an einem halbschattigen Standort.

Welche Arten des Beinwells sind gut für die Mischkultur geeignet?

Für die Mischkultur eignen sich sämtliche Arten des Beinwells. Besonders beliebt sind unter anderem der Kleine Kaukasus-Beinwell (Symphytum grandiflorum) sowie der Echte Beinwell (Symphytum officinale).

Tipp

Nebeneffekt: Lockmittel für Bienen

Ein weiterer Vorteil einer Mischkultur mit Beinwell ist, dass dieser mit seinen nektarreichen Blüten Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anlockt. Die umliegenden Pflanzen dringen den Insekten daher noch besser ins Bewusstsein und die Bestäubungsquote wird erhöht.

Bilder: Thomas Launois / stock.adobe.com