Beinwell

Wissenswertes zu den Blättern vom Beinwell

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Als Heilpflanze ist Beinwell bekannt und doch wissen nur Wenige, wie seine Blätter aussehen, wofür sie verwendet werden können und weshalb man sie nicht in Unmengen verspeisen sollte. Nachfolgend lesen Sie alles, was Sie über Beinwellblätter wissen sollten.

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Beinwell-Blätter sind lanzettförmig
AUF EINEN BLICK
Wofür können die Blätter vom Beinwell verwendet werden?
Die Blätter des Beinwells werden aufgrund ihrer Nährstoffzusammensetzung gern zur Herstellung von Jauche sowie als Mulchmaterial verwendet. Darüber hinaus kann der Mensch selbst sie für Heilzwecke heranziehen und beispielsweise eine Tinktur oder Salbe aus Beinwellblättern anfertigen.

Wie sehen die Blätter vom Beinwell aus?

Die Blätter von Symphytum sind eiförmig bis lanzettlich und glattrandig. Sie können bis zu 30 cm lang werden, wobei die unteren Blätter des Beinwells am längsten sind und die obersten am kleinsten. Zudem sind die unteren Blätter gestielt, während die oberen Blätter nicht gestielt sind, sondern direkt am Stängel anliegen. Wie für die Pflanzenfamilie der Raublattgewächse typisch weisen die Blätter zudem raue Härchen auf.

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Sind die Blätter vom Beinwell essbar?

Die Blätter von Beinwell sind essbar, wenngleich auch nur in Maßen. Der Wallwurz, so wie der Beinwell auch genannt wird, enthält sogenannte Pyrrolizidinalkaloide. Diese Alkaloide können bei übermäßigem Verzehr giftig wirken, da sie leberschädigend sind. Wenn Sie die Blätter des Beinwells für den Verzehr verwenden wollen, so ernten Sie hierfür ausschließlich die jungen und zarten Blätter, deren Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden wesentlich geringer ist. Sie eignen sich beispielsweise für Salate, als gedünstetes Gemüse und für Tee.

Welchen Zweck können die Blätter vom Beinwell im Garten erfüllen?

Im Garten lassen sich die Blätter vom Beinwurz zum Mulchen von Gemüsepflanzen und Stauden verwenden. Darüber hinaus eignen sie sich als Düngemittel. Dazu sollten Sie zunächst eine Jauche aus etwa 1 kg Beinwellblättern und 10 l Regenwasser ansetzen und diese etwa zwei bis drei Wochen gären lassen, bevor Sie sie zum Düngen von Gemüse, Obst und Co verwenden.

Welche Wirkung erzielen die Blätter vom Beinwell im Körper?

Aufgrund des Wirkstoffes namens Allantoin und vielen anderen enthaltenen Mineralstoffen, Spurenelementen und Gerbstoffen können die Blätter des Beinwells eine heilkräftige Wirkung erzielen. Als Heilpflanze fördert der Beinwell die Zellregeneration und Zellbildung, er lindert Hautreizungen, wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und knochenstärkend. Herausstechend ist vor allem die Kieselsäure, die dem Beinwell seinen guten Ruf als Pflanze bei allerlei Knochen- und Muskelbeschwerden eingebracht hat.

Wann und wie ernte ich die Blätter vom Beinwell?

Die Blätter vom Comfrey werden am besten kurz vor der Blüte geerntet, indem sie einfach abgeschnitten werden. Dem Beinwell schadet das Abschneiden einiger Blätter nicht, da er wieder neue Blätter hervorbringt. Selbst, wenn Sie alle Blätter und den Stängel bis zum Boden abschneiden, wird der Beinwell wieder neu austreiben.

Tipp

Löchrige Blätter – kein Grund zur Besorgnis

Wenn der Comfrey löchrige Blätter aufweist, brauchen Sie sich nicht zu sorgen. Das ist häufig der Fall und die Blätter können dennoch verwendet werden. Es handelt sich bei den Löchern um das Werk von Erdflöhen.

Bilder: Werner / stock.adobe.com