Baumstamm

Baumstamm einbetonieren: So gelingt die Befestigung im Boden

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Ein Baumstamm lässt sich wunderbar für diverse Bauprojekte verwenden, beispielsweise um das Vordach eines Gartenhauses damit abzustützen oder eine überdachte Terrasse. Auch eignet sich ein solcher Stamm prima, um inmitten des Gartens einen kleinen, rustikalen Pavillon zu errichten und die stützenden Stämme mit Kletterpflanzen beranken zu lassen. Damit die Stämme sicher stehen und lange halten, müssen Sie sie fest im Boden verankern. Eine Möglichkeit hierzu ist das Einbetonieren.

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Die Baumstämme sollten vor dem Einbetonieren behandelt werden
AUF EINEN BLICK
Wie betoniere ich einen Baumstamm richtig ein?
Um einen Baumstamm erfolgreich einzubetonieren, graben Sie ein rechteckiges Loch, füllen Sie ein Drittel mit Drainagematerial, positionieren Sie den imprägnierten Stamm, füllen Sie Zement ein und gestalten Sie die Oberfläche abgeschrägt für Wasserablauf. Gut getrocknetes Hartholz ist am besten geeignet.

Holz vor dem Einsetzen imprägnieren

Beachten Sie bei der Umsetzung des Vorhabens jedoch, dass im Boden eingegrabene bzw. einbetonierte Baumstämme schnell faulen können. Um den Fäulnisprozess aufzuhalten und die Haltbarkeit des Holzes zu verlängern, sollten Sie es vor dem Arretieren imprägnieren. Dies kann mit dem mehrfachen Überstreichen mit einer Holzschutzfarbe (22,00€ bei Amazon*) oder aber, diese Methode ist effektiver, den ganzen Stamm zunächst in Holzschutz tränken, bis das Holz sich damit vollgezogen hat und ihn anschließend mit Teer (beispielsweise Bitumen) einzustreichen. Außerdem sollten Sie ausschließlich gut getrocknetes Hartholz wie beispielsweise Eiche einbetonieren, da weiches Holz trotz aller Bemühungen innerhalb kürzester Zeit fault – das gilt vor allem für Hölzer wie Birke oder Fichte.

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Baumstamm einbetonieren: So wird’s gemacht

Anschließend können Sie sich ans Einbetonieren machen. Dabei gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Betonieren Sie möglichst nicht in sandigem oder schlammigem Boden.
  • Dieser ist nicht fest genug.
  • Legen Sie die Lage der benötigten Löcher fest.
  • Graben Sie ein rechteckiges Loch aus.
  • Dieses sollte drei Mal so groß sein wie der Baumstamm.
  • In der Tiefe gilt diese Regel: Ein Drittel des Stammes verschwindet im Boden.
  • Graben Sie das Loch noch einmal um ein weiteres Drittel (also ein Sechstel der Baumstammlänge) tiefer.
  • Füllen Sie dieses unterste Drittel mit Drainagematerial: Kieselsteine und Kies.
  • Stampfen Sie die Drainageschicht gut fest.
  • Halten Sie nun den Baumstamm mittig in das Loch.
  • Dazu brauchen Sie gegebenenfalls mehrere Personen.
  • Füllen Sie den frisch angemischten Zement ein.
  • Die obere Fläche sollte nicht ganz gerade, sondern nach außen hin abgeschrägt sein.
  • So kann Regenwasser besser abfließen.
  • Stampfen Sie den Zement gut fest und streichen Sie ihn glatt.

Nehmen Sie das Einbetonieren an einem sonnigen und trockenen Tag vor, da der Beton dann schneller und besser trocknet.

Tipp

Anstatt den Baumstamm in den Boden einzubetonieren, können Sie ihn auch über dem Fundament verankern. So kommt er weniger mit Feuchtigkeit in Kontakt und hält länger.

Bilder: aminkorea / Shutterstock