Balkonpflanzen

Optimale Düngung für Balkonpflanzen: Praktische Tipps

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Balkonpflanzen sind keine Kostverächter, denn ihr Energieverbrauch ist hoch. Für ein verschwenderisches Blüten- und Blätterkleid sollten die verbrauchten Nährstoffe regelmäßig ausgeglichen werden. Die richtigen Zeitintervalle sind ebenso wichtig, wie der Dünger selbst. Dieser Ratgeber erläutert kompakt und praxisnah, wann und wie oft Sie Ihre Balkonpflanzen richtig düngen.

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Blühpflanzen werden meist wöchentlich mit Dünger versorgt
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Balkonpflanzen richtig düngen?
Balkonpflanzen sollten je nach Art und Blütezeit unterschiedlich gedüngt werden: Frühblüher wöchentlich von Februar/März bis zum Blüteende, Sommerblüher ein bis zwei Mal pro Woche von Mai bis August und Herbstblüher bis zum Blüteende wöchentlich mit Dünger versorgen.

Zeitfenster ist geöffnet vom Frühjahr bis zum Herbst

Im Beet können Pflanzen sich darauf verlassen, dass Heerscharen emsiger Bodenorganismen für kontinuierlichen Nachschub an Nährstoffen sorgen. Balkonpflanzen müssen sich hingegen mit dem begrenzten Substratvolumen in Kasten und Kübel zufriedengeben. Damit es aufgrund dessen nicht zu Mangelerscheinungen kommt, füllen organische und mineralische Düngemittel die verbrauchten Reserven regelmäßig wieder auf. Wann und wie oft Sie richtig düngen, fasst die folgende Übersicht zusammen:

  • Frühblüher: von Februar/März bis zum Ende der Blütezeit wöchentlich düngen
  • Sommerblüher: von Mai bis August ein bis zwei Mal pro Woche flüssig düngen
  • Herbstblüher: bis zum Ende der Blütezeit wöchentlich mit Dünger versorgen

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Ziehen sich Stauden und winterharte Gehölze im Herbst zurück, schließt sich das Zeitfenster für die Nährstoffversorgung. Jetzt ist der damit verbundene Wachstumsschub sogar schädlich, weil er die Frostresistenz beeinträchtigt und eine gesunde Überwinterung infrage stellt.

Alternativ zur wöchentlichen Gabe von Flüssigdünger (9,00€ bei Amazon*), decken moderne Langzeitdünger den Nährstoffbedarf für bis zu 6 Monate ab. Diese Düngemittel sind erhältlich als Granulat, Kegel, Stäbchen oder Kugeln und werden ins Substrat gesteckt. Einmalig verabreicht im Frühjahr, sind die Balkonpflanzen für die gesamte Saison vor Mangelerscheinungen geschützt.

Nach Pflanzung und Substratwechsel bitte Düngepause einlegen

Substrate für Balkonpflanzen sind in der Regel vorgedüngt. Frisch eingepflanzte oder umgetopfte Blumen, Stauden und Gehölze sind für die ersten 6 bis 8 Wochen mit Nährstoffen ausreichend versorgt. Um einer schädlichen Überversorgung aus dem Weg zu gehen, setzt die Gabe von Dünger erst dann wieder ein, wenn die Vorräte aufgezehrt sind.

Tipp

Haben Sie Ihren Balkon zum Naschgarten umfunktioniert? Dann sind mineralische Düngemittel tabu. Eine organische Nährstoffversorgung garantiert für üppiges Wachstum und unbeschwerten Genuss von Balkongemüse. Bewirtschaften Sie auf dem Balkon doch einfach eine Wurmfarm. Dann stehen Ihnen vom Frühling bis zum Herbst rein organischer Wurmkompost und gehaltvoller Wurmtee als kostenlose Düngemittel zur Verfügung.

Bilder: Robert Przybysz / Shutterstock