Auberginen

Anleitung: Auberginen im Topf für Balkon und Terrasse

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Die Kultivierung von Auberginen in Deutschland ist schwierig. Die auch als Eierfrucht bekannten Pflanzen lieben es sehr warm und fühlen sich in unserem kühlgemäßigtem Klima nicht besonders wohl. Der Anbau im Topf bietet sich daher für Auberginen besonders an.

Auberginen umtopfen
AUF EINEN BLICK
Wie baut man Auberginen im Topf an?
Beim Anbau von Auberginen im Topf sollten Sie einen ausreichend großen Topf (mindestens 10 Liter) verwenden. Auberginenpflanzen brauchen viel Wärme und Licht. Ab Mitte Mai können Sie sie nach draußen an einen sonnigen Platz stellen, regelmäßig gießen und düngen.

Welchen Vorteil hat der Anbau von Auberginen im Topf?

Ursprünglich stammen Auberginen aus den subtropischen Regionen Indiens. Sie lieben es daher warm und einen feuchten Boden. In Deutschland ist es ihnen meist zu kalt. Auf Frost und kühle Temperaturen reagieren sie empfindlich. Eine Überwinterung von Auberginen wäre somit nur im Topf möglich. Am wohlsten fühlt sich das Nachtschattengewächs im Gewächshaus, in dem gleichmäßig warme Temperaturen herrschen. Bei der Topfhaltung kann der Standort je nach Wetterlage verändert werden, um den Pflanzen optimale Bedingungen zu geben.

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Welcher Standort ist für Auberginen im Topf am besten geeignet?

Auberginen gedeihen im Topf an einem warmen, geschützten und hellen Ort optimal. Je wärmer sie stehen, desto besser wachsen sie. Nach den Eisheiligen (etwa Mitte Mai) können Sie sie frostfrei ins Freie auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Optimal stehen sie an einer Hauswand, die nachts noch Wärme abgibt. Im relativ gleichmäßig warmen Gewächshaus fühlen sich Auberginen im Topf auch wohl.

Wie pflege ich Auberginen im Topf richtig?

Auberginen im Topf sind etwas spezieller in der Pflege:

  • Gießen Sie regelmäßig, damit die Erde stets feucht bleibt. Die Pflanzen dürfen nicht austrocknen.
  • Gießen Sie immer von unten. Das Laub darf nicht nass werden, um Pilzinfektionen vorzubeugen.
  • Verwenden Sie einen Übertopf mit Untersetzer, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Auf Staunässe reagieren Auberginen empfindlich.
  • Düngen Sie regelmäßig mit einem biologischen Gemüsedünger (9,00€ bei Amazon*). Auberginen sind Starkzehrer und benötigen viele Nährstoffe. Im Topf sind schnell essentielle Nährstoffe aufgebraucht und Sie müssen erneut düngen.

Welche Auberginenarten eignen sich für den Anbau im Topf?

Für die Haltung im Topf eignen sich kleinwüchsige Züchtungen, wie die „Blanche ronde à uf“ gut. Sie werden etwa 60 Zentimeter groß und benötigen einen kleineren Topf, mindestens jedoch 10 Liter Erdvolumen. Zudem sollten Sie robuste und kältetolerantere Sorten wählen, damit Ihre Pflanze nicht bereits bei einem kühlen Windhauch eingeht.

Tipp

Auberginen sind mehrjährig

Eine Kultivierung im Topf eignet sich für Auberginen auch, da die Pflanzen eigentlich mehrjährig sind. Im Freiland ist eine Überwinterung in Deutschland nicht möglich. Daher werden die Pflanzen aus Kostengründen meist nach der Ernte vernichtet und im Frühjahr neu ausgesät. Hobbygärtner können jedoch mit etwas Aufwand ihr Glück zum Überwintern im Topf versuchen.

Bilder: samiramay / stock.adobe.com