Auberginen

Auberginen im Regen: Wie schütze ich sie richtig?

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Auberginen kommen ursprünglich aus subtropischen Regionen in Asien und lieben viel Sonne und Wasser. In Deutschland können Sie nur unter bestimmten Bedingungen im Freiland wachsen. Die Pflanzen brauchen viel Wasser, jedoch kann Regen ihnen auch schaden. Hier erfahren Sie, warum.

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Nasse Blätter schaden der Aubergine auf Dauer
AUF EINEN BLICK
Ist Regen gut oder schlecht für die Aubergine?
Auberginenpflanzen brauchen ausreichend Wasser für ein optimales Wachstum und einen guten Fruchtertrag. Jedoch sollten die Blätter schnell wieder abtrocknen können, damit sich keine Pilzinfektionen etablieren und die Pflanze und damit die gesamte Ernte schädigen.

Warum schadet Regen der Auberginenpflanze?

Auberginen reagieren nicht gegen den Regen an sich empfindlich. Tatsächlich brauchen die Pflanzen sehr viel Wasser, um gut gedeihen zu können. Allerdings können nasse Blätter, die nicht ausreichend abtrocknen können, schaden. Denn als Nachtschattengewächse sind Auberginenpflanzen von Pilzinfektionen leicht betroffen. Insbesondere anhaltender Regen ohne warme Trockenphasen kann großen Schaden verursachen. Schlammspritzer bringen Keime aus dem Boden auf die Blätter und verursachen Infektionen. Auch schwere Gewitter mit starken Niederschlägen oder Hagel können die großen Blätter der Aubergine ernsthaft beschädigen.

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Wie schütze ich Auberginen vor Regen und nassen Blättern?

Mit der Kultivierung in Töpfen können Sie die Pflanze bei starken Gewittern sicher unterstellen. Bei der Pflanzung im Freiland ist das nicht möglich. Damit die Blätter schnell wieder abtrocknen können, sollten Sie unnützes Laub abschneiden. Achten Sie bei der Pflanzung auf den richtigen Pflanzabstand. Außerdem sollten Sie die Pflanzen mit einem geeigneten Stab abstützen. Nicht nur die Früchte werden schwer, auch die Blätter, wenn sie nass werden.

Wie viel Wasser braucht die Aubergine für eine gute Ernte?

Auberginen sollten grundsätzlich immer von unten gegossen werden, um die Blätter vor Nässe zu schützen. Sie vertragen weder Staunässe noch Trockenheit. Im Beet müssen Sie daher nach Bedarf gießen. Achten Sie täglich auf die Witterung. Ist es heiß und trocken, müssen Sie besonders viel gießen. Bei ausreichendem Regen gar nicht. Kontrollieren Sie die Bodenfeuchte und den Zustand der Pflanzen, bestenfalls täglich.

Wo stehen Auberginen in Deutschland bei zu viel Regen am besten?

In Deutschland herrschen andere klimatische Bedingungen, als es Auberginen für ein gutes Wachstum brauchen. In der kühlgemäßigten Klimazone ist es ihnen meist zu kalt. Am liebsten haben sie durchgehend warme Temperaturen um 25 Grad Celsius. Da sie ähnliche Bedingungen in einem Gewächshaus finden, stehen sie hier am besten und sind gleichzeitig vor Regen geschützt. Achten Sie jedoch auf eine gute Belüftung, um Pilzinfektionen durch zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden.

Tipp

Welche Auberginensorte eignet sich am besten für den Anbau in Deutschland?

Je nach Züchtungen gibt es verschiedene Auberginensorten, die die europäischen Klimabedingungen besser tolerieren und somit geeigneter sind. Für das Freiland eignen sich so beispielsweise „Applegreen“ (grünliche Frucht), „Diamond“ (dunkelviolette Frucht) und „Obsidian“ (fast schwarze, violette Frucht).

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