Apfeläste schonend abstützen
Um weder die Äste noch die Früchte am Apfelbaum zu verletzen, bieten sich Stützen aus Holz an. Diese können Sie relativ einfach selbst aus den folgenden Materialien herstellen:
- Konstruktionsleisten aus unbehandeltem Holz
- Hammer
- Nägel mit ausreichender Länge
- Hand- oder Elektrosäge
Bilden Sie aus den Konstruktionsleisten T-förmige Stützen und fixieren Sie diese mit den Nägeln. Stecken Sie die Stützen dann unter reich tragenden Apfelästen in den Boden hinein, sodass der schwer behangene Ast auf der Stütze aufliegen kann. Etwas Bast oder Schaumstoff schützt bei Wind vor einem Abscheuern der empfindlichen Baumrinde. Zusätzlich können Sie den Ast auch mit Bindebast an der jeweiligen Stütze fixieren.
Abstützen als System und Wuchsform
Bei einem Spalier aus Apfelbäumen wird das Wachstum der Setzlinge bewusst so gelenkt, dass sich aus der Kombination von Schnitttechnik und dem Anbinden ein stabiles Astgefüge ergibt. Zwar werden die Äste bei einem Spalierbaum meist auch so kurz gehalten, dass es zu keinem Abbrechen von Zweigen unter der Last einer reichen Ernte kommen kann, allerdings entfalten beim Spalier auch die gespannten Querdrähte ihre stützende Wirkung.
Einen schief gewachsenen Apfelbaum abstützen
Manchmal kann es durch Windschäden oder jahrelang unterlassene Winter- und Sommerschnitte zu einer Schieflage älterer Apfelbäume kommen. In einem solchen Fall sollten Sie versuchen, dem Baum mit einem Schnitt zu verjüngen. Ist dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich, kann eine T-Stütze oder ein Holzpflock dem Baum Stabilität gegen weitere Windschäden geben.
Tipps & Tricks
Ein junger Apfelbaum sollte mit dem entsprechenden Formschnitt eigentlich zunächst keine Stützen benötigen. Allerdings kann der Setzling mit Bindebast gut an einem stabilen Holzpflock befestigt und so vor den Einflüssen von Wind und Wetter während der Anwachsphase nach der Pflanzung geschützt werden.