Den Baum auf Krankheiten und Fehler untersuchen
Wenn ein Baum nicht den gewünschten Ertrag bringt oder andere Auffälligkeiten zeigt, muss nicht immer das Alter an diesen Auswirkungen schuld sein. Durch Veränderungen bei der Sonneneinstrahlung an einem Standort oder eine sich entwickelnde Staunässe können die Bedürfnisse eines Apfelbaums mit zunehmender Lebensdauer plötzlich schlechter erfüllt sein. Wird die Krone beim regelmäßigen Schnitt im Winter oder im Sommer nicht ausreichend ausgelichtet, können Krankheiten wie der berüchtigte Mehltau die Folge sein.
Der Ersatz mit einem jungen Baum ist nicht ganz leicht
Es gibt gute Gründe, die vor dem Ersatz eines alten Apfelbaums durch einen jungen für ein Ergreifen aller verfügbaren Maßnahmen sprechen. Einer davon ist die Schwierigkeit, am gleichen Standort wieder einen Apfelbaum anzupflanzen. Da der Apfelbaum dies nicht gut verträgt, wären dafür folgende Arbeitsschritte nötig:
- Umschneiden des alten Apfelbaums
- Verarbeiten oder Entsorgen des anfallenden Materials
- Entfernen des Wurzelstocks mit Bagger oder von Hand
- Teilaustausch des Substrats im Pflanzloch
- Neuanpflanzung eines jungen Apfelbaums
Wenn diese Arbeit getan ist, müssen Sie darüber hinaus auch noch die Geduld aufbringen, auf das Wachstum des jungen Baums zu warten, bis dieser erneut eine nennenswerte Anzahl an Früchten trägt.
Mit anderen Apfelsorten am gleichen Baum experimentieren
Wenn der Stamm und die Wurzel des alten Apfelbaums gesund wirken, kann dieser mitunter auch durch einen gezielten Verjüngungsschnitt vitaler werden. Die Lebensdauer kann auch verlängert werden, wenn eine neue Apfelsorte auf den alten Stamm aufgepfropft wird.
Tipps & Tricks
Das Aufpfropfen neuer Apfelsorten auf einen bestehenden Apfelbaum kann auch für eine Erleichterung bei der Bestäubung der Apfelblüten genutzt werden. Pfropfen Sie dafür die Zweige verschiedener Apfelsorten nebeneinander auf den gleichen Baum auf.