Anthurie

Anthurium Andreanum Pflege: Tipps für gesunde Flamingoblumen

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Diese Anthurie bildet sehr große Blütenstände und findet deshalb nicht nur als Zimmerpflanze, sondern auch als sehr lange haltbare Schnittblume, Verwendung. Mit einer Wuchshöhe von bis zu einem Meter und einer Blattgröße bis zu vierzig Zentimeter macht sie sich auf einem großen Blumenfenster oder im Wintergarten ausgesprochen gut. Damit sie gesund bleibt und viele intensiv gefärbte Hochblätter mit Blütenkolben treibt gilt es, bei der Pflege einige wichtige Dinge zu beachten.

Anthurium andreanum gießen
Die anthurium andreanum sollte niemals austrocknen
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Anthurium Andreanum richtig?
Die Pflege von Anthurium Andreanum beinhaltet regelmäßiges Gießen mit kalkfreiem Wasser, eine halbierte Flüssigdüngerdosierung alle zwei Wochen, gelegentliches Umtopfen, kein Schneiden und Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Wie wird gegossen?

Wie alle Flamingoblumen bildet auch Anthurium Andreanum keinen ausgedehnten Wurzelballen und kommt deshalb mit Trockenheit oder Staunässe schlecht zurecht.

  • Immer dann, wenn sich der Wurzelballen nach der Daumenprobe trocken anfühlt, durchdringend gießen.
  • Anthurien vertragen keinen Kalk. Verwenden Sie deshalb Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser.
  • Überschüssige Flüssigkeit im Untersetzer nach einigen Minuten wegkippen, sonst droht Wurzelfäule.

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Wie wird gedüngt?

Anthurium Andreanum benötigen wie alle Pflanzen eine regelmäßige Versorgung mit Nährstoffen. Sie sind jedoch recht genügsam. Die hälftige Dosierung eines handelsüblichen Flüssigdüngers, im zweiwöchigen Rhythmus verabreicht, genügt völlig.

Wann wird umgetopft?

Da der Wurzelballen von Anthurium Andreanum nicht sehr ausgeprägt ist, müssen Sie die Flamingoblume in der Regel nur alle zwei oder drei Jahre umtopfen. Können Sie nicht mit kalkfreiem Wasser gießen, sollten Sie der Pflanze jährlich frisches Substrat gönnen.

Wie wird geschnitten?

Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Gar nicht. Lediglich gelb oder braun verfärbte Blätter sollten Sie mit einem scharfen Messer herausschneiden. Wird die Pflanze zu groß, bitte nicht zurückschneiden, sondern beim Umtopfen teilen.

Welche Krankheiten drohen?

Die Flamingoblume ist recht robust und wird nur selten von Krankheiten befallen. Lediglich die Blattfleckenkrankheit, bei der sich braune Flecken mit gelbem Hof und schwarzem Rand zeigen, tritt gelegentlich auf. Handelsübliche Fungizide helfen in diesem Fall gut.

Treten Schädlinge auf?

Spinnmilben können auch der Anthurie zu schaffen machen. Die winzig kleinen Tierchen sind mit dem Auge häufig kaum zu entdecken. Nebeln Sie die Anthurie ein, werden die Gespinste sichtbar. Isolieren Sie die Pflanze in diesem Fall, damit sich die Plagegeister nicht weiter ausbreiten und behandeln Sie die Pflanze mit einem geeigneten Insektizid.

Tipp

Als Regenwaldpflanzen benötigt Anthurium Andreanum ein Raumklima mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Verdunsterschalen auf dem Blumenfenster oder ein Zimmerbrunnen schafft ideale Bedingungen.