Kiefer

Anspruchslose Kiefernarten: Die besten für den Garten

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Kiefern (Pinus) sind wahre Überlebenskünstler, die selbst an unwirtlichen Standorten oder im Stadtklima gedeihen. Dekorativ und pflegeleicht, mit vielfältigen Wuchsformen vom imposanten Baum bis hin zum Bodendecker, findet sich für fast jeden Garten eine passende Kiefer.

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Die Bergkiefer wächst mehrstämmig

Die charakteristischen Merkmale von Kiefern

  • Die immergrünen Gehölze bilden drei bis sieben Zentimeter lange Nadeln, die einzeln oder in Gruppen stehen. Sie bleiben bis zu 30 Jahre am Baum.
  • Die Blütentriebe sind weiblich oder männlich. Jede Kiefer bringt Blüten beider Geschlechter hervor.
  • Die Zapfen sind zwischen vier und zwölf Zentimeter lang und mit rautenförmigen Schuppen bedeckt. Sie wachsen aufrecht und hängen im reifen Zustand nach unten oder zur Seite.

Die schönsten Kiefernarten für die Gartengestaltung

Zirbelkiefer (Pinus cembra)

Diese Kiefer kann bis zu 20 Meter hoch und 1.000 Jahre alt werden. Sie eignet sich daher eher als Hausbaum für große Grundstücke, die sie mit ihrer im Alter knorrigen und ungewöhnlichen Wuchsform bereichert. Der frostharte und robuste Nadelbaum bildet markante Zapfen, deren Samen bei Vögeln sehr beliebt sind.

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Bergkiefer (Pinus mugo)

Die Latschenkiefer ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Sie wächst mehrstämmig und erreicht eine Höhe von bis zu 600 Zentimeter. Mit ihren dunkelgrünen Nadeln und dem ausladenden Wuchs verleiht sie jedem Garten ein ganz besonderes Flair. Die Bergkiefer ist windresistent und absolut stadtklimafest.

Japanische Rot-Kiefer (Pinus densifloris)

Die Japanische Rot-Kiefer wächst zunächst kompakt breitkugelig und entwickelt im Alter eine typische, schirmförmige Krone. Deshalb ist sie nicht nur im Japangarten, sondern auch in Einzel- oder Gruppenstellung ein attraktiver Blickfang. Je nach Standort wird sie zwischen 200 und 400 Zentimeter hoch. Sehr reizvoll sind die kleinen braunen Zapfen, die den Baum in großer Zahl schmücken.

Kriechkiefer, Zwergkiefer (Pinus mugo var. pumilio)

Diese flachkugelig wachsende, absolut winterharte Kiefer eignet sich hervorragend für die Gestaltung von Steingärten, als Grabbepflanzung oder als hübscher Übergang zu höheren Gehölzen. Wie alle Kiefernarten wächst sie langsam, ist pflegeleicht und braucht nur selten geschnitten zu werden.

Schlangenhaut-Kiefer(Pinus heldreichii)

Wegen ihrer attraktiven Rindenstruktur, die in rauen Platten aufbricht, erfreut sich die Schlangenhaut-Kiefer großer Beliebtheit. Da sie mit Hitze, Dürre und Wind gut verträgt, gilt sie als eines der wertvollsten Klimagehölze. Mit Wuchshöhen von bis zu zwanzig Meter entwickelt sie sich zu einem imposanten Hausbaum, mit ovaler, schlanker Krone.

Welchen Standort bevorzugen Kiefern?

Kiefern kommen mit fast jedem Standort zurecht und gedeihen auch dort, wo andere Pflanzen nicht so recht wachsen wollen. Wie viele Pioniergehölze sind die robusten Nadelbäume pflegeleicht und müssen wegen ihres langsamen Wuchses nicht geschnitten werden.

Welche Krankheiten und Schädlinge befallen Kiefern?

Kiefern sind für verschiedene Schädlinge interessant:

  • Nonne,
  • Kiefernholznematode,
  • Kieferneule,
  • Kiefernspanner,
  • Kiefernspinner,
  • Kiefernschwärmer,
  • Kiefernbuschhornblattwespe,
  • Borkenkäfer.

Sollten natürliche Bekämpfungsmethoden nicht ausreichen, ist wegen der Gefahr der Ausbreitung invasiver Schädlinge das zuständige Forstamt zu verständigen.

Zu den häufigsten Krankheiten zählen:

  • Kalkchlorose,
  • Kiefernschütte,
  • Scleroderris Krankheit.

Tipp

Kaum eine andere Baumart kommt mit so wenig Boden und Wasser zurecht wie die attraktiven Kiefern. Deshalb gelten sie als Klimabäume, die der Klimaerwärmung problemlos trotzen.

Bilder: An-T / stock.adobe.com