Ananassalbei

Ananassalbei: Erfolgreich Pflanzen & Pflegen – So geht’s!

Ananassalbei, auch bekannt als Honigmelonensalbei, verzaubert mit seinem fruchtigen Duft und seinen leuchtend roten Blüten. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Kultivierung, von der Standortwahl über die Pflege bis hin zur Verwendung der aromatischen Blätter.

Wuchs

Ananassalbei (Salvia elegans) ist ein aufrechter, nicht winterharter Halbstrauch, der Höhen von 60 bis 80 Zentimetern erreicht und im optimalen Fall bis zu 180 Zentimeter hoch werden kann. Die Triebe sind locker verzweigt, wodurch die Pflanze eine buschige Form annimmt. Im Spätsommer entspringen schlanke Ähren mit leuchtend roten, zwittrigen Blüten.

Für ein gesundes und kräftiges Wachstum ist ein regelmäßiger Rückschnitt notwendig. Dieser erfolgt idealerweise im Frühjahr, um die Verholzung und das Verkahlen zu verhindern. Pflanzen Sie den Ananassalbei an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. In kühleren Regionen empfiehlt sich eine Kultur im Kübel, damit die Pflanze frostfrei überwintert werden kann.

Blätter

Die Blätter des Ananassalbeis sind herzförmig, weich behaart und erreichen eine Länge von etwa fünf bis zehn Zentimetern. Sie besitzen einen gesägten Blattrand und verströmen einen intensiven, fruchtig-frischen Duft, der an Ananas oder Honigmelone erinnert. Die Blätter sind gegenständig angeordnet und mit flaumigen Härchen bedeckt, was ihnen ein samtiges Gefühl verleiht und sie zu einem ästhetischen Highlight macht.

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Sie eignen sich hervorragend für Tees, Desserts oder als essbare Dekoration und bieten eine Vielzahl von sensorischen Erlebnissen in der Küche.

Blüte

Von Juli bis November entwickelt der Ananassalbei an den Triebspitzen leuchtend rote Lippenblüten. Diese Blüten stehen in lockeren Rispen und ziehen zahlreiche Insekten, insbesondere Hummeln, an. Dabei handelt es sich um essbare Blüten, die sowohl in Süßspeisen als auch als dekoratives Element verwendet werden können. Ein süßer, duftender Nektar in den Blüten verleiht Desserts eine besondere Note.

Früchte

Nach der Bestäubung durch Vögel bildet Ananassalbei kleine Nüsschen, die die Samen enthalten. Diese können geerntet werden, sobald sie vollständig gereift und getrocknet sind. Die Samen eignen sich hervorragend zur Vermehrung der Pflanze und sollten an einem dunklen, trockenen Ort gelagert werden, um ihre Keimfähigkeit zu erhalten.

Welcher Standort ist geeignet?

Ananassalbei gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen und warmen Standort. In milden Gebieten kann die Pflanze direkt im Garten gepflanzt werden, während in kühleren Regionen die Kultur im Topf empfehlenswert ist. Der Boden sollte durchlässig, nährstoffreich und leicht sandig sein, wobei Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Bei Temperaturen unter 10 °C benötigt Ananassalbei eine frostfreie Überwinterung an einem hellen, kühlen Ort.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Der ideale Boden für Ananassalbei ist nährstoff- und humusreich und sollte zur besseren Drainage mit etwas Sand gemischt werden. Für die Topfkultur empfiehlt sich eine Vorratsdüngung aus Hornspänen im unteren Drittel des Topfes und eine Mischung aus nährstoffreicher Erde und Sand im oberen Bereich. Im Garten können Sie vor der Pflanzung etwas Kompost einarbeiten.

Pflanzung

Die Pflanzung von Ananassalbei erfolgt im Frühsommer. Für die Topfkultur sollten Sie ein Gefäß mit einem Volumen von fünf bis zehn Litern wählen, das über eine gute Drainage verfügt. Im Garten wird Ananassalbei nach den Eisheiligen mit einem Pflanzabstand von mindestens 40 Zentimetern gepflanzt. Verwenden Sie nährstoffreiche, humose Erde, die mit etwas Sand gemischt ist.

Eine erfolgreiche Pflanzung umfasst die Wahl eines geeigneten Standorts, die Vorbereitung des Pflanzlochs und das richtige Angießen der Pflanze, um den Bodenschluss zu gewährleisten.

Ananassalbei pflegen

Ananassalbei benötigt regelmäßige Pflege, um prächtig zu gedeihen.

Gießen

Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen. Regenwasser eignet sich besonders gut.

Düngen

Von Frühling bis Sommer benötigt der Ananassalbei zusätzliche Nährstoffe. Selbstgemachte Brennnesseljauche ist hierfür eine gute Wahl. Erneuern Sie die Topferde alle zwei Jahre im Frühjahr.

Rückschnitt

Ein Rückschnitt im Frühjahr fördert das buschige und kräftige Wachstum der Pflanze. Kürzen Sie die Triebe um etwa ein Drittel, um eine kompakte Wuchsform zu erhalten.

Umtopfen

Umtopfen ist erst dann nötig, wenn das Pflanzgefäß vollständig durchwurzelt ist. Alle zwei Jahre sollten Kübelpflanzen in größere Töpfe mit frischer Erde umgesetzt werden.

Überwinterung

Ananassalbei ist nicht winterhart. Er sollte vor dem ersten Frost an einen kühlen, hellen Ort im Haus gebracht werden. Ein frostfreies Gewächshaus oder ein unbeheizter Wintergarten sind ideal. Gießen Sie während der Wintermonate nur mäßig.

Ananassalbei vermehren

Die Vermehrung durch Stecklinge ist einfach und effektiv. Schneiden Sie im Frühling oder Herbst zehn bis fünfzehn Zentimeter lange Triebspitzen ab und entfernen Sie die unteren Blätter. Pflanzen Sie die Stecklinge in eine sandige Erdmischung und halten Sie diese konstant feucht. Bei einem warmen, halbschattigen Standort bilden sich bald Wurzeln.

Sorten & Arten

Es gibt verschiedene Sorten von Ananassalbei:

  • Salvia elegans ‚Tangerine‘: Diese Sorte hat ein herberes Aroma, das an Zitronen erinnert.
  • Salvia elegans ‚Mello‘: Diese Sorte schmeckt stärker nach Melone und hat entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Salvia rutilans ‚Pineapple Scarlet‘: Diese Sorte besticht durch ein intensives Ananasaroma und ist winterhart.

Verwendung

Ananassalbei kann das ganze Jahr über geerntet werden, wobei das Aroma im Sommer am intensivsten ist. Er verleiht sommerlichen Süßspeisen, Tees und Limonaden einen fruchtigen Geschmack und eignet sich auch als essbare Dekoration. In der mexikanischen Volksmedizin wird er zur Behandlung von Angstzuständen und zur Senkung des Blutdrucks eingesetzt.

Die Blätter können getrocknet, eingefroren oder in Öl oder Wasser eingelegt werden, um sie später als Kräuterwürfel zu verwenden. Getrockneter Ananassalbei verliert etwas an Aroma, sollte aber kühl und dunkel gelagert werden und ist so bis zu zwei Jahre haltbar.

Krankheiten & Schädlinge

Ananassalbei ist eine robuste Pflanze, jedoch können folgende Schädlinge auftreten:

  • Thripse: Diese verursachen silbrige Verfärbungen auf den Blättern. Eine Wasser-Seifen-Lösung kann hier helfen.
  • Blattläuse: Diese hinterlassen klebrige Absonderungen. Befallene Stellen sollten großzügig abgeschnitten werden.
  • Weiße Fliegen: Diese führen zur Gelbfärbung der Blätter. Auch hier kann eine Wasser-Seifen-Lösung hilfreich sein.

Häufige Krankheiten sind Echter Mehltau und Grauschimmel, die insbesondere bei feuchten Bedingungen auftreten. Vorbeugende Maßnahmen sind eine gute Standortwahl, ausgewogene Wasser- und Nährstoffzufuhr sowie hygienische Pflegemaßnahmen wie das Entfernen abgefallener Blätter und regelmäßige Rückschnitte.

So kommt die Pflanze über den Winter

Ananassalbei muss vor dem ersten Frost ins Haus gebracht werden. Ein kühler, heller Ort wie ein frostfreies Gewächshaus oder ein unbeheizter Wintergarten ist ideal. Während der Wintermonate benötigt die Pflanze nur mäßige Wassergaben und keine Düngung. Ab März kann die Pflanze zurückgeschnitten werden, um die Verholzung und das Verkahlen der Triebe zu verhindern und den Neuaustrieb zu fördern.

Mit diesen Maßnahmen überwintert der Ananassalbei gut und treibt im Frühjahr wieder kräftig aus.

Häufig gestellte Fragen

Warum wird der Ananassalbei auch Honigmelonensalbei genannt?

Ananassalbei wird auch Honigmelonensalbei genannt, da die Blätter dieser Pflanze einen intensiven, fruchtigen Duft und Geschmack haben, der stark an Ananas bzw. Honigmelone erinnert. Diese Namensgebung verdeutlicht die Süße und Fruchtigkeit, die diese spezielle Salbeiart auszeichnet.

Wie kann ich Ananassalbei erfolgreich überwintern?

Ananassalbei ist nicht winterhart und muss vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden. Ideal ist ein kühler, heller Ort mit Temperaturen zwischen 5 und 15 °C, z.B. ein unbeheizter Wintergarten oder ein frostfreies Gewächshaus. Während der Wintermonate sollte die Pflanze nur mäßig gegossen und nicht gedüngt werden.

Sind die Blüten des Ananassalbeis ebenfalls essbar?

Ja, die leuchtend roten Blüten des Ananassalbeis sind essbar und können sowohl in Süßspeisen als auch als dekoratives Element verwendet werden. Sie enthalten einen süßen, duftenden Nektar, der Desserts eine besondere Note verleiht und optisch ansprechend ist.

Welche Sorten von Ananassalbei gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Es gibt verschiedene Sorten von Ananassalbei, die sich im Aroma und in anderen Eigenschaften unterscheiden:

  • Salvia elegans ‚Tangerine‘: Hat ein herberes Aroma, das an Zitronen erinnert.
  • Salvia elegans ‚Mello‘: Schmeckt stärker nach Melone und hat entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Salvia rutilans ‚Pineapple Scarlet‘: Diese Sorte besticht durch ein intensives Ananasaroma und ist winterhart.
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