Ameisen umsiedeln: Schonende Methode für den Garten

Für diese Methode benötigen Sie einen Tontopf ohne Bodenloch und Materialien wie Holzwolle, Stroh oder Zeitungspapier. Weichen Sie den Blumentopf gründlich in Wasser ein, damit er gut durchfeuchtet ist. Füllen Sie ihn anschließend großzügig mit den Füllmaterialien und fügen etwas Zucker oder Marmelade hinzu, um den Umzug der Ameisen zu beschleunigen. Stellen Sie den vorbereiteten Topf mit der Öffnung nach unten direkt auf das Ameisennest. Innerhalb weniger Tage werden die Ameisen, inklusive ihrer Königin und Brut, in den Topf umziehen. Heben Sie den Topf dann vorsichtig mit einer Schaufel an und transportieren Sie ihn zu einem neuen Standort, der mindestens 30 Meter von der ursprünglichen Stelle entfernt liegt.

Diese Methode ist aufwendiger, aber effektiv, wenn das Ameisennest an einem ungünstigen Ort liegt. Graben Sie das Nest großflächig und behutsam mit einer Schaufel aus, um es nicht zu beschädigen. Legen Sie das ausgehobene Nest in einen verschlossenen Behälter, um es sicher zu transportieren. Am neuen Standort, der mindestens 30 Meter entfernt sein sollte, setzen Sie das Nest wieder in die Erde ein. Achten Sie darauf, dass der Boden am neuen Standort ähnliche Bedingungen bietet wie am ursprünglichen Platz, damit die Ameisen sich schnell eingewöhnen können.

Die Umsiedlung von Ameisen erfordert Geduld und regelmäßige Kontrollbesuche, um sicherzustellen, dass die Ameisen tatsächlich umgezogen sind. Wiederholen Sie die Umsiedlung gegebenenfalls, falls die Königin oder ein Teil der Kolonie zurückgeblieben ist. Indem Sie sorgsam und behutsam vorgehen, tragen Sie zur schonenden Verlagerung und dem Erhalt der Nützlinge bei.

Mit diesen Methoden können Sie Ameisen erfolgreich und tierfreundlich umgesiedeln und gleichzeitig den naturnahen Charakter Ihres Gartens bewahren.

Ameisen können zur Plage werden, wenn sie im Haus oder auf der Terrasse auf Nahrungssuche gehen. Sie tragen Bakterien und Keime mit sich, die auf Lebensmittel gelangen können. Besonders in Küchen und Vorratsräumen kann dies problematisch sein, da Ameisen leicht Essensreste oder zuckerhaltige Lebensmittel finden und verunreinigen.

Ameisen züchten Blattläuse, um deren Honigtau zu ernten. Dies kann zu Schädlingsbefall führen, der empfindliche Pflanzen schädigt. Durch die Umsiedlung der Ameisen können Sie Ihre Pflanzen vor den schädlichen Auswirkungen der Blattläuse schützen.

Ameisen nisten sich gern unter Gehwegplatten, in Pflasterfugen oder Holzstrukturen ein. Dies kann langfristig zu Schäden führen, indem Untergründe destabilisiert oder Material beschädigt wird. Eine rechtzeitige Umsiedlung kann kostspielige Reparaturen verhindern.

Bestimmte Ameisenarten, wie die rote Waldameise, stehen unter Naturschutz und dürfen nicht getötet werden. Eine Umsiedlung ist hier nicht nur tierfreundlich, sondern auch rechtlich einwandfrei.

Ameisen sind wichtige Bestandteile des Ökosystems. Indem Sie Ameisen umsiedeln, statt sie zu bekämpfen, tragen Sie zum Erhalt der Biodiversität in Ihrem Garten bei. Ameisen helfen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung, der Zersetzung von organischem Material und der Belüftung des Bodens.

Durch die Umsiedlung der Ameisen schützen Sie das Ökosystem und verbessern Ihre Wohn- und Gartenumgebung.

Ameisen haben eine empfindliche Nase und reagieren stark auf bestimmte Gerüche:

• Essig: Reinigen Sie betroffene Bereiche mit einer Mischung aus Wasser und Essig. Der starke Geruch überdeckt die Duftspuren der Ameisen und verwirrt sie.
• Ätherische Öle: Öle wie Pfefferminze, Zitronengras und Teebaumöl können in verdünnter Form auf Laufwege und Eintrittsstellen aufgetragen werden.
• Gewürze und Kräuter: Zimt, Nelken und Lorbeerblätter wirken ebenfalls abschreckend, wenn sie an betroffenen Stellen ausgelegt werden.

Schaffen Sie physische Hindernisse, die Ameisen schwer überwinden können:

• Kreide und Kalk: Zeichnen Sie Kreidelinien oder streuen Sie Kalk um die betroffenen Bereiche. Ameisen meiden diese Substanzen.
• Vaseline und Schmierfett: Tragen Sie eine dünne Linie um Blumentöpfe oder andere betroffene Stellen auf. Diese rutschigen Barrieren hindern Ameisen am Vorankommen.

Ameisen bevorzugen trockene Umgebungen. Mit Wasser lässt sich gezielt gegen sie vorgehen:

• Regelmäßiges Wässern: Durchfluten Sie Ameisennester zwei Mal täglich, um die Ameisen zu vertreiben. Achten Sie darauf, dass umliegende Pflanzen nicht zu viel Wasser abbekommen.
• Wassergräben: Stellen Sie betroffene Blumentöpfe in größere Untersetzer, die mit Wasser gefüllt sind. Die Ameisen können diese Barrieren nicht überwinden.

Um das Eindringen von Ameisen in Ihr Zuhause zu verhindern, sollten mögliche Eintrittsstellen verschlossen werden:

• Silikon und Dichtungsmittel: Füllen Sie Risse und Spalten mit Dichtungsmaterial.
• Leim und Klebebarrieren: Kleben Sie dünne Papierschnüre, die mit Leim beschichtet sind, um Fenster und Türen. Ameisen bleiben daran haften und werden gehindert, weiterzukommen.

• Gurkenschalen: Ameisen mögen den Geruch von Gurkenschalen nicht und meiden sie.
• Natron und Zucker: Ein Gemisch aus Natron und Zucker ist für Ameisen attraktiv, aber die Aufnahme führt dazu, dass sie sterben. Diese Methode ist weniger tierfreundlich und sollte nur in Ausnahmefällen verwendet werden.

Mit diesen Hausmitteln können Sie umweltfreundlich sicherstellen, dass Ameisen Ihre Wohnbereiche bewusst meiden. Kombinieren Sie nach Möglichkeit mehrere Maßnahmen für ein effektiveres Ergebnis.