Wie wird Algenkalk angewendet?
Algenkalk kann in Pulverform zum Bestäuben von Pflanzen verwendet werden, aber auch in Wasser aufgelöst zum Gießen. Welche Variante Sie wählen, hängt unter anderem von Ihrem Vorhaben und Ihrer Gesundheit ab.
Möchten Sie Ameisen von Ihrem Gemüse fern halten, dann empfiehlt es sich, ihnen Algenkalk in den Weg zu streuen. Er wirkt als natürliche Barriere. Bestreuen Sie aber niemals die Tiere selbst, sie sind nützlich und schützenswert. Auch gegen den Buchsbaumzünsler soll das Kalkpulver helfen, kann aber dem Buchsbaum selbst schaden.
Wer sollte Algenkalk in Wasser auflösen?
Das Auflösen von Algenkalk in Wasser ist empfindlichen Personen zu empfehlen, allen voran Allergikern und Asthmatikern. Die Gründe hierfür sind ganz einfach: Algenkalk wird häufig als ziemlich feines Pulver verkauft. Wird er im Garten ausgebracht, dann kann das Pulver leicht in die Atemwege gelangen und allergische Reaktionen und/oder einen Asthmaanfall auslösen. Wind verstärkt dieses Problem. Durch die Auflösung in Wasser verhindern Sie dagegen das Stauben und der Kalkdünger gelangt genau dorthin, wo er wirken soll.
Wie wirkt Algenkalk auf Pflanzen und Böden?
Algenkalk vermindert die Bodensäure und hebt den pH-Wert an. Er liefert wertvolle Nährstoffe für Pflanzen und Mikroorganismen im Boden. So dient Algenkalk gleichermaßen als Düngestoff und zur Bodenverbesserung.
Sie können mit Algenkalk aber auch Moos in Ihrem Rasen bekämpfen. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr, im Idealfall nach dem Vertikutieren des Rasens.
Tipp
Nicht für kalkempfindliche Pflanzen geeignet
Algenkalk eignet sich grundsätzlich nicht für kalkempfindliche Pflanzen. Dazu gehören die in weiten Kreisen beliebten Rhododendren und Azaleen genauso wie Moor- und Heidepflanzen, Kamelien und Hortensien. Bei letzteren kann Kalk übrigens die Färbung der Blüten beeinflussen. Je saurer der Boden ist, desto mehr Aluminium können Hortensien aufnehmen und desto blauer werden die Blüten.