Akazie

Akazienholz als Brennholz: Vorteile & Tipps

Akazienholz, auch Robinienholz genannt, erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Brennholz. Seine Eigenschaften wie hohe Dichte und ein ausgezeichneter Brennwert machen es zu einer effizienten und nachhaltigen Wärmequelle. Dieser Artikel beleuchtet die Vorzüge von Akazienholz, seine Brenneigenschaften und gibt wertvolle Tipps zur Lagerung.

Brennwert und Heizleistung von Akazienholz

Robinienholz bietet eine langanhaltende und hocheffiziente Wärmequelle für Wohnräume

Brennwert und Heizleistung von Akazienholz

Die Robinie, oft fälschlicherweise als Akazie bezeichnet, ist ein Laubbaum, dessen Holz sich durch hervorragende Brenneigenschaften auszeichnet. Aufgrund seiner hohen Dichte – ein Merkmal von Hartholz – besitzt Robinienholz einen beachtlichen Brennwert von ca. 4.700 kcal/kg. Diese Energiefreisetzung sorgt für eine effiziente und langanhaltende Wärmequelle in Ihren Wohnräumen. Die Heizleistung von Robinienholz übertrifft sogar die von Klassikern unter den Brennhölzern wie Eiche und Buche.

Was macht Robinienholz zu einem so herausragenden Brennstoff?

  • Die hohe Dichte garantiert eine lange Brenndauer und somit wohlige Wärme über einen längeren Zeitraum.
  • Das Holz verbrennt auch mit einer Restfeuchte sehr gut und ist somit unkompliziert in der Anwendung.
  • Der Brennwert ist im Vergleich zu anderen Harthölzern höher, was zu einer effizienten und wirtschaftlichen Heizleistung führt.

Diese Kombination aus positiven Eigenschaften macht Robinienholz zu einer beliebten Wahl für alle, die eine zuverlässige, nachhaltige und leistungsfähige Holzart für ihre Kamine und Öfen suchen.

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Brenneigenschaften: Gleichmäßig, geruchsneutral und funkenarm

Robinienholz überzeugt nicht nur durch seinen hohen Brennwert, sondern auch durch seine herausragenden Brenneigenschaften. Damit ist es eine exzellente Wahl für das Heizen in offenen Kaminen und Kaminöfen.

  • Gleichmäßige Verbrennung: Das Holz brennt sehr homogen ab und erzeugt eine gleichmäßige Wärmeabgabe, die für ein konstant angenehmes Raumklima sorgt.
  • Geringe Funkenbildung: Robinienholz produziert nur minimale Funken. Dies reduziert das Risiko von Funkenflug und erhöht somit die Sicherheit, insbesondere in offenen Kaminen.
  • Geruchsneutralität: Im Vergleich zu anderen Holzarten, die beim Verbrennen unangenehme Gerüche freisetzen können, verbrennt Robinienholz nahezu geruchsneutral und trägt damit zu einem angenehmen Raumklima bei.
  • Wenig Harzgehalt: Der niedrige Harzgehalt fördert einen sauberen Verbrennungsprozess und minimiert die Bildung von Ablagerungen in Schornstein und Feuerstätte.

Diese Eigenschaften machen Robinienholz zu einer vorzüglichen und sicheren Heizoption, die mit einer reinen und effizient wärmenden Flamme begeistert.

Lagerung von Akazienholz

Eine fachgerechte Lagerung verbessert die Brennqualität und Haltbarkeit von Robinienholz

Lagerung von Akazienholz

Um das volle Potenzial von Robinienholz als Brennmaterial nutzen zu können, ist eine fachgerechte Lagerung wichtig. Trotz der Widerstandsfähigkeit des Holzes gegen Verrottung, sind eine optimale Luftzirkulation und ein effektiver Schutz vor Feuchtigkeit maßgeblich, um die Qualität des Holzes zu bewahren. Planen Sie etwa ein Jahr Trocknungszeit ein, bevor Sie das Holz zum Heizen verwenden.

Für eine ideale Lagerung sollten folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Ausreichende Luftzirkulation: Diese ist grundlegend, um die Feuchtigkeit im Holz effizient zu reduzieren und Schimmelbildung vorzubeugen.
  • Schutz vor Niederschlag und Feuchtigkeit: Ein geschützter Lagerort, wie beispielsweise ein Unterstand oder ein Carport, ist empfehlenswert.
  • Trockener Lagerort: Vermeiden Sie die direkte Nähe zu Wärmequellen oder stark feuchten Bereichen, um eine konstante und gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten.

Diese Maßnahmen helfen nicht nur, die Brennqualität des Robinienholzes zu optimieren, sondern tragen auch zu einer sicheren und langfristigen Lagerung bei.

Preis von Akazienholz im Vergleich zu anderen Holzarten

Robinienholz zeichnet sich durch seine hohe Dichte und herausragende Brenneigenschaften aus

Preis von Akazienholz im Vergleich zu anderen Holzarten

Robinienholz zählt aufgrund seiner hervorragenden Brenneigenschaften und der hohen Dichte zu den Harthölzern, die tendenziell einen höheren Preis auf dem Brennholzmarkt erzielen. Im Vergleich zu Weichhölzern und einigen anderen Hartholzarten wie Buche, kann Robinienholz preislich höher angesiedelt sein. Die nachfolgende Liste gibt Ihnen einen Überblick über die preislichen Unterschiede zwischen Robinienholz und anderen häufig verwendeten Brennholzarten:

  • Weichholz (z.B. Fichte, Kiefer): Im Allgemeinen günstiger als Robinienholz. Aufgrund des niedrigeren Brennwerts und der schnelleren Verbrennung wird mehr Volumen benötigt, um dieselbe Wärmemenge zu erzeugen.
  • Buche: Eine beliebte Hartholzart mit einem hohen Brennwert. Buchenholz kann preislich unter Robinienholz liegen, benötigt jedoch eine längere Lagerzeit, um optimale Brenneigenschaften zu erreichen.
  • Eiche: Ähnlich wie Robinienholz ein Hartholz mit hohem Brennwert. Eiche kann in ähnlichen Preiskategorien wie Robinie liegen, variiert aber je nach regionaler Verfügbarkeit und Qualität.
  • Birke: Als Hartholz mit angenehmem Duft beim Verbrennen bekannt, liegt Birkenholz preislich oft unterhalb von Robinienholz, bietet allerdings nicht dessen Dauerbrenneigenschaften.

In Anbetracht dieser Vergleiche wird deutlich, dass Robinienholz zwar preislich höher liegt als einige andere Holzarten, die Investition sich aber durch die effiziente und langanhaltende Wärmeabgabe lohnt. Es empfiehlt sich, regionale Preise und Verfügbarkeiten zu vergleichen, um das beste Angebot für Robinienholz oder alternative Brennholzarten zu finden.

Akazie vs. Buche: Welches Brennholz ist besser?

Der hohe Brennwert der Buche sorgt für langanhaltende Heizleistung und Glutbildung

Akazie vs. Buche: Welches Brennholz ist besser?

Die Entscheidung zwischen Robinie und Buche als Brennholz hängt von verschiedenen Faktoren ab, die jeweils eigene Vorzüge und Nachteile mit sich bringen.

Akazie/Robinie:

Vorteile:

  • Hoher Brennwert und effiziente Wärmeabgabe sorgen für angenehme Wärme.
  • Gleichmäßige Verbrennung ermöglicht ein konstantes Feuer.
  • Geringe Funkenbildung erhöht die Sicherheit, besonders in offenen Kaminen.
  • Das Holz verbrennt geruchsneutral und eignet sich somit hervorragend für den Innenbereich.
  • Dank des geringen Harzgehalts ist eine saubere Verbrennung gewährleistet.

Nachteile:

  • Höherer Preis im Vergleich zu Buchenholz.
  • Schwierigere Entzündung, die möglicherweise zusätzliche Anfeuerhilfen (39,00€ bei Amazon*) erfordert.
  • Fehlen des charakteristischen Kaminfeuer-Knisterns.

Buche:

Vorteile:

  • Hoher Brennwert ermöglicht eine effiziente Heizleistung.
  • Intensive Glutbildung, ideal für langanhaltende Wärme und auch zum Grillen geeignet.
  • Nicht harzig, was eine saubere Verbrennung ohne viel Rußbildung ermöglicht.

Nachteile:

  • Erfordert eine längere Lagerzeit von rund zwei Jahren, bis es optimal als Brennholz genutzt werden kann.

Beim Abwägen dieser Faktoren sollten persönliche Präferenzen und die spezifischen Anforderungen an das Heizen mit Holz berücksichtigt werden. Während die Robinie durch ihre hohe Effizienz und Sicherheit überzeugt, bietet die Buche ein traditionelleres Brennerlebnis mit intensiver Glutbildung.

Bilder: Oleksii Klonkin / Shutterstock