Welche Eigenschaften haben die beiden Hölzer?
Buche (Fagus), hier die Buchenart Rotbuche
- weißgrau bis blassgelb gefärbt, manchmal auch rötlich
- feinporig, mit unregelmäßige Holzstrahlen
- deutlich ausgeprägte Jahresringe
- gut tragfähig, wenig elastisch
- nicht witterungsbeständig
- reißt beim Trocknen leicht ein
- anfällig für Insekten- und Pilzbefall
Birke (Betula)
- weiß bis blass rötlich gefärbt
- dunkelt mit der Zeit stark nach
- kaum erkennbare Poren, gut erkennbare Markstrahlen
- besondere Optik durch den unregelmäßigen Faserverlauf
- nicht sehr tragfähig
- zäh-elastisch, sehr biegsam
- lässt sich gut bearbeiten
- verträgt keine Feuchtigkeit
Welcher Baum ist besser für die Umwelt, Birke oder Buche?
Es ist allgemein anerkannt, dass die Buche mit ihren Eigenschaften als ökologisch wertvoll anzusehen ist. Doch das ist die Birke auch. Viele Vogelarten sind auf sie angewiesen, tragen sogar „Birke“ im Namen, wie zum Beispiel Birkhuhn und Birkenzeisig. Außerdem ist sie Lebensraum für Moose, Pilze und Flechten. Raupen von 118 Schmetterlingsarten nutzen die Hänge und Moorbirke als Futter. Wer mag da die Entscheidung treffen, welcher der beiden Baumarten ökologisch wertvoller ist? Beide haben ihren Wert und ihren Platz!
Welches Holz ist besser für den Außenbereich geeignet?
Sowohl Birken- als auch Buchenholz sind nicht besonders witterungsbeständig. Es ist daher von der Verwendung im Außenbereich abzuraten. Dafür eignet sich beispielsweise das Holz von Lärchen und Douglasien.
Tipp
Gießen Sie Buchen und Birken in besonders trockenen Zeiten
Als Flachwurzler reagieren Birken besonders empfindlich auf trockene Sommer, die uns der Klimawandel zunehmend beschert. Lange galt die Buche als nicht gefährdet, was sich immer deutlicher als Irrtum erweist. Wenn Sie Exemplare dieser Baumarten im Garten haben, so gießen Sie sie in trockenen Perioden gezielt, um sie gesund zu erhalten.